Chronik ezra

Zeit:
Ort:
Art des Übergriffs:
05.01.2011

Kahla
Kirche mit antisemitischen Parolen und Hakenkreuzen beschmiert

Nach einem Einbruch in die Stadtkirche wurden Wände mit antisemitischen Parolen und mit Hakenkreuzen beschmiert.

Quelle: MOBIT

30.01.2011

Ilmenau
Neonazis versuchen Besucher_innen eines Punkrock-Konzerts anzugreifen

Bei einem Punkrock-Konzert in einem Studentenclub versuchten bekannte Neonazis mehrere Teilnehmer u.a. mit Pfefferspray, Flaschen und „Totschlägern“ körperlich anzugreifen.

Quelle: MOBIT

10.02.2011

Pößneck
Neonazis greifen alternative Jugendliche an

Es kam zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei rechtsgekleideten Personen und alternativen Jugendlichen. Unmittelbar danach erschien eine weitere
Personengruppe, die offensichtlich ebenfalls einen rechten Hintergrund hatte. Sie schlugen auf die verbliebenen Jugendlichen ein und waren nach Zeugenaussagen bewaffnet.

Quelle: ABC Pößneck

12.02.2011

Nordhausen
Büro der Partei DIE LINKE wird mit rechtem Graffiti beschmiert

Ein Büro der Partei DIE LINKE wurde mit rechtsextremen Graffiti beschmiert und mit einem NPD-Aufkleber beklebt.

Quelle: MOBIT

12.02.2011

Pößneck
Zwei junge Männer werden angegriffen und aus Abendlokal gejagt

Zwei junge Männer werden von rechtsgerichteten Gästen und Security aus einem Pößnecker Abendlokal vertrieben. Während einer der beiden vom Barhocker geschubst, in Richtung Ausgang gezerrt wurde und einen Tritt in die Rippen erlitten hatte, belustigten sich der dortige Stammtisch sowie der Ladenbetreiber. Die Angreifer bezichtigen ihre Opfer als „linke Schweine“.

Quelle: ABC Pößneck

27.02.2011

Ilmenau
Vermummte überfallen 28-jährigen in seiner Wohnung

Ein 28-Jähriger wurde in seiner Wohnung in den frühen Morgenstunden durch vier Vermummte überfallen und schwer verletzt. Es wird von einer rechts-motivierten Tat ausgegangen.

Quelle: MOBIT

01.03.2011

Ilmenau
Fensterscheiben der Geschäftsstelle der Partei DIE LINKE wird eingeworfen

Fensterscheiben der Geschäftsstelle der Partei DIE LINKE wurden in den frühen Morgenstunden mit zwei Feldsteinen eingeworfen. Es ist von einer rechts-motivierten Tat auszugehen.

Quelle: MOBIT

11.03.2011

Gera
Fenster der Geschäftsstelle der Partei DIE LINKE demoliert

Am Freitagmorgen haben bisher unbekannte Täter in der Geraer Innenstadt mehrere Fenster demoliert. Neben der Geschäftsstelle der Partei DIE LINKE wurden auch die Scheiben eines aserbaidschanischen Teeladens und die eines griechischen Restaurant eingeworfen. Es ist von einer rechts-motivierten Tat auszugehen.

Quelle: Indymedia

26.03.2011

Mühlhausen
Ein Mann wird mit seinen zwei Kindern von Jugendlichen rassistisch beschimpft

Am 26.03.11 war ein Mann gemeinsam mit seinen zwei Kindern mit dem Fahrrad unterwegs. Während er bei seiner Bank Geld abhob, warteten seine Kinder vor der Tür auf ihn. Er bediente den Geldautomaten und in dieser Zeit betraten drei
Jugendliche den Raum. Zwei blieben an der Tür stehen. Einer näherte sich ihm und fragte ihn in lautem, aggressivem Ton wiederholt, ob er Marokkaner sei. Er reagierte nicht darauf, steckte das abgehobene Geld ein und wandte sich zur Tür um den Raum zu verlassen. Die zwei anderen Jugendlichen versperrten die Tür. Der Mann nahm sein Handy und sagte, er werde die Polizei rufen. Daraufhin gaben sie den Ausgang frei. Vor der Tür standen weitere Jugendliche, die ihn beschimpften mit Äußerungen, wie: „Scheiß Ausländer. Was machst du hier?“ Ein Jugendlicher nahm das Fahrrad des Mannes und fuhr damit weg. Auch die anderen Jugendlichen verließen den Platz. Der Mann rief die Polizei, die aber erst eine Stunde später eintraf. Der Mann stellte Strafanzeige.

Quelle: TA

31.03.2011

Nordhausen
Gedenkstätte wird geschändet

Der Friedhof für während des Nationalsozialismus ermordete Häftlinge des Außenlagers des KZ Mittelbau-Dora und Zwangsarbeiter wurde geschändet. Am Gedenkpavillon brachten die Täter antisemitische Sprüche und NS-Symbole an.

Quelle: MOBIT

27.04.2011

Langwiesen
Jugend-Treffpunkt wird angegriffen

Zwei Neonazis randalierten bei einem Treffpunkt alternativer Jugendlicher.

Quelle: AGST

02.05.2011

Erfurt
Junge Frau wird geschubst und geschlagen

Am späten Nachmittag des 02.05.2011 wurde eine junge Frau nicht deutscher Herkunft in Erfurt von zuerst einer Frau massiv beleidigt. Viele der Beleidigungen waren rassistisch und islamfeindlich. Weitere 3 Frauen, die erst nur dabei standen, beteiligten sich später an dem Angriff. Das Opfer wurde geschubst, geschlagen und zu Boden gezerrt. Die junge Frau erlitt Verletzungen am Ellbogen und beim Sturz auf das Pflaster verlor sie kurzzeitig das Bewusstsein und verletzte sich am Rücken und am Kopf.

Quelle: Kooperationspartner

02.05.2011

Jena
Rechte Schläger haben einen Mann in Jena krankenhausreif geprügelt

Augenscheinlich rechte Schläger haben einen Mann in Jena krankenhausreif geprügelt. Nach Polizeiangaben schlugen die beiden Unbekannten den Mann an einem Imbissstand nieder. Anschließend traktierten die Schläger den am Boden Liegenden mit Fußtritten. Der Mann erlitt mehrere Verletzungen im Gesicht und an den Händen und musste ärztlich versorgt werden. Der Überfall erfolgte nach Polizeiangaben plötzlich und ohne erkennbaren Grund. Die Täter entkamen unerkannt.

Quelle: MOBIT

06.05.2011

Hermsdorf
Mann wird aus rassistischen Gründen angegriffen

Am 06.05.2011 kam es auf dem Parkplatz eines Supermarktes in Hermsdorf zu einem rassistisch motivierten Angriff auf einen Mann. Während der 63jährige Werbekärtchen an parkende Autos steckte, näherte sich ihm ein Mann, der sich als Polizist ausgab, auf ihn einredete, ihn schubste und schlug. Später stellte sich heraus, dass der Angreifer als Security – Mitarbeiter im Supermarkt beschäftigt ist. Weitere Personen kamen dazu und stellten sich um die beiden herum. Aus dieser Gruppe mischte sich ein weiterer Mann ein und griff den 63jährigen ebenfalls an. Das Opfer wurde dabei am Ellbogen verletzt, hatte Hämatome an verschiedenen Körperstellen, Schmerzen infolge des angewendeten „Polizeigriffs“ durch einen der Angreifer und leidet noch heute unter den psychischen Folgen des Angriffs. Es wurde Strafanzeige gestellt.

Quelle: Kooperationspartne

07.05.2011

Erfurt
Fensterscheibe von Ladegeschäft eingeworfen

In der Nacht zum 7. Mai wurden die Fensterscheiben eines von Migranten betriebenen Ladengeschäfts eingeworfen. Die selbe Scheibe wurde schon einmal zerstört. Im Haus befindet sich eine Moschee und ein islamischer Kulturverein.

Quelle: Infoladen Sabotnik

09.05.2011

Erfurt
Frau und Sohn werden von Nachbarin antisemitisch beleidigt, bedroht und angegriffen

Am 9.5.2011 wird gegen 20 Uhr eine Frau und ihr 8jähriger Sohn im Treppenhaus von einer Nachbarin angegriffen, bedroht und antisemitisch beleidigt. Zuerst stößt die Nachbarin den Sohn um, der dadurch mit dem Rücken auf die Treppe fällt und weint. Danach schreit sie die Frau mit den Worten „Du bist eine scheiß Ausländerin, scheiß Jüdin.“ an und greift sie mit körperlicher Gewalt an. Die Betroffene wurde nach der Attacke 3 Wochen krankgeschrieben und der Sohn, der einen Schock erlitten hatte, nimmt eine Psychotherapie wahr.

Quelle: persönliche Kontaktaufnahme

26.05.2011

Greiz
Autos werden mit rechten Parolen und Symbolen beschädigt

Mehrere Autos wurden mit rechten Parolen und Symbolen beschädigt. Es wurde Anzeige erstattet.

Quelle: Kooperationspartner

28.05.2011

Jena
Zwei Jugendliche ritzen Hakenkreuze in Autos

Zwei Jugendliche im Alter von 17 und 18 Jahren haben mehrere Autos mit eingeritzten Hakenkreuzen beschädigt. Nach Aussagen der Polizei stammen die Täter nicht aus der rechten Szene. Sie wollten scheinbar „nur provozieren“.

Quelle: Jenapolis

03.06.2011

Erfurt
Angehöriger der Uni Erfurt wird angegriffen

In frühen Morgen des 03.06.2011 wurde ein aus der Türkei stammender Angehöriger der Uni Erfurt in der Karibik-Bar von Männern zusammengeschlagen, weil er mit einem Freund türkisch gesprochen hat. Sie sagten ihm, dass in der Bar bzw. in Deutschland nur deutsch gesprochen werden darf. Er weigerte sich und wurde deshalb verprügelt. Seine Nase wurde gebrochen.

Quelle: Hochschulgruppe „Antira Campus Erfurt“

17.06.2011

Greiz
Neonazis überfallen Park- und Schlossfest

Zehn bis 15 Rechtsextreme haben das Park- und Schlossfest überfallen und drei der überwiegend jugendlichen Gäste des stattfindenden Konzertes verletzt. Die Polizei konnte drei der angreifenden Rechtsextremen am nächsten Tag ermitteln. Gegen sie wird nun wegen Landfriedensbruchs und Körperverletzung ermittelt.

Quelle: OTZ

09.07.2011

Gera
Rechte Parolen werden geschmiert und engagierte Personen bedroht

Am Wochenende kam es in Gera zu mehreren Attacken auf Personen und Projekte die sich gegen die rechte Szene engagieren. Es wurden rechte Parolen geschmiert und Personen bedroht und Verunglimpft.

Quelle: Kooperationspartner

23.07.2011

Erfurt
Rechte Fußballfans attackieren Ehrenamtliche des Netzwerkes für Demokratie und Courage (NDC)

Fußballfans, die der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind, attackierten Ehrenamtliche des Netzwerkes für Demokratie und Courage (NDC) auf dem Gelände des Gewerkschaftsjugendbüros „filler.“. Die Angreifer brachen zunächst Steine aus der Mauer und griffen die Jugendlichen verbal an. Nach einer kurzen Pause warfen sie mit einer Glasflasche nach den NDC-TeamerInnen.

Quelle: MOBIT

26.07.2011

Gera
Anschlag auf Schaukasten der St. Trinitatiskirche

Mehrere neonazistische Aufkleber wurden auf den Schaukasten der St. Trinitatiskirche geklebt. Schon am 19. und 24. Juli wurde die Kirchgemeinde mit Aufklebern am Schaukasten und im Umfeld der Kirche angegriffen. Außerdem wurden in der Talstraße mehrere Plakate des Runden Tisches heruntergerissen, die zum Protest gegen die rechte Musikveranstaltung „Rock für Deutschland“ aufgerufen haben.

