29.08.2017 – Gera – Angriff auf Landtagsvizepräsidentin Margit Jung (DIE LINKE)

Nach Meldung der Polizei wurde Margit Jung am Dienstagmorgen in ihrem Büro von einem 35jährigen Mann angegriffen. Er schlug ihr ein Heft ins Gesicht und warf auf sie und eine Mitarbeiterin einen Plakataufsteller. Danach lief der Täter auf die Straße und griff dort einen 63jährigen Mann an, der leicht verletzt wurde. Laut Pressemitteilung des MDR wurde der Täter vorläufig festgenommen und in die Psychiatrie eingewiesen. Politiker_innen verschiedener Parteien verurteilen den Angriff und sprechen von einer „Verrohung der Sitten im politischen Meinungsstreit“.

24.08.2017 – Vacha – Wahlhelfer nach Kundgebung der CDU mit Angela Merkel angegriffen

Nach einer Kundgebung der CDU mit Angela Merkel am 24. August in Vacha wurde ein 21-Jähriger Wahlkampfhelfer auf dem Marktplatz von Unbekannten zunächst bepöbelt und aufgefordert den Platz zu verlassen. Daraufhin verließen der Mann und seine Begleitung diesen und bemerkten, dass ihnen einer der Unbekannten folgte. Im Sandweg wurde der junge Mann dann von dem Unbekannten angegriffen und geschlagen. Der Täter flüchtete anschließend. Es handelt sich beim ihm um einen 29-Jährigen aus der Region.

10.05.2017 – Kahla – LINKE-Politiker bedroht

Nach einer Gesprächsrunde mit dem Bundestagsabgeordneten Frank Tempel in Kahla verteilten mehrere Personen, die laut Berichten der extrem rechten Szene zuzuordnen sind, Flyer auf dem Markt. Als ein Politiker der LINKEN die Aktion filmen wollte, wurde er bedroht. Die Polizei Stellte später einen Verstoß gegen das Versammlungsgesetz fest.

19.04.2017 – Gotha – Anschlag auf soziokulturelles Wohnprojekt und Parteibüros

Am 19.04.2017 kam es in der Nacht zwischen 1:45 und 2 Uhr zu einem erneuten Angriff mit Steinen und Pyrotechnik auf das soziokulturelle Wohnprojekt „Ju.w.e.L. e.V.“ in Gotha. Hierbei wurde zum einen der Briefkasten gesprengt. Zum anderen kam es zu 3 Steinwürfen, wodurch 2 Fenster zerstört wurden. Von den Bewohner*innen wurden 4 schwarz gekleidete Personen gesehen, wie sie sich vom Tatort entfernten. Schon in der Nacht zum Ostermontag wurden die Scheiben der Parteibüros „DIE LINKE“ und der „SPD“ eingeschlagen. Die Betroffenen gehen von gezielten Anschlägen der Neonazi-Szene aus.

30.03.2017 – Stadt Eisenach – Neonazis bedrohen Besucher*innen im „RosaLuxx“

Neonazis haben am Donnerstagabend Besucher*innen einer Lesung mit dem Journalisten Sören Kohlhuber im Jugend- und Abgeordnetenbüro „RosaLuxx“ der LINKE-Politikerin Kati Engel fotografiert und bedroht. Laut anwesenden Zeugen soll die Tätergruppe aus etwa 10 Personen bestanden haben, die teilweise vermummt waren. Darunter auch ein regional bekannter Nazi-Schläger, der identifiziert wurde. Keiner der Täter konnte die Veranstaltung betreten. Die Besucher*innen haben die Situation als sehr bedrohlich empfunden.

06.09.2016 – Stadt Gera – Einschücherungsversuch gegen LINKE-Parteibüro

Am frühen Dienstagmorgen wurde das Parteibüro der LINKE mit dem großflächigen Graffiti „Scheiß Antifa“ beschmiert. Der Bürgersteig vor dem Büro war ebenfalls mit der für die Neonaziszene typischen Parole „BRD=Volkstod“ besprüht. Offensichtlich begingen die gleichen Täter am Dienstagabend dann erneut eine Farbattacke auf das Parteibüro. Bei einer späteren Kontrolle der Polizei konnten die Täter gestellt werden. Diese müssen sich nun wegen politisch-motivierter Sachbeschädigung verantworten.

25.03.2016 – Saalfeld – Neonazis posieren vor Parteibüro

Am Mittwoch posierten 10, zum Teil mit Hasskappen vermumte, Neonazis vor dem Parteibüro Haskala von Katharina König und posteten dies später auf Facebook. Das Ganze kann als Einschüchterungsversuch vor der geplanten Thügida-Demonstration in Saalfeld am darauf folgenden Dienstag gesehen werden.