Quelle: Kooperationspartner

30.07.2011

Gera
Gäste von Juso-Sommerfest werden von Neonazis angegriffen

Nach einem Sommerfest der Jusos in Gera wurden zwei Personen von Neonazis angegriffen. Ein Gast wurde von diesen kurz nach Mitternacht in der Nähe des Südbahnhofs festgehalten und bedroht. Ein anderer wurde gegen 2:30 Uhr auf Grund seines alternativen Auftretens in Gera Bieblach angegriffen. In der gleichen Nacht wurden mehrere Plakate die zum Protest gegen das Neonazifest „Rock für Deutschland“ aufrufen zerstört. Ebenso wurden die Büros von SPD, GRÜNEN, LINKEN und dem DGB angegriffen und Aufkleber mit neonazistischen Parolen verklebt.

Quelle: Jusos

01.08.2011

Kyffhäuserkreis
Bewohnern einer Flüchtlingsunterkunft wegen seiner Homosexualität niedergeschlagen

Am 01.08.2011 wurde der Bewohner einer Flüchtlingsunterkunft im LK Kyffhäuser Kreis von zwei anderen Bewohnern wegen seiner Homosexualität mehrfach bedroht und anschließend niedergeschlagen. Dieselben Täter nahmen auch die christliche Konfession des Betroffenen zum Anlass, um Todesdrohungen gegen ihn auszusprechen.

Quelle: persönliche Kontaktaufnahme

01.08.2011

Gera
Geraer Montagsdemonstration wird mit Wassergeschossen angegriffen

Mehrere Neonazis haben Teilnehmer_innen an der Geraer Montagsdemonstration, von denen einige gegen die hiesige Neonazi-Szene engagiert sind, mit Wassergeschossen angegriffen.

Quelle: Kooperationspartner

02.08.2011

Rüdersdorf
Schaukasten der Kirchgemeinde mit neonazistischen Aufklebern beklebt

Der Schaukasten der Kirchgemeinde wurde mit neonazistischen Aufklebern beklebt.

Quelle: persönliche Kontaktaufnahm

06.08.2011

Landkreis Greiz
Junger Mann wird homophob beleidigt und mit der Faust geschlagen

Beim Einkaufen in einem großen Supermarkt im Landkreis Greiz wurde ein junger Mann in den Abendstunden des 06. August 2011 durch einen anderen Mann zuerst angepöbelt und homophob beleidigt und dann mit der Faust geschlagen. Das Opfer erlitt dabei erhebliche Verletzungen und mehrere Knochenbrüche im Gesicht und musste operiert werden. Der Angreifer war in Begleitung von einer Frau und einem Mann, die zuerst mit ihm zusammenstanden und sich während des tätlichen Angriffs in der Nähe aufhielten. Er trug Springerstiefel und einen Pittbull-Pullover.

Quelle: persönliche Kontaktaufnahme

20.08.2011

Wiehe
Jugendlicher nach Tanzveranstaltung krankenhausreif geschlagen

Beim traditionellen Bartholomäusmarkt wurden ein junger Mann, der sich auf dem Heimweg einer Tanzveranstaltung befand, von Jugendlichen aus dem Ort krankenhausreif geschlagen. Am darauffolgenden Samstag hat ein Großaufgebot der Polizei mindestens 10 der rechten Szene zuzuordnende Jugendliche nach einer Schlägerei festgenommen. Ein Polizeibeamter sei verletzt wurden.

Quelle: MOBIT

27.08.2011

Greiz
Wahlkreisbüro der Partei DIE LINKE beschmiert

Mit rechtsradikalen Losungen wie „Nie wieder Kommunismus – Nationaler Sozialismus jetzt“ ist das Wahlkreisbüro Frank Tempels (MdB) in der Innenstadt beschmiert worden. Auf das Büro der Partei DIE LINKE gab es in der Vergangenheit mehrfach Angriffe von vermeintlichen Neonazis. Im Jahr 2010 wurden dreimal die Schaufensterscheiben beschädigt.

Quelle: MOBIT

28.08.2011

Landkreis Greiz
Alternativer Jugendlicher wird auf Dorffest angegriffen

Auf einem Dorffest im Landkreis Greiz wurde in der Nacht des 28. August 2011 ein alternativer Jugendlicher von einem Mann angegriffen, geschlagen und verletzt. Ein weiterer Mann, der dem Opfer zu Hilfe kommen wollte, wurde ebenfalls angegriffen und verletzt. Der Täter löste sich während des Angriffs aus einer Gruppe, in der einige in der Region bekannte Neonazis zusammenstanden (unter anderem der
Betreiber eines Ladens für Kleidung, Musik und andere Produkte der rechtsextremen Szene).

Quelle: persönliche Kontaktaufnahme

31.08.2011

Gera
Schaukasten der St. Trinitatiskirche erneut mit neonazistischen Aufklebern beklebt

Erneut wurde der Schaukasten der St. Trinitatiskirche mit neonazistischen Aufklebern beklebt. Außerdem wurden auf die Büros der Parteien SPD und DIE LINKE sowie auf das evangelische Jugendhaus Shalom Farbbeutel geworfen. Bereits am Vortag fanden sich im Umfeld der Parteibüros rechtsextreme Flugblattschnipsel mit Losungen des sogenannten nationalen Widerstands.

Quelle: persönliche Kontaktaufnahme

10.09.2011

Ilmenau
Neonazis versuchen alternativen Jugend-Treffpunkt zu überfallen

Nach einem alternativen Fußballturnier haben in der Nacht 40 bis 50 Rechtsextreme versucht, einen Treffpunkt vorwiegend linker Jugendlicher zu überfallen. Durch die schnell anwesende Polizei wurden fünf Rechtsextreme festgenommen und der Überfall beendet.

Quelle: MOBIT

10.09.2011

Gera
Gebäude von interkulturellem Verein mit faschistischen Symbolen und Aufschriften beschmiert

Rechtsextreme haben das Gebäude, in dem der interkulturelle Verein sein Domizil hat, mit faschistischen Symbolen und Aufschriften beschmiert. Jetzt ermitteln die Kriminalpolizei Gera und der Staatsschutz nach den Tätern. Die seien politisch eindeutig zuzuordnen.

Quelle: MOBIT

17.09.2011

Georgenthal
Mann wird von Neonazis niedergeschlagen

Ein Mann wollte am Abend seine Freundin mit dem Auto vom Bahnhof Georgenthal abholen. Am Bahnhof stand eine Gruppe von ca. 6 bis 8 jungen Männern, einige von ihnen mit Glatze, Bomberjacke und Schnürstiefeln. Als der Mann mit seiner Freundin an der Gruppe vorüberging wurde er angepöbelt. Er reagierte darauf nicht. Darauf gingen zwei Männer aus der Gruppe dem Pärchen nach. Einer schlug auf den Mann ein. Diesem gelang es, seine Freundin in das Auto zu schieben. Währenddessen wurde er weiter attackiert und niedergeschlagen. Ihm gelang es dann in das Auto zu flüchten und davon zu fahren. Im Anschluss musste er wegen seiner schweren Verletzungen im Krankenhaus behandelt werden.

Quelle: persönliche Kontaktaufnahme

20.09.2011

Gera
Berufsschüler beleidigen Mann rassistisch und bewerfen ihn mit Pausenbrot

Am 20.09.2011 wurde in Gera ein Mann von einem Berufsschüler rassistisch beleidigt und mit Pausenbroten aus einem Fenster heraus beworfen. Der Betroffene hat Anzeige erstattet.

Quelle: persönliche Kontaktaufnahme

29.10.2011

Jena
Neonazis greifen Punks an

Zwei Punks wurden von Samstag auf Sonntag von Neonazis brutal angegriffen.

Quelle: Kooperationspartner

25.11.2011

Erfurt
Neonazis überfallen Menschen in Straßenbahn

Acht Rechtsextreme überfallen in der Straßenbahn zwei Menschen, die sie als Linke ausgemacht haben.

Quelle: MOBIT

01.12.2011

Erfurt
Student_innen werden von Neonazis angegriffen

Eine aus Göttingen stammende, Kopftuch tragende Studentin wurde nach eigenen Angaben von einem Neonazi auf der Nordhäuser Straße (direkt vor der Universität) angegriffen. Sie konnte flüchten. Eine Anzeige gegen Unbekannt wurde erstattet. Am gleichen Abend wurden zwei aus Afghanistan stammende Studentinnen, auf dem Campus, eventuell sogar von derselben Person (Personenbeschreibungen ähneln sich), bedroht. Dieser warf einen Stein ans Fenster, zeigte mit drohendem Finger auf sie und sagte ihnen etwas, was sie leider aufgrund fehlender Deutschkenntnisse nicht verstanden haben. Auch auf Nachfrage beim Wachdienst der Universität, alarmierte dieser nicht die Polizei. Auch hier wurde eine Anzeige erstattet.

Quelle: Hochschulgruppe „Antira Campus Erfurt“

15.12.2011

Kahla
Antifaschist wird von Neonazis mit Pfefferspray angegriffen

Wenige Tage vor Sylvester wurde ein bekennender Kahlaer Antifaschist von zwei Neonazis („Freies Netz Kahla“) mit Pfefferspray angegriffen.

Quelle: http://dck.blogsport.de

15.12.2011

Erfurt
Mitarbeiter der Universität wird von zwei Männern angegriffen

Ein Mitarbeiter der Universität wurde an einer Tankstelle von zwei Männern angegriffen. Diese zeigten den Hitlergruß und schlugen ihm gegen die Brust.

Quelle: Hochschulgruppe „Antira Campus Erfurt“

17.12.2011

Erfurt
Student wird von Neonazi beschimpft und bedroht

Am 17.12.2011 wurde ein junger Student an der Universität Erfurt auf der Raiffeisenstraße in der Nähe des Erfurter Hauptbahnhofs von einem Neonazi (Erkennbar an den auffälligen Tätowierungen) heftig beschimpft und bedroht.

Quelle: Hochschulgruppe „Antira Campus Erfurt“

29.12.2011

Stützerbach
Inhaber von Lebensmittelgeschäft wird massiv bedroht

In der Nacht vom 29. auf den 30.12.2011 wurden in Stützerbach rechte Plakate von bisher unbekannten Personen aufgehängt, die sich gegen die Inhaber eines Lebensmittelgeschäfts richteten. Mit Parolen wie „Schlagt ihnen die Fresse ein!“ wurden die Besitzer vietnamesischer Herkunft massiv bedroht.

Quelle: persönliche Kontaktaufnahme

02.01.2012

Ilmenau
Brandanschlag auf Imbisstube

In der Nacht vom 02.01. auf den 03.01. wurde eine Imbissstube in Ilmenau Opfer eines Brandanschlags. Hier hatte es vor einigen Jahren schon einmal gebrannt. Der Sachschaden beläuft sich nach Polizeiangaben auf rund etwa 15 000 Euro. Eine politisch motivierte Tat könne derzeit nicht ausgeschlossen werden.

Quelle: OTZ

06.01.2012

Gera
Jugendliche werden geschlagen und getreten

Vier Jugendliche mit Behinderungen wurden von vier unbekannten männlichen Personen im Alter zwischen 13 und 16 Jahren verfolgt und dann aus einem Gebüsch heraus mit Steinen beworfen. Einer der Jugendlichen wurde von den Tätern geschlagen und getreten.

Quelle: OTZ

16.01.2012

Erfurt
Neonazis greifen Mann an

Zwei männliche Personen mit rechtsextremem Erscheinungsbild versuchen einen Mann in der Erfurter Innenstadt tätlich anzugreifen. Eine Passantin verhindert die Attacke, indem sie sich schützend vor das potentielle Opfer stellt. Bevor die beiden Angreifer den Ort verlassen, wird die couragierte Frau sexistisch beleidigt.
Mitte Januar 2012 – Erfurt – Hochschulgruppe „Antira Campus Erfurt“
Ein türkischer Student wird an einer Haltestelle von Unbekannten angegriffen, weil er ein Telefonat auf Türkisch führte.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

11.02.2012

Jena
Israelsolidarische Jugendliche werden angegriffen

In den späten Abendstunden kommt es während einer Veranstaltung in der JG- Stadtmitte nach verbalen Auseinandersetzungen zu mehreren tätlichen Übergriffen auf eine Gruppe von israelsolidarischen Jugendlichen. Nachdem beleidigende Äußerungen wie „antideutsche Fotzen“ fallen, eskaliert die Situation als einem Betroffenen brutal ins Gesicht geschlagen wird. Ein weiterer wird ohne Rücksicht auf schwerste Verletzungen eine Treppe heruntergestoßen. Im Vorfeld des Übergriffs hatte eine JG-Mitarbeiterin die Gruppe aufgefordert die Veranstaltung zu verlassen, welche die Jugendlichen auch nachkommen wollten. Die Betroffenen sind von der aggressiven Stimmung und dem hohen Gewaltpotential der Angreifer schockiert.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

13.02.2012

Jena
Zwei junge Männer werden rassitisch angegriffen

In den frühen Morgenstunden des 13.02.2012 waren vier Männer auf dem Weg nach Hause. Sie unterhielten sich dabei in ihrer Muttersprache Griechisch. In der Höhe des Johannistores wurden sie von zwei jungen Männern im Alter von ca. 18-22 Jahren angegriffen. Grund war ihre Sprache. Einer der vier Männer wurde geschlagen. Er konnte sich wehren und die Angreifer zum Rückzug bewegen. Die vier Männer setzten ihren Weg fort und trennten sich für ihre jeweiligen Heimwege, die sie jeweils zu zweit fortsetzten. Plötzlich wurden die beiden, die weiter auf der Johannisstraße gingen von hinten aus einer größeren Gruppe heraus angegriffen. Ein Mann wurde dabei mehrfach geschlagen und im Bereich des Gesichtes erheblich verletzt.

Quelle: JG Stadtmitte Jena

15.02.2012

Gera
Anschlag auf Büro der GRÜNEN mit neonazistischen Aufklebern und Farbe

Zum zweiten Mal in einer Woche wurde die Kreisgeschäfsstelle und zugleich Büro der Landtagsabgeordneten Astrid Rothe-Beinlich mit neonazistischen Aufklebern und weißer Farbe beschädigt. Beim zweiten Versuch der Neonazis konnten sechs der Täter von der Polizei festgenommen werden.

Quelle: Bündnis 90 / Die Grünen KV Gera

25.02.2012

Zella-Mehlis
Neonazi greift Konzertbesucher_innen an

Bei einem Konzert im „Da Vapo“-Vereinshaus wurden mehrere Besucher von einem Neonazi aufgrund ihrer Kleidung als „Schwuchteln“ und „Scheiß Homos“ beschimpft. Dieser griff dann auch zwei Personen an. Ein junger Mann wurde dabei mit mehreren Schlägen auf den Kopf attackiert. Danach wurden die Betroffenen der Neonazigewalt von einem Mitglied des Vereins vor die Tür gesetzt. Er warf ihnen vor den Gewalttäter provoziert zu haben, indem sie der Homophobie des Neonazis widersprachen.

Quelle: AGST

03.03.2012

Saalfeld
Neonazis greifen Jugendliche und Klubhaus der Jugend an

Nachdem ein Neonazi-Konzert in Unterwellenborn von der Polizei verhindert wurde, reagierten die Neonazis mit kleineren Aufmärschen in der Innenstadt von Saalfeld sowie in Gorndorf. Laut Augenzeugen wurden hierbei Jugendliche von Neonazis attackiert. Außerdem versuchten die Neonazis das Klubhaus der Jugend anzugreifen, indem gerade eine Veranstaltung stattfand.

Quelle: Haskala

10.03.2012

Saalfeld
Anschlag auf Auto von DGB-Kreisvorsitzenden

Bei einer Demonstration gegen die Neonaziszene in und um Saalfeld wurde das Auto des Kreisvorsitzenden des DGB Jena-Saale Holzlandkreis und Regionalverantwortlichen des DGB Büros in Ostthüringen angegriffen. Neben einem aufgebrochenen Tankdeckel war das Auto mit mehreren Aufklebern der Freien Nationalisten Saalfeld und einer Organisation namens „Hungrige Wölfe“ beklebt. Auf dem Parkplatz der Polizeiinspektion Saalfeld wurde der Gewerkschafter dann am späten Nachmittag noch durch Neonazis bedroht. Es wurde Anzeige erstattet.

Quelle: Jenapolis

17.03.2012

Sonneberg
Naziparolen auf Spielplatz und Bedrohung von Pizzalieferanten

In Sonneberg wurden am 17. März 2012 mehrere Jugendliche von der Polizei gestellt, da sie auf einem Spielplatz Nazi-Parolen skandierten. Die Polizei fand dabei eine Schreckschusswaffe und ein Einhandmesser. Ein Mann aus der Gruppe soll am Abend bereits einen Pizzalieferanten bedroht haben.

Quelle: AGST

24.03.2012

Rudolstadt
Mann wird von Autofahrer rassistisch beleidigt

Ein Mann wurde aufgrund seiner Herkunft von einem anderen Autofahrer auf offener Straße zuerst mit einem „Mittelfinger“ und dann auch verbal beleidigt.

Quelle: TLZ

03.04.2012

Nordhausen
Angriffe durch Neonazi-Szene bei Gedenkveranstaltung

Beim jährlichen Gedenken an die Bombardierung Nordhausens kam es zur massiven Einschüchterung durch die regionale Neonazi-Szene und zu Übergriffen. So wurde beispielsweise versucht Vertreter und Vertreterinnen des Nordhäuser Bürgerbündnisses durch einen Fotograf der extrem rechten Szene ein zu schüchtern. Auch eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter der Mobilen Beratung in Thüringen (MOBIT) wurden beleidigt und körperlich angegangen. Als Oberbürgermeisterin Barbara Rinke (SPD), wie im Vorfeld angekündigt, dem NPD-Mandatsträger Elbert den Gedenkkranz zurückgeben wollte, griff dieser Frau Rinke so massiv an, dass die Polizei ihn unter erheblicher Gewaltanwendung in Gewahrsam nehmen musste. Parallel wurden die anwesenden Neonazis gegenüber der Zivilgesellschaft
handgreiflich. Beobachtet wurde sogar, wie ein Neonazi einer Frau in den Bauch schlug.

Quelle: MOBIT

14.04.2012

Ilmenau
Discobesucher wird mit Bierflasche angegriffen

Nach einem Discobesuch wird ein Gast von vier Personen rassistisch beleidigt. Als er die Personen daraufhin zur Rede stellen will, wird ihm plötzlich eine Bierflasche ins Gesicht geschlagen. Der Betroffene hat in der Folge mehrere Gesichtsverletzungen, u. a. einen schweren Trümmerbruch des Nasenbeins. Die verständigte Polizei kann die Täter noch vor Ort ermitteln.

Quelle: Kooperationspartner/Persönliche Kontaktaufnahme

15.04.2012

Sonneberg
Nazi-Schmierereien an Zeitungsredaktion

Am Sonntag-Nachmittag entdeckten Mitarbeiter Nazi-Schmierereien an der Freies Wort-Lokalredaktion in Sonneberg. Die Schmiererei enthielt eine Droh-Parole gegen die Zeitung. Es wurde Anzeige wegen Sachbeschädigung gegen Unbekannt erstattet.

Quelle: Freies Wort

26.04.2012

Weimar
Mitarbeiter von engagierten Verein wird angegriffen

Ein Mitarbeiter des Vereins „cultures interactive“ wurde gegen Abend von einem vermutlich rechtsextremen Mann in der Weimarer Bahnhofshalle angegriffen. Nachdem er dem Angriff ausweichen konnte, flüchtete er in eine „Backshop“-Filiale, wo er um ein Telefon bat, um die Polizei zu rufen. Dieses wurde ihm von der Filialleiterin verwehrt. Sie wies ihre Mitarbeiter_innen an, kein Telefon zur Verfügung zu stellen. Eine Mitarbeiterin tat dies trotzdem. Die Polizei ermittelt nun wegen versuchter Körperverletzung.

Quelle: Cultures Interactive

19.05.2012

Meiningen
Jugendlicher wird versucht anzugreifen

Am 19. Mai 2012 kam es gegen 23:00 Uhr in Meiningen zu einem versuchten Angriff auf einen Jugendlichen, den die Angreifer als einen Antifaschisten identifizierten. Der Betroffene konnte flüchten und kam ohne körperliche Verletzungen davon.

Quelle: AGST

31.05.2012

Landkreis Hildburghausen
Brandanschlag auf Auto von Gast eines alternativen Wohnprojektes

Seit Jahren wird ein alternatives Wohnprojekt aus Motiven der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit immer wieder Ziel von Angriffen. Während eines selbstorganisierten Festes brennt das Auto eines Besuchers aus. Vermutlich handelt es sich dabei um Brandstiftung. Die Bewohner_innen, darunter auch Kinder,
beschreiben die Situation vor Ort als bedrohlich und haben Angst vor weiteren Übergriffen.

Quelle: Freies Wort/Persönliche Kontaktaufnahme

09.06.2012

Nordhausen
Neonazis greifen Bürgermeister an

Fünf Rechtsextreme, die den sogenannten Autonomen Nationalisten zuzurechnen sind, haben am Randedes Rolandfestes ein Transparent mit der Aufschrift „Deine Demokratie bringt den Volkstod“ hochgehalten.Der Bürgermeister, der die Maskierten zuvor angesprochen hatte, wurde durch zwei Personen tätlichangegriffen. Der SPD-Politiker wurde getreten und geschlagen und hat leichte Verletzungen erlitten.

Quelle: TA

11.06.2012

Gera
Sprengstoffanschlag auf Büro der Partei DIE LINKE

In der Nacht zum Dienstag wurde auf das Büro der Partei Die Linke ein Sprengstoffanschlag verübt. Dabei wurden zwei Fenster und eine Tür beschädigt, Menschen kamen nicht zu Schaden. Vermutungen legen ein Täternetzwerk mit rechtsradikalen Hintergrund nahe.

Quelle: TAZ

15.06.2012

Erfurt
Neonazis greifen Besucher_innen einer Geburtstagsfeier an

In der Nacht vom 15.06. auf den 16.06. kam es in Erfurt zu einem Angriff von etwa 15 bis 20 Nazis auf Besucher_innen der Geburtstagsveranstaltung des Bildungskollektiv e.V., die in der „Offenen Arbeit“ stattfand. Die angegriffenen Personen konnten sich nach dem Angriff auf das Gelände der „Offenen Arbeit“ zurückziehen und wurden von den äußerst aggressiven Nazis verfolgt.

Quelle: Infoladen Sabotnik

17.06.2012

Erfurt
Beschimpfungen und Angriffe während eines "Public Viewing"

Während eines „Public Viewing“ im Erfurter Stadtgarten kam es zu Beschimpfungen und Rangeleien. Die rechten „Fußballfans“ riefen verschiedene Parolen wie z.B. „Alles außer Deutschland ist Scheiße“ und „Sieg Heil“. Außerdem wurde der Hitlergruß gezeigt. Jugendliche, die sich gegen die Parolen wandten, wurden aufgefordert mit nach draußen zu gehen, um sich einem „Kampf Mann gegen Mann“ zu stellen. Einer der Bedrohten wurde mit einem Kopfstoß angegriffen. Ein Mitarbeiter des zuständigen Security-Dienstes, der eingreifen wollte, wurde mit der Faust ins Gesicht geschlagen.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

13.07.2012

Erfurt
Neonazis greifen Besucher_innen einer Ausstellungseröffnung an

Am späten Freitagabend provozierte eine Gruppe Neonazis die Besucher_innen der Ausstellungseröffnung „Miss Painting“ anhaltend mit Naziparolen und „Sieg Heil“- Rufen. Diese griffen die Besucher und Betreiber des Kunsthauses mit unbeschreiblicher Brutalität an. Der Kurator der Ausstellung wurde von mehreren Personen zusammengeschlagen, dabei wurde ihm das Nasenbein gebrochen. Der Leiterin der Einrichtung wurde eine volle Bierflasche auf dem Kopf zerschlagen. Einer auf dem Heimweg befindlichen Besucherin wurde im Beisein ihres Kindes ihr Kopf auf den Autokühler geschlagen, andere Besucher durch Flaschen verletzt. Nach drei weiteren Notrufen bei der Polizei, kam ein Einsatzwagen und nahm die Verfolgung der in Richtung Augustinerstraße geflohenen Täter auf. Dabei kam es zu einer erneuten Eskalation und einem Angriff auf die Polizei, wobei eine Polizeibeamtin schwer verletzt wurde. Alle acht rechten Angreifer_innen, darunter zwei Frauen, wurden gefasst, erkennungsdienstlich behandelt und danach auf freien Fuß gesetzt. Die Polizei sah zunächst keinen rechtsextremen Hintergrund.

Quelle: TLZ/Persönliche Kontaktaufnahme

20.07.2012

Erfurt
Neonazis bedrohen Fahrgäste einer Straßenbahn

In den Abendstunden werden Studierende von vier rechtsextremen jungen Männern in der Straßenbahn massiv bedroht. Zunächst wird ein Studierender von den Nazis wegen seinem T-Shirt angepöbelt. Als die Situation immer gefährlicher wird, machen die Studierenden mehrfach deutlich notfalls die Polizei zu verständigen. Erst als die Nazis sehen wie eine bedrohte Person die 110 in ihr Handy eintippt und auf Anrufen drückt, lassen sie die Betroffenen in Ruhe. Anschließend werden noch andere Fahrgäste in der Straßenbahn angepöbelt. Die Nazigruppe fiel bereits vor der Bedrohungssituation durch das Grölen von rechtsextremen Parolen und das Zeigen des Hitlergrußes auf.

Quelle: Antira Campus Erfurt

22.07.2012

Erfurt
Neonazis greifen Student_innen an

In der Nacht vom Samstag auf Sonntag wird eine Gruppe von Studierenden vor einem Imbissrestaurant von mehreren Personen zunächst mit den Worten, „Ihr könnt froh sein, dass ihr Deutsch sprecht“, „Viel Spaß beim Besatzer“ und einem Hitlergruß angepöbelt. Nachdem die Gruppe mit Essen fertig ist und das Restaurant verlassen will, wird sie erneut von den Personen verbal attackiert. Als einer aus der Gruppe seinen Unmut über die Aussagen äußert, wird ihm ohne Vorwarnung mehrmals ins Gesicht geschlagen. Couragierte Passanten greifen ein und versuchen die Täter zurückzuhalten. Als der Anführer der Tätergruppe Todesdrohungen ausspricht und wiederholt auf die Betroffen losgehen will, trifft die Polizei ein und hindert den Angreifer an seinem Vorhaben.
Als die Betroffenen der Polizei erzählen was passiert ist und die Frage äußern „Wie es sein kann, dass Nazis frei rumlaufen können“ und warum der Polizist, der gerade den Angreifer verhört, mit diesem herumschäkert, antwortet die Polizistin: „Bitte sagen sie das Wort Nazi nicht mehr, das provoziert“. Auf die Frage, was man denn gegen rechtsextreme Parolen machen kann, antwortet die Polizistin den Betroffenen mit den Worten: „ Da kann man nichts machen.“ Darüber hinaus zeigt die Beamtin wenig Hilfsbereitschaft für die Betroffenen von rechter Gewalt, als diese im Anschluss um den Ruf eines Taxis bitten und daraufhin einfach auf den Anger verwiesen werden.

Quelle: Antira Campus Erfurt

23.07.2012

Gera
Neonazis greifen Polizist_innen an

Am Abend des 12.07. wurde die Polizei in Gera zu einem Einsatz wegen Lärmbelästigung gerufen. Der Aufforderung, die Musik leiser zu stellen, kamen die Personen, die sich in der Wohnung aufhielten nicht nach. In der verbarrikadierten Wohnung hielten sich vier betrunkene Männer im Alter von 16, 17, 20 und 26 Jahren auf. Einer schrie aus dem Fenster rechte Parolen. Als sich die Polizeibeamten Zutritt zu der Wohnung verschaffen wollten, sprang einer der Männer aus dem Fenster. Die drei anderen setzten den Beamten Gewalt entgegen, konnten aber überwältigt werden. Verletzt wurde laut Polizei niemand. Alle vier Täter wurden vorläufige in Gewahrsam genommen, Anzeigen wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte sowie wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen wurden erstattet.

Quelle: OTZ

02.08.2012

Sömmerda
Mehrere Sachbeschädigungen und rechte Schmierereien

In der Zeit zwischen dem 1.und 2. August kam es in Sömmerda zu mehreren Sachbeschädigungen durch Schmierereien. Am Parteibüro der Partei „Die Linke “ und Wahlkreisbüro des Landtagsabgeordneten Dirk Möller haben die Täter mit schwarzer Sprühfarbe rechte Parolen und an der Eingangstür mehrere Aufkleber mit rechtsextremistischen Inhalten angebracht. Im gleichen Zeitraum wurde die Gedenkstelle für die Opfer des Todesmarsches von Häftlingen des Konzentrationslagers Buchenwald beschmiert, ebenso wie die von der Stadt angebrachte Tafel, die an das Leiden ungarischer Jüdinnen erinnert, die bei Rheinmetall Zwangsarbeit leisten mussten.

Quelle: TA

03.08.2012

Gera
Neonazi greift Mitarbeiter_innen von Fraktionbüro der Partei DIE LINKE an

Am Nachmittag dringt ein polizeibekannter Neonazi in das Fraktionsbüro der LINKEN im Rathaus ein. Der Täter droht und verfolgt einen Wahlkreismitarbeiter und schlägt einem weiteren Betroffenen sogar ins Gesicht. Die Polizei kann den Täter festnehmen, der unter anderem auch einen „Hitlergruß“ gezeigt hat. Das Amtsgericht Gera erlässt noch am gleichen Tag auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl.

Quelle: OTZ/Persönliche Kontaktaufnahme

06.08.2012

Erfurt
Vorsitzende der DGB Jugend Erfurt von Nazis angegriffen

Während einer Veranstaltung gegen die „Deutschlandtour“ der NPD wird der Vorsitzende der DGB Jugend Erfurt von Nazis angegriffen. Unter den Angreifern befinden sich der NPD Landesvorsitzende Partick Wieschke, NPD Lokalpolitiker Tobias Kammler sowie ein noch unbekannter Neonazi. Der Betroffene erstattet bei der Polizei vor Ort Strafanzeige. Einem anderen Demonstranten wird zuvor von Kammler heißer Kaffee ins Gesicht geschüttet.

Quelle: DGB Jugend Erfurt/Persönliche Kontaktaufnahme

07.08.2012

Eichsfeld
Papiertonne von Landtagsabgeordneter der Partei DIE LINKE mit Hakenkreuz besprüht

Am Dienstag musste die Abgeordnete der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag Johanna Scheringer-Wright feststellen, dass auf die Papiertonne ihres Wohnhauses ein großes rotes Hakenkreuz gesprüht war. Die linke Abgeordnete, die seit Juli 2012 wieder im Thüringer Landtag ist, engagiert sich seit Jahren gegen Neonazismus in ihrer Region. Sie unterstützt Aufklärungsveranstaltungen, Antifa-Rockkonzerte und ist Vorsitzende des Vereins für aktive Demokratie und Kultur – aktiv e.V., der auch im Bürgerbündnis gegen Nazis im Eichsfeld mitmacht. Die Hakenkreuzschmiererei soll offensichtlich der politischen Einschüchterung dienen. Scheringer-Wright erstattete umgehend Strafanzeige.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

16.08.2012

Jena
Student_innen werden nach Hitlergruß angegriffen

In der Nacht zum Donnerstag beobachten vier Studierende wie aus einer Gruppe von ca. 8-10 Männern zwei öffentlich einen „Hitlergruß“ zeigen. Als die schockierten Studierenden daraufhin versuchen die Gruppe anzusprechen, werden sie von einigen aus der äußerst aggressiv reagierenden Gruppe tätlich angegriffen. Zwei der Betroffenen erleiden Verletzungen, wovon sich einer in ärztliche Behandlung begeben muss. Die zur Hilfe gerufene Polizei kann die Täter vor Ort stellen.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

22.08.2012

Erfurt
Zwei junge Menschen werden von Neonazis angegriffen

Am Mittwochmorgen kommt es zu einem Übergriff auf zwei junge Menschen durch sechs Personen, die laut Polizei Bezüge in die rechtsextreme Szene haben. Die Betroffen müssen ihre Verletzungen im Krankenhaus behandeln lassen, während die von der Polizei festgenommenen Tatverdächtigen wieder entlassen werden.

Quelle: TA

29.08.2012

Erfurt
Jugendliche werden von Neonazis angegriffen

Gegen 22.50 Uhr werden auf dem Petersberg mehrere Jugendliche von drei Schlägern – darunter zwei polizeibekannte Neonazis – mit Schlägen und Tritten angegriffen. Die flüchtenden Gewalttäter werden von der alarmierten Polizei gestellt, kommen aber später wieder auf freien Fuß.

Quelle: TLZ

01.09.2012

Erfurt
Neonazi versucht Jungen mit Messer anzugreifen

Ein Neonazi, der wegen des wiederholten Verwendens von Nazi-Symbolen bereits polizeibekannt ist, pöbelt am Samstagmorgen in der Erfurter Krämpferstraße eine Gruppe Jugendlicher an. Die zufällig in der Nähe befindliche Polizei überwältigte ihn als er mit einem Messer einen Jungen angreifen will. Die Staatsanwaltschaft Erfurt ermittelt nun wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung.

Quelle: dapd

07.09.2012

Mühlhausen
19-Jährigen wird ein Hakenkreuz auf die Stirn gemalt

Die Schüler einer Berufsschule malen einem 19-Jährigen ein Hakenkreuz auf die Stirn. Das Opfer wird von den beiden 16 und 20 Jahre alten Tätern festgehalten und
mit einem Edding-Stift auch ein Hitlerbart angemalt. In der Polizeivernehmung erklären die zwei, aus Langeweile gehandelt zu haben.

Quelle: MDR

15.09.2012

Sömmerda
Neonazis beleidigen und bedrohen Landtagsabgeordneten

Ein Landtagsabgeordneter wird im Nachgang einer Gegenaktion zu einem NPD Infostand von mehreren extrem rechten Jugendlichen mehrfach beleidigt und bedroht. Er erstattet Anzeige.

Quelle: Kooperationspartner

18.09.2012

Erfurt
Neonazis greifen Demonstration von Flüchtlingsaktivisten an

Bei einem Protestmarsch von Würzburg nach Berlin wollen Flüchtlinge auch in Erfurt vor dem Thüringer Landtag auf ihre Situation mit Residenzpflicht und anderen Reglementierungen aufmerksam machen. Während der Pressekonferenz greifen plötzlich etwa 10 Neonazis die angemeldete Demonstration an. Sie haben Flugblätter und Transparente bei sich und rufen rechtsextreme Parolen. Als sich Teilnehmer der Demonstration den Neonazis entgegenstellen, kommt es zu tätlichen Auseinandersetzungen. Obwohl Mitglieder des NPD-Bundesvorstands im Vorfeld zum Protest gegen den Marsch aufgerufen hatten, ist die Polizei unterrepräsentiert und kann den Angriff nicht verhindern.

Quelle: TLZ/MDR

20.09.2012

Jena
Rassistische Bedrohung an Straßenbahn

Gegen 22.00 Uhr schlagen und spucken zwei Männer und eine Frau gegen die Fensterscheibe einer Straßenbahn, die an einer Haltestelle in der Innenstadt wartet. Die rassistisch-motivierte Bedrohung richtet sich gegen einen Mann, der in der Straßenbahn sitzt. Als die Bahn losfährt, ziehen sich die Täter_innen zurück.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

07.10.2012

Gera
Familie eines Antifaschisten wird von Neonazi bedroht

Ein Antifaschist und seine Familie werden während einer öffentlichen Veranstaltung von einem Neonazi beleidigt und massiv bedroht. Der Angreifer spricht neben antisemitischen Beleidigungen auch Todesdrohungen aus. Zudem droht er an, die Tochter des Betroffenen anzugreifen und zu vergewaltigen. Der Betroffene hat aus Sorge um sich und seine Familie Strafanzeige bei der Polizei erstattet.

Quelle: persönliche Kontaktaufnahme

09.10.2012

Erfurt
Neonazi attackiert mehrere Studierende

Am Dienstagabend attackiert ein Neonazi mehrere Studierende. Zunächst greift er einen jungen Mann tätlich an, den er zuvor im Stadtzentrum verfolgt hat. Danach beschimpft er vor dem Studentenzentrum „Engelsburg“ eine Studentin antisemitisch und drückt einen weiteren Betroffenen gegen eine Hauswand. Anwesende, die versuchen zu schlichten, werden von dem aggressiven und provokanten Angreifer bedroht. Die Polizei muss den bereits bekannten Neonazi unter Anwendung von Zwang festnehmen.

Quelle: TA

18.10.2012

Apolda
Junge Männer brüllen "Sieg Heil" und bedrohen Passant_innen

Gegen 22.30 Uhr pöbeln ca. sieben junge Männer in der Bahnhofsstraße von Apolda Passanten an. Sie verhalten sich aggressiv und bedrohen diese unter wiederholten, lauten „Sieg-Heil“-Rufen. Wachsame Anwohner halten die Situation bildlich fest und alarmieren die Polizei. Eine Polizeistreife ist schnell vor Ort und kann die Personalien der Täter aufnehmen.

Quelle: MOBIT

25.10.2012

Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
Junger Mann wird angegriffen, beschimpft und bedroht

Ein junger Mann wird auf dem Weg nach Hause durch schwarz gekleidete Personen angegriffen und als „Kinderschänder“ beschimpft und beleidigt. Er trägt Verletzungen davon und wird in der Folge wiederholt massiv bedroht und verleumdet.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

25.10.2012

Erfurt
Mitglied der Jugendorganisation der Partei DIE LINKE wird bedroht und beleidigt

Gegen 23.30 Uhr wird in Erfurt ein Mitglied der Jugendorganisation der Linken [’solid] in einer Straßenbahn zwischen den Haltestellen Domplatz und Bergstraße von einem alkoholisierten Mann beleidigt und bedroht. Offenbar wird der Mann durch die Umhängetasche des Bedrohten auf diesen aufmerksam. Nachdem er zunächst „Bastard“, „linke Sau“ und „Zecke“ vor sich her murmelt, bespuckt er die Tasche des Betroffenen. Als dieser sich zum Austeigen von dem Mann entfernt und zwei Türen weiter auf das Halten der Bahn wartet, wird der Mann durch zwei couragierte Mitfahrende Personen daran gehindert ebenfalls auszusteigen.

Quelle: Jenapolis

27.10.2012

Gera
Neonazis greifen Gruppe an

Etwa 30 zumeist alkoholisierte und zum Teil mit Thor Steinar Kleidung bekleidete und mit anderen als rechtsextrem erkennbaren Symboliken gekennzeichnete Hooligans beleidigten in einem Zug Mitreisende, u.a. als „Scheiß Zecken“. In Gera bildeten die Hooligans ein Spalier und setzten die Bedrohung einer Gruppe fort. Im Fortgang wurde die Gruppe von drei Hooligans, einer von ihnen vermummt, verfolgt und tätlich angegriffen. Einem der Gruppe wurde ins Gesicht geschlagen, einem anderen gegen den Oberschenkel getreten. Ein angesprochene Vertreter der DB Sicherheit verhielt sich trotz Aufforderung passiv und verließ die Situation, ohne weiter auf den Fortgang zu achten.

Quelle: MOBIT

02.11.2012

Mühlhausen
Zwei Männer berohen Mitarbeiter_innen von Altenheim

Zwei Männer fuchteln am Mittwoch gegen 19.20 Uhr im Altenheim in der Feldstraße mit Messer und Schlagstock bewaffnet umher. Einer trägt dabei eine Eishockeymaske und der andere eine Gasmaske. Nach der Aufforderung durch die Mitarbeiter, das Gebäude zu verlassen zeigen die Tatverdächtigen provokativ den Hitlergruß und bedrohen die Mitarbeiter. Erst nach der Ankündigung, die Polizei zu rufen, flüchten sie und verlieren dabei eine Softairwaffe. Die eintreffenden Polizeibeamten können diese sicherstellen.

Quelle: Polizeiinspektion Unstrut-Hainich

25.11.2012

Gotha
Neonazis zünden Kugelbombe vor alternativen Hausprojekt

Gegen 3.00 Uhr morgens werden die Bewohner_innen des Wohn- und Kulturprojekts Ju.w.e.l. e.V. in Gotha durch ein lautes Knallgeräusch aufgeschreckt. In einer am folgenden Tag veröffentlichten Videobotschaft der Täter wird klar, das Nazis der „Hausgemeinschaft Jonastal“ (HJ) in Crawinkel für den Bedrohungs- und Einschüchterungsversuch verantwortlich sind. Im Video zu sehen ist die Explosion von selbstgebastelten Kugelbomben mit dem Vorwort „Nazialarm“. Hinterlegt wurde das Video mit dem Kinderlied „Lalelu“ und dem Lied „Ey ihr Zecken eure Eltern sind Geschwister“ von der neonazistischen Band Lunikoff Verschwörung.

Quelle: Indymedia

06.12.2012

Bad Langensalza
Mann wird in Einkaufsmarkt aus rassistischen Gründen angegriffen

Am späten Nachmittag beobachtet der Marktleiter eines Einkaufsmarktes wie ein 46jähriger Bad Langensalzaer einen Mann rassistisch beschimpft und aus dem Markt werfen will. Nachdem der Täter mehrfach äußert, dass es „für Neger hier nichts zu kaufen gibt“, greift er den Betroffenen tätlich an, um ihn gewaltsam aus dem Markt zu befördern. Der Marktleiter informiert daraufhin die Polizei und geht dazwischen, um schlimmeres zu verhindern. Gegen den rassistischen Angreifer wurde ein Strafverfahren wegen Beleidigung mit fremdenfeindlicher Motivation und Nötigung eingeleitet.

Quelle: Polizeiinspektion Unstrut-Hainich

28.12.2012

Sonneberg
Flüchtling von drei Jugendlichen attackiert

In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde ein in Sonneberg lebender Flüchtling in der Innenstadt von drei Jugendlichen attackiert. Einer der jungen Männer zeigte den Hitlergruß und verletzte den Mann in der weiteren Folge per Fußtritt. Nach der Tat alarmierte der 49 Jahre alte Betroffene die Polizei, welche sofort Fahndungsmaßnahmen einleitete. Die Beamten konnten dann die drei Personen schnell feststellen und zur Polizeiinspektion verbringen. Der 20-jährige Haupttäter wurde verhaftet. Gegen ihn wird nun wegen Körperverletzung und Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt.

Quelle: Freies Wort

30.12.2012

Erfurt
Neonazi greift Mann an

Auf dem Heimweg zu seiner Pension wurden ein Mann von einer Gruppe von zwei männlichen und einer weiblichen Person darauf angesprochen, ob er „Bolschewist“ sei. Als er dies bejahte, griff ihn einer der Täter am Revers und drückte ihn gegen die Tür eines Hauseinganges. Er bezeichnete sich selbst als Nazi. Als die Begleiter_innen des Betroffenen helfen wollten, wurden sie durch den Neonazi abgewehrt. Der Täter wurde durch einen Mann aus seiner Gruppe dabei unterstützt. Als eine Bewohnerin aus dem Fenster herausrief, ließ der Täter vom Geschädigten ab und entfernte sich. Der Geschädigte war leicht verletzt und wurde vor Ort ambulant behandelt.

Quelle: Polizeiinspektion Erfurt

05.01.2013

Saalfeld
Mann wird mit Messer bedroht

Ein Mann wurde vor einer Kneipe, in der immer wieder Personen aus der rechten Szene verkehren, von zwei Männern angesprochen und als „Zecke“ usw. beschimpft. In der Folge wurde er u.a. mit einem Messer von einem namentlich bekannten Rechtsextremen bedroht. Der Betroffene schaffte es einige Meter von der Gruppe wegzurennen. Erst als durch die Lautstärke immer mehr Passanten aufmerksam wurden und wenige Sekunden später ein Freund der betroffenen Person zu Hilfe kam, löste sich die immer noch bedrohliche Situation auf.

Quelle: Antifaschistische Aktion Saalfeld / Mobit

08.01.2013

Bad Langensalza
Anschlag auf das Wahlkreisbüro von DIE LINKE

Bereits das zweite Mal innerhalb weniger Monate hat es einen Anschlag auf das Wahlkreisbüro vonJörg Kubitzki, Thüringer Landtagsabgeordneter der Fraktion Die Linke, in Bad Langensalza gegeben. Wie die Fraktion mitteilte, wurden in der Nacht zum Dienstag mit Pflastersteinen die Scheiben des Büros eingeschlagen.

Quelle: Mut gegen rechte Gewalt

24.01.2013

Saalfeld
Angriff auf Wahlkreisbüro von DIE LINKE

Es gab einen erneuten – vermutlich rechts motivierten – Angriff gegenüber dem Jugend- und Wahlkreisbüro HASKALA der Landtagsabgeordneten der Partei „Die Linke“ Katharina König. Durchdie Polizei wurde festgestellt, dass Unbekannte vermutlich gegen Mitternacht die Eingangstür des Büros in Saalfeld attackiert und beschädigt haben. Die Glasscheibe einer Tür sei dabei zersplittert.

Quelle: Haskala

03.02.2013

Rudolstadt
Ein 21-Jähriger zeigt „Hitlergruß“ und greift Personen an

Nachdem ein 21-Jähriger in einer Tankstelle in Rudolstadt unter anderem den „Hitlergruß“ gezeigt hatte, wurde er von anderen Personen darauf angesprochen. Nach einer verbalen Diskussion griff der Täter die Personen an. Sein 18-jähriger Begleiter kam ihm zur Hilfe. Die Täter verletzten drei Personen leicht, eine stationäre Aufnahme war aber nicht erforderlich. Am Nachmittag konnten die Beschuldigten, welcher einer Zeugin bekannt waren, festgenommen werden. Die zuständige Staatsanwaltschaft stellte Haftanträge, und sie wurden dem Richter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl, und die Männer wurden in verschiedene Justizvollzugsanstalten gebracht.

Quelle: OTZ

06.02.2013

Nordhausen
Flüchtlingsaktivist wird von Nazis angegriffen

Ein in Nordhausen lebender Flüchtlingsaktivist wurde am 6.2.2013 gegen 15.30 Uhr nahe demHauptbahnhof von Nazis angegriffen. Er war vorher in einem Imbiss gewesen und wurde danach von den Nazis beobachtet, wie er antifaschistische Aufkleber verklebte. Die drei Männerbeschimpften ihn daraufhin und schlugen ihn ins Gesicht. Nachdem Passanten auf die Situationaufmerksam wurden, flohen die Angreifer. Bereits Anfang Januar 2013 wurde ein in Nordhausen lebender Kurde von Nazis angegriffen, mit einem Elektroschocker verletzt und durch Schläge auf den Kopf gefährlich verletzt.

Quelle: The VOICE Refugee Forum Jena

10.02.2013

Erfurt
Rechter Angriff in einem Erfurter Schnellrestaurant

In den frühen Morgenstunden des 10.02.2013 kam es in einem Erfurter Schnellrestaurant am Angerzu einem Körperverletzungsdelikt. Mehrere Tatverdächtige, welche zuvor den Hitlergruß zeigten,schlugen auf einen Gast und dessen Begleiterin ein. Dem vorausgelagert war eine verbaleAuseinandersetzung wegen erfolgtem „Hitler-Gruß“ und „Heil Hitler“- Rufen. MehrereTatverdächtige wurden vorläufig festgenommen. Die Kriminalpolizei hat wegen Verdachtes dergefährlichen Körperverletzung und Verwendung von Kennzeichen verfassungswidrigerOrganisationen die Ermittlungen gegen die polizeilich bekannten Personen aufgenommen.

Quelle: Polizeiinspektion Erfurt

02.03.2013

Erfurt
Rassistischer und sexistischer Vorfall in Erfurt

Am 2. März 2013 ereignete sich ein weiterer rassistischer und sexistischer Vorfall in Erfurt. Zwei Personen, die Angehörige der Universität Erfurt sind, gingen die Clara Zetkin Straße gegen 20.30 Uhr entlang. Als sie vor der Sportsbar Bukowski eine Gruppe von zehn Personen bemerkten, die mehrheitlich aus Männern bestand und betrunken zu sein schien, wechselten sie die Straßenseite. Die Gruppe rief ihnen zu, dass sie kommen sollten. Darauf folgten Beleidigungen wie “Neger” und “Neger- Freundin”. Eine Person der Gruppe meinte, er wolle seine Hose runterziehen und sich von der “Negerin” und der “Negerfreundin” oral befriedigen lassen (dies ist eine diskret formulierte Version). Plötzlich kamen die Personen der aggressiven Gruppe auf die zwei betroffenen Personen zu und verfolgten sie. Die Verfolger konnten mit der Geschwindigkeit der zwei Personen nicht mithalten und hörten auf sie zu verfolgen.

Quelle: Antira Campus Erfurt

13.03.2013

Kahla
Briefkasten von engagierten Verein wird abgerissen und entwendet

Im Nachgang zu der Veranstaltung im Kahlaer Rathaus wurde der Briefkasten des sozial engagierten Vereins „Täglich-Brot-Insel“ e.V. in Kahla abgerissen und entwendet. Die Polizei misst der Tat aufgrund der zeitlichen Nähe zur Rathaus- Veranstaltung eine politische Motivation bei.

Quelle: Mobit

16.03.2013

Erfurt
Mann wird dazu gezwungen Hitlergruß zu zeigen und Mann zu schlagen

Am Abend des 16.03.2013 wurde eine Gruppe durch das Rufen rechter Parolen auffällig. Vor Ort trafen die Polizisten auf einen Mann, der durch ein Mitglied der Gruppe dazu gezwungen wurde, den Hitlergruß zu zeigen, Sieg Heil zu rufen und auf
einen ebenfalls vor Ort befindlichen Mann einzuschlagen. Der Täter wird beschrieben als ca. 25 Jahre alt, 170 cm groß, schwarze Springerstiefel und schwarze Bomberjacke. An seinem linken Handgelenk soll sich ein tätowiertes Hakenkreuz befinden.

Quelle: Polizeiinspektion Erfurt

25.03.2013

Kahla
Fensterscheibe von engagierten Verein wird eingeworfen

In der Nacht sind die Fensterscheiben des zivilgesellschaftlichen Vereins „Täglich- Brot-Insel e.V.“ durch Unbekannte eingeworfen worden. Der Verein versteht sich als ein sozial engagierter und daher auch politischer Verein. Er unterstützt derzeit auch das zivilgesellschaftliche Engagement gegen den von Neonazis angemeldeten „12. Thüringentag der nationalen Jugend“ am 08.06.2013 in Kahla. Im eingeworfenen Fenster befand sich ein Plakat gegen die extreme Rechte.

Quelle: MOBIT

07.04.2013

Weimar
Männer zeigen Hitlergruß und schlagen auf Jugendliche ein

Zwei angetrunkene Männer haben in Weimar eine Schlägerei mit einer Gruppe Jugendlicher provoziert. Einer der beiden zeigte zuerst den Hitlergruß, danach schlugen die beiden 18- und 23- Jährigen auf die Jugendlichen ein. Ein 17-Jähriger wurde bei dem Angriff am Samstagabend leicht im Gesicht verletzt, ein 19-Jähriger erhielt einen Tritt in den Bauch. Die Täter konnten kurze Zeit später von Polizeibeamten gestellt werden. Beide sind wegen verschiedener Delikte polizeibekannt. Gegen sie wird unter anderem wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung ermittelt.

Quelle: Thüringer Allgemeine

14.04.2013

Weißensee
Gefährlichen Körperverletzung durch Neonazis

Vier Männer passten am Sonntag in Weißensee zwei Männer und eine Frau ab. Die drei waren gerade auf dem Heimweg, als die vier Täter sich ihnen in den Weg stellten. Der jüngste wurde von einem der Männer zu Boden geschlagen und zusammen mit einem weiteren der Männer getreten. Einer der Angegriffenen rief dann die Polizei. Die Täter konnten festgenommen werden. Sie sind nach gegenwärtigem Kenntnisstand der rechten Szene zuzuordnen, sagt die Polizei. Erste Ermittlungen ergaben eine rechtsextremistische Motivation als Tathintergrund. Die Strafanzeigen wegen Verdachts der gefährlichen Körperverletzung wurden weitergeleitet.

Quelle: Thüringer Allgemeine

17.04.2013

Kahla
Scheiben von Demokratieladen werden eingeworfen

Die Scheiben des erst am 16.04. eröffneten Demokratieladens wurden eingeworfen. Der Täterbzw. die Täter müssen auch diesmal in der lokalen extrem rechten Szene vermutet werden.Bereits in der Nacht vor der Eröffnung war mit Kreide auf den
Gehweg „Meinungsfreiheit statteurer ‚Zivilcourage‘“ und „Freiheit für Wolle“ (gemeint ist der inhaftierte mutmaßliche NSUUnterstützerRalf Wohlleben) geschrieben wurden. Im Verlauf des Aktionstages auf demnahegelegenen Marktplatz unternahmen immer wieder Rechtsextreme Versuche, Präsenz aufdem Markt zu zeigen, um Anwesende einzuschüchtern.

Quelle: Mobit

03.05.2013

Königsee
Jugendliche werden angegriffen

In Königsee wurden am 03.05.2013 auf dem Gelände eines Industrie- und Gewerbeparks, drei junge Männer von zwei Jugendlichen angegriffen und leicht verletzt. Einer der Täter stieg aus einem PKW und schlug einem der Männer ins Gesicht. Die Betroffenen flüchteten dann mit dem Fahrrad in die Stadt. Die vermeintlichen Täter folgten ihnen. Sie stiegen aus dem PKW und schlugen gemeinsam auf die jungen Männer ein. Beim Aussteigen aus dem PKW zeigte einer der Verdächtigen einen Hitlergruß.

Quelle: Thüringer Allgemeine

06.05.2013

Jena
Angriff auf Roma

Am Montagabend kam es in der Jenaer Innenstadt vor der Stadtkirche zu einem Angriff auf Roma.

Quelle: ATF Jena

11.05.2013

Hermsdorf
Student wird überfallen und augeraubt

Ein Student aus dem Sudan ist in Hermsdorf von vier Männern überfallen und rassistisch beleidigt worden. Er sei am Samstag vor einem Einkaufcenter zunächst von den Männern angesprochen worden, die ihn dann aufforderten, Handy und Geld herauszugegeben. Als der Sudanese versuchte, per Handy einen Notruf abzusetzen, schlug ihm einer der Täter ins Gesicht und entriss ihm das Telefon. Danach verließ die Gruppe den Tatort. Die Polizei konnte kurz darauf zwei der mutmaßlichen Täter stellen.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

11.05.2013

Niederkrossen
Rassistische Beleidigungen während Fußballspiel

Bei dem Kreisligaspiel zwischen dem SV Niederkrossen und Einheit Rudolstadt II, kam es zu menschenverachtenden Beleidigungen. Ein Niederkrossener Spieler und die Zuschauer ließen rassistische Äußerungen fallen und ahmten Affenlaute in Richtung eines Spielers von Einheit nach.

Quelle: Thüringer Allgemeine

12.06.2013

Ilmenau
Hakenkreuz-Schmierereien und sexistische Beleidigungen

Während der Internationalen Studierendenwoche kam es auf dem Campus zu mehreren rechten Vorfällen. Zum einen wurden zwei Fahrzeuge unter anderem mit Hakenkreuzen beschmiert. Zum anderen kam es am 12.06. zu einem verbalen, sexistischen Angriff gegenüber einer Studentin. Die Täter wurden später dabei gesehen, wie sie Hakenkreuze auf den Gehweg schmierten. Die Kriminalpolizei in Gotha hat die Ermittlungen aufgenommen.

Quelle: Freies Wort

14.06.2013

Jena
Reifen von Bus der Jungen Gemeinde (JG) Stadtmitte werden zerstochen

Am Bus der JG Stadtmitte wurden die Vorderreifen zerstochen. Der Bus fungiert regelmäßig als Lautsprecherfahrzeug bei antifaschistischen Protesten.

Quelle: MOBIT

15.06.2013

Nordhausen
Neonazis greifen Jugendliche an

Drei Jugendlicher wurde beim diesjährigen Rolandsfest durch mehrere Täter aus der rechten Szene angegriffen. Sie wurden mit einem Totschläger und Reizgas attackiert und mehrmals, unter anderem auch gegen den Kopf, getreten. Unter den Tätern befanden sich bekannte Mitglieder der hiesigen Neonazi-Szene. Diese wurden noch in Nacht vorübergehend in Gewahrsam genommen, aber am nächsten Tag wieder freigelassen.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

30.06.2013

Erfurt
Rassistischer Angriff durch Neonazis

Ein Mann wurde am 30.06.2013 von zwei Männern angegriffen. Nachdem diese ihn zunächst rassistisch beschimpften, griff einer den Betroffenen mit Quarzsandhandschuhen an. Der zweite Täter griff aktiv mit ein. Ein Passant kam dem Angegriffenen zur Hilfe. Bei den Tätern handelt es sich um zwei Männer aus dem Raum Saalfeld, welche bereits polizeilich wegen Gewalt- und Propagandadelikten in Erscheinung getreten sind.

Quelle: Polizeiinspektion Erfurt

18.07.2013

Erfurt
Antisemitischer Angriff in Lebensmittelgeschäft

Ein Mann jüdischen Glaubens wird in einem Lebensmittelgeschäft zuerst von einem Mitarbeiter antisemitisch beleidigt („Juden werden hier nicht bedient!“). Anschließend wird er beim Verlassen des Ladens im Eingangsbereich von mehreren Personen mit Faustschlägen ins Gesicht und mit Fußtritten auf den Oberkörper attackiert. Ein Anwohner verständigt die Polizei, die kurz danach eintrifft. Während die Polizei vor Ort ist, sprechen Anwesende aus dem Umfeld der Täter Todesdrohungen gegen den Betroffen aus. Die Täter sind der Polizei in Erfurt bereits bekannt.

Quelle: http://persönliche%20Kontaktaufnahme

21.07.2013

Arnstadt
Bundeswehrsoldaten attackieren Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge

In der Nacht zum Sonntag, 21. Juli 2013, attackierten nach Medienberichten zwei Zeitsoldaten der Bundeswehr die Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in Arnstadt. Die beiden 23- und 25-jährigen Täter warfen Feuerwerkskörper in den Hinterhof des Hauses. Als ein Bewohner sie aufforderte dies zu unterlassen, beleidigten sie ihn rassistisch und zeigten mehrfach den Hitlergruß. Die Polizei nahm die Täter fest und ermittelt gegen sie wegen der Tatvorwürfe der Volksverhetzung und der Sachbeschädigung.

Quelle: Thüringer Allgemeine

10.08.2013

Erfurt
Neonazis schlagen Angestellten von Schnellimbiss

Vier Rechte im Alter von 23 bis 34 Jahren betraten in der Nacht zum Samstag einen Schnellimbiss auf dem Anger und bestellten zunächst mehrere Burger. Weil sie mit dem Service unzufrieden waren, versuchte ein 23-Jähriger, den Angestellten zu schlagen. Seine 34 Jahre alte Begleiterin trat daraufhin hinter die Kasse und schlug ebenfalls nach dem Mitarbeiter. Anschließend zeigte einer der Männer ein tätowiertes Hakenkreuz auf seinem Unterschenkel, bevor die Gruppe Nazi- Parolen skandierte und das Restaurant verließ.

Quelle: Ostthüringer Zeitung

15.08.2013

Gera
Jugendhaus mit Hakenkreuzen und rassistischen Parolen beschmiert

An das Evangelische Jugendhaus Shalom wurden Hakenkreuze und eine rassistische Parole geschmiert. Das Jugendhaus, das sich in Trägerschaft der Evangelischen Kirche befindet, wurde in der Vergangenheit bereits mehrfach Ziel rechter Angriffe.

Quelle: EKM

20.08.2013

Gefell
Hakenkreuze werden an Wohnhaus und Auto geschmiert

Unbekannte Täter schmierten an ein Wohnhaus und einen Pkw Hakenkreuze. Das Haus und der PKW gehören einer Romafamilie. Der an der Hausfassade entstandene Sachschaden wurde mit 2500 Euro und am Pkw mit 500 Euro beziffert. Die Polizei ermittelt.

Quelle: Thüringer Allgemeine

21.08.2013

Rudolstadt
31-jähriger beschmiert Treppenhaus mit Hakenkreuzen und greift Bewohnerin an

In der Nacht zum Mittwoch, den 21.08.2013, beschmierte in Rudolstadt ein 31- Jähriger Mann ein Treppenhaus mit Hakenkreuzen. Eine Bewohnerin des Hauses wurde zudem von dem Mann angegriffen und dabei leicht verletzt. Nach einem Fluchtversuch konnte er wenig später von der Polizei geschnappt werden. Dabei zeigte er den Beamten den Hitlergruß.

Quelle: Ostthüringer Zeitung

23.08.2013

Erfurt
Neonazi bedroht drei Menschen mit Schreckschusspistole

Am Abend des 23.08.2013 wurden drei Personen von zwei Männern zunächst provoziert und rassistisch beschimpft. Einer der Täter zog wenig später eine Schreckschusspistole und bedrohte die Betroffenen. Der 29 jährige Haupttäter ist durch rechtsmotivierte Straftaten der Polizei bekannt.

Quelle: Polizei Erfurt

29.08.2013

Erfurt
Mehrere Übergriffe auf eine Studentin

In Erfurt kam es gleich am selben Tag zu mehreren Übergriffen auf eine Studentin. Während die Studentin am Anger nach dem Weg fragte, kam eine Person auf die beiden zu und schlug der Studentin mit voller Kraft auf die Schultern, wodurch sie fast stürzte. Die Täterin entfernte sich schnell, die Studentin stieg in die Straßenbahn ein. Kurz darauf schlug eine in komplett schwarz bekleidete Person
zweimal gewaltvoll von außen gegen das Fenster der Straßenbahn zu dem Platz, an
dem sie saß. Später, als sich die Studentin erneut in der Innenstadt aufhielt, äußerte sich ihr gegenüber ein Mann rassistisch.

Quelle: Antiracampus Erfurt

09.11.2013

Erfurt
Kind wird antiganistisch Beleidigt

Am Samstagabend, den 09.November 2013, kam es in Erfurt vor dem Thüringer Landtag zu einem rassistischen/ antiziganistischen verbalen Übergriff durch drei Männer auf ein Kind. Dabei kam es an einer Straßenbahnhaltestelle zunächst gegenüber mehreren Personen, wenig später dann direkt gegenüber dem Kind zu rassistischen Äußerungen.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

30.11.2013

Gotha
Nazihooligans greifen Hausprojekt in Gotha an

Eine Gruppe von etwa 30 Nazihooligans griff am 30.11.13 das Hausprojekt in Gotha (Juwel e.V.) an. Begleitet von mehreren Polizisten war diese auf den Weg zu einem Fußballspiel im Stadion in Gotha, als einige der Nazis anfingen, Zaunslatten heraus zu reißen und das Haus damit zu bewerfen. Glücklicherweise wurde der Angriff erfolgreich aus dem Haus heraus abgewehrt. Die Nazis wurden dann für ca. eine Stunde hinter dem Haus festgehalten, es folgten jedoch keine Festnahmen oder ähnliches. Zudem entfernten sich einige Nazis von der Gruppe und griffen 100 Meter entfernt ein Wohnhaus an. Verletzt wurde keine. Die Nazis durften ihr Fußballspiel trotz allem noch besuchen.

Quelle: Indymedia

26.12.2013

Schleusingen
Täter zünden Autos an

Am Donnerstagmorgen hatten nach Polizeiangaben die Täter die Tankverschlüsse von zwei Autos aufgebrochen und an den Tankstutzen Flammen entzündet. Aufmerksame Anwohner bemerkten in beiden Fällen das Feuer frühzeitig, so dass die Flammen rasch gelöscht werden konnten. An den Autos entstanden Schäden von 2500 und 1500 Euro. Beide Fahrzeuge gehören Personen mit Migrationshintergrund (Lettland bzw. Türkei). In der Nähe eines der in Brand gesetzten Fahrzeuge wurde eine Schusswaffe abgefeuert. Nur etwa zehn Minuten später hörten Anwohner am Markt einen Knall und das Geräusch von durchdrehenden Autoreifen beim Anfahren eines Autos. Der oder die Täter schossen auf ein türkisches Kleinrestaurant. Die Scheibe aus Sicherheitsglas wurde beschädigt. Der Besitzer befand sich im Restaurant. Vermutlich galt der Schuss ihm.

Quelle: Freies Wort

12.01.2014

Weimar
Rassistische Bedrohungen und Beleidigungen auf Spielplatz

Auf einem Spielplatz wird ein Stipendiat aus Kolumbien, der dort mit seiner Tochter spielte, von einem Mann (schwarze Kleidung und Glatze) angepöbelt: „Was wollt ihr hier, dass ist ein deutscher Spielplatz, der ist nicht für euch. Verpisst euch!“ Vater
und Tochter verließen aus Angst vor dem Mann den Spielplatz. Am Nachmittag des selben Tages auf einen anderen Spielplatz in der Nähe wurden sie von einer Gruppe junger Männer bedroht. Der Anführer der Gruppe gab einem Mann, der in einem Auto neben dem Spielplatz saß, ein Zeichen. Darauf wurden die Betroffenen von dem Auto bis vor das Wohnhaus verfolgt.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

18.01.2014

Mühlhausen
Rassistische Beleidigung im Supermarkt

Als der Betroffene an der Kasse des Kaufland-Supermarkts mit seiner EC- Karte bezahlen wollte, riss ihm die Kassiererin plötzlich die Karte wütend aus der Hand. Den Einwand, dass es dem Betroffenen nicht gefällt, wie die Kassiererin ihn behandelt, beantworte diese mit „Wenn dir das nicht gefällt, dann geh hin, wo du her gekommen bist!!!“ Sie warf die Karte dem Kunden hin und bediente andere Kunden weiter. Auf Nachfrage, wie sie das meint und ob sie ihn beleidigen wolle, reagierten zwei andere Kunden in der Nähe und wiederholten die rassistische Äußerung. Einer beschimpfte den Betroffenen als „Kanake“.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

25.01.2014

Weimar
Angriff von Neonazis auf Discobesucher

In der Nacht vom 25. zum 26. Januar wurde ein Gast im C-Keller von mehreren Neonazis geschubst und beschimpft. Hierbei wurden auch andere zur Hilfe eilende Gäste mit aggressiven und zum Teil homophoben Aussagen beschimpft. Augenzeugenberichten zufolge, soll einer der Täter einen Hitlergruß gemacht haben.

Quelle: Indymedia

25.01.2014

Weimar
Rassistischer Angriff

Mehrere Neonazis betraten eine linksalternative Gaststätte und verletzten bei der von ihnen provozierten Auseinandersetzung einen Mann und beleidigten diesen rassistisch. Hierbei ist es von einer der herbeigerufenen Polizeibeamt_innen zu der rassistische Aussage „Was war jetzt mit dem Neger“gekommen. Der Betroffene wurde im Krankenhaus erneut von den Tätern bedroht.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

30.01.2014

Sonneberg
Rassistische Beleidigungen und Bedrohung von Imbiss-Angestellte

Mehrere Imbiss-Angestellte und Umstehende wurden von einem Mann mit rassistischen Parolen beleidigt und bedroht. Die Saalfelder Kripo ermittelt nun wegen des Verdachts der Beleidigung, der Bedrohung sowie des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Der Täter ist polizeibekannt.

Quelle: Freies Wort

31.01.2014

Luisenthal
Bedrohung am Arbeitsplatz durch Neonazi

Ein Angestellter einer Sicherheitsfirma wird seit längerem von einem Arbeitskollegen bedroht, weil sich dieser gegen offensichtlich neonazistische Aktivitäten des Arbeitskollegen wehrte. Dieser verwendete z.B. im Diensttagebuch SS-Runen und legte Werbung für die NPD aus. Eine Beschwerde beim Vorgesetzten wurde nicht Ernst genommen. Stattdessen wurde der befristete Arbeitsvertrag des Betroffenen im Gegensatz zu dem des Täters nicht verlängert.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

01.02.2014

Gerstungen
Scheiben von Flüchtlingsunterkunft eingeworfen

Samstag- und Sonntagnacht wurden die Scheiben einer Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge eingeworfen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen gegen Unbekannt aufgenommen.

Quelle: Freies Wort)

09.02.2014

Ballstädt
Brutaler Neonazi-Angriff auf Kirmesgesellschaft

Neonazis überfielen auf brutale Art und Weise in der Nacht von Samstag auf Sonntag eine Vereinsfeier der Kirmesgesellschaft in Ballstädt. Dabei wurden zehn Menschen verletzt, zwei davon schwer. Die Polizei hatte den Vorfall zunächst als „Kirmesschlägerei“ abgetan. Der rechtsmotivierte Tathintergrund wurde erst später vom Thüringer Innenministerium bestätigt. Im Ort wurde von Neonazis im Herbst 2013 ein Wohn- und Geschäftshaus gekauft. Zahlreiche Hinweise deuten darauf hin, dass es sich bei den Täter_innen um Bewohner_innen des Hauses und deren neonazistisches Umfeld handelt.

Quelle: MDR

21.02.2014

Waltershausen
Rassistische Beleidigungen gegen Kinder

Nach Aussage der Heimleitung der örtlichen Gemeinschaftsunterkunft in Waltershausenwerden Flüchtlingskinder auf dem Schulweg von Unbekannten angesprochen undrassistisch beleidigt.

Quelle: L’Amitié Multikulturelles Zentrum Stadt- und LandkreisGotha e.V.

19.04.2014

Eisenach
Rassistischer Angriff

Am 19.04.2014 kam es vor einem Supermarkt gegenüber einem jungen Mann zu einer Körperverletzung aus rassistischen Motiven. Zunächst wurden er und seine Partnerin rassistisch und sexistisch beleidigt. Als diese drohten die Polizei zu rufen, schlug der Täter auf den Betroffenen ein, sodass dieser stürzte. Schon am Boden liegend wurde er gegen den Kopf getreten. Der Täter floh vor der eintreffenden Polizei. Der die Anzeige aufnehmende Beamte versuchte den Betroffenen auszureden, dass der Angriff ein rassistisches Motiv hat.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

26.04.2014

Sonneberg
Sachbeschädigung gegen couragierten Gastwirt

Nachdem drei junge Männer vor einer Gaststätte rechte Parolen grölten, erteilte der Wirt ihnen einen Platzverweis. Daraufhin zerkratzten die Männer den um die Ecke abgestellten Pkw des Gastwirtes. Den Schaden schätzt die Polizei auf etwa 1500 Euro.

Quelle: Antifaschistische Gruppen Südthüringen

27.04.2014

Greiz
Fensterscheibe eingeworfen

Die Fensterscheibe des Bürgerbüros der Partei DIE LINKE wurde von zwei Männern zerstört.

Quelle: Freies Wort

06.05.2014

Eisenach
Rassistischer Angriff

Ein 29-jähriger Mann aus Kuba ist in Eisenach von Neonazis attackiert und verletzt worden. Sie griffen ihn in der Nähe eines Einkaufsmarktes im Stadtgebiet an und schlugen auf ihn ein. Einer der Täter soll dabei rechte Parolen gerufen haben. Wenig später tauchten vier Männer vor dem Wohnhaus der Freundin des Opfers auf und versuchten, in die Wohnung der 22-Jährigen einzudringen. Schließlich brachen sie ihr Vorhaben ab, nachdem die Frau damit drohte, die Polizei zu rufen. Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen aufgenommen.

Quelle: TLZ

10.05.2014

Erfurt
Neonazi greift Gegendemonstrant_innen an

Bei einer Gegendemonstration zu einer NPD Kundgebung wurden drei Teilnehmer_innen von einem der Neonazis angegriffen. Einer wurde dabei von einem Tritt ins Gesicht verletzt. Der Täter wurde vorläufig festgenommen. Dabei habe er Widerstand gleistet.

Quelle: Thüringer Allgemeine

13.05.2014

Erfurt
Bedrohung gegen zwei Passanten durch drei Neonazis

Am Nachmittag des 13.05. wurden eine Frau und ein Mann von drei Neonazis bedroht und beschimpft, die aus der rechtsextremen Kneipe „Kammwegklause“ kamen. Die beiden Fußgänger gingen an der „Kammwegklause“ vorbei, in und vor der zunächst kein Mensch zu sehen war. Als sie einige Meter an dem Gebäude vorbei waren, kamen plötzlich drei Personen aus der Tür gestürmt. Zwei Männer und eine Frau liefen laut schreiend auf die beiden zu, wobei sie diese beschimpften und bedrohten: „Haut ab, sonst hau ich euch auf die Fresse.“ und weitere Schimpftiraden wurden dabei geäußert. Einer der Täter warf noch einen Böller hinter ihnen her.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

31.05.2014

Eisenberg
Rassistischer Angriff

Kurz vor Mitternacht wurden zwei Männer von drei Männern rassistisch beschimpft
und geschlagen. Die Verletzungen der Betroffenen mussten ärztlich behandelt werden. Die Täter sind unbekannt. Die Polizei sucht nach Zeugen.

Quelle: Ostthüringer Zeitung

10.06.2014

Erfurt
Hitlergruß und Hakenkreuz gezeigt

Eine 20-Jährige fuhr an diesem Tag mit ihrer Familie in der Stauffenbergallee mit ihrem Auto in Richtung Süden. Vor ihr stand verkehrsbedingt wartend ein grauer Opel in dem drei junge Männer saßen. Einer der Männer auf dem hinteren Rücksitzen zeigte der 20-Jährigen mehrere Male den Hitlergruß. Des Weiteren zeigte er einen aufgeblasenen Einweghandschuh mit aufgemaltem Hakenkreuz nach hinten. Bei der 20-Jährigen und ihrer Familie handelt es sich um Deutsche mit Migrationshintergrund sowie einer Frau aus der Türkei. Das Kennzeichen des Opels ist der Polizei bekannt. Es ist auf einen 37-Jährigen aus Weimar zugelassen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Quelle: Polizei

11.07.2014

Erfurt
Bedrohung gegen Infostand von DIE LINKE

Am Vormittag des 11. Juli wurden Abgeordnete und Mitarbeiter_innen von DIE LINKE während eines Infostandes in Nähe Thüringenpark von zwei männlichen Personen bedroht. Die Betroffenen berichten, dass in direkter Sichtweite plötzlich ein Fahrzeug anhielt, aus dem von einem jungen Mann auf der Beifahrerseite laut pöbelnd „Scheiß Linke“ zu hören und der sogenannte „Hitlergruß“ zu beobachten war. Danach stieg der Mann aus dem Fahrzeug aus und kam sofort auf den Infostand zu. Dabei versuchte er durch aggressive Verhaltensweisen die anwesenden Personen zu bedrohen. Unterdessen kam auch der Fahrer des PKW
zum Infostand, um das Verhalten seines Freundes zu unterstützten. Die Betroffenen verständigten die Polizei und erstatteten Strafanzeige wegen Bedrohung sowie Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

11.07.2014

Jena
Rassistischer Angriff in Bus

Am Nachmittag des 11.07. wurden in der Jenaer Buslinie 15 zwei Personen rassistisch beleidigt und angegriffen. An der Haltestelle Saalbahnhof stieg ein Mann ein, der lautstark rassistische Parolen von sich gab. Dabei habe der Mann eine Frau und ihren Begleiter geschubst oder gestoßen. Beim Aussteigen soll er weitere Fahrgäste gestoßen bzw. geboxt haben. Die Polizei sucht sowohl Täter, die Geschädigten, als auch Zeugen.

Quelle: Landespolizeiinspektion Jena

13.07.2014

Jena
Deutschlandfan schlägt zu

Während des WM-Finalspiels im Herrenfußball wurde ein Besucher der JG- Stadtmitte in Jena von einem Deutschlandfan homophob beleidigt und ins Gesicht geschlagen. Als der Gast kurz auf die Johannisstraße ging, um sein Kind abzuholen, wurde er von dem Deutschlandfan zunächst mit dem Spruch beleidigt, dass er „Zurück in die JG zu seinen Schwuchtelfreunden“ gehen solle. Als er darauf nur mit einem Lächeln reagierte, wurde er sofort ins Gesicht geschlagen. Im weiteren Verlauf des Abends wurden auch weitere Gäste mehrmals von Gruppen verbal mit rechten, antisemitischen und homophoben Sprüchen angegriffen.

Quelle: JG Stadtmitte

13.07.2014

Jena
Neonazis greifen Konzertbesucher an

Am Sonntagmorgen zwischen 5 und 6 Uhr wurden nach einem Konzert in der JG- Stadtmitte in Jena mehrere Gäste von 3 Neonazis angegriffen. Bei dem ersten Angriff wurde eine Person zusammengetreten und als „Scheiß Zecke“ beschimpft. Ein „Gegen Nazis“-Aufnäher wurde abgerissen und die Person über die Straße geschliffen. Diese musste später im Krankenhaus behandelt werden. Kurze Zeit später versuchte die gleiche Gruppe weitere Gäste der JG-Stadtmitte anzugreifen. Durch das Eingreifen anderer Gäste konnte Schlimmeres verhindert werden.
(Quelle: )

Quelle: JG Stadtmitte

28.07.2014

Saalfeld
Rassistischer Angriff vor Fast-Food-Restaurant

Gegen Mitternacht wurden mehrere Jugendliche von einem Mann vor einem Saalfelder Schnellrestaurant aus rassistischen Gründen angegriffen. Nachdem einer der Jugendlichen von dem Täter schon im Restaurant auf seine Hautfarbe angesprochen wurde, griff er diesen wenig später auf dem Parkplatz vor dem Fast- Food-Restaurant an. Dabei soll er diesen am T-Shirt gefasst und mit der Faust in den Bauch geboxt haben. Drei Freunde kamen dem Jugendlichen schließlich zu Hilfe und wurden dabei selbst von dem Mann angegriffen und leicht verletzt. Der 30-jährige Täter ließ erst von den Jugendlichen ab, als ihn ein Bekannter zurückzog und weitere Attacken verhinderte. Die Kripo ermittelt nun wegen des Verdachts der Körperverletzung gegen den Saalfelder. Die Jugendlichen berichteten danach über Magenschmerzen, leichte Prellungen sowie leichte Lippenverletzungen.

Quelle: Ostthüringer Zeitung

10.08.2014

Suhl
Anschlag auf Flüchtlingsheim und versuchte Brandstiftung

Die Flüchtlingsunterkunft war am Sonntag zweimal angegriffen worden. Zunächst hatten Unbekannte versucht, einen Lichtmast mitsamt den elektrischen Leitungen in Brand zu setzen. Die Flammen konnten schnell gelöscht werden. Später warf eine unbekannte Person einen Stein durch das Fenster der Gemeinschaftsküche, in der sich gerade eine Mitarbeiterin befand. Der Sicherheitsdienst konnte noch eine flüchtende Person ausmachen, die als schlank und dunkel gekleidet, möglicherweise vermummt, beschrieben wurde.

Quelle: OTZ

12.08.2014

Greiz
18-Jähriger angegriffen und verletzt

Ein 18-Jähriger Flüchtling aus dem Kosovo wurde gegen 22:45 Uhr im Bereich der Theodor-Storm-Straße in Greiz von drei Personen aus vermutlich rassistischen Motiven angegriffen und verletzt. Der Betroffene trug hierbei Schürfwunden im Gesicht davon und verlor einen Zahn. Eine eigens eingerichtete Arbeitsgruppe unter Leitung der Kriminalpolizei Gera konnte drei Tatverdächtige ermitteln.

Quelle: Ostthüringer Zeitung

15.08.2014

Greiz
Verletzung von Persönlichkeitsrechten durch NPD

Auf den Facebookseiten der NPD Greiz und des NPD-Abgeordneten David Köckert erscheinen wiederholt Fotos von Personen, die von den Verantwortlichen für diese Seiten nicht nach ihrer Zustimmung für die Veröffentlichung gefragt wurden. Bei einigen Personen handelt es sich um Flüchtlinge.Es wurde Anzeige erstattet.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

21.08.2014

Erfurt
Rassistischer Angriff auf Vorsitzenden des Ausländerbeirats

Am Nachmittag wurde der Vorsitzende des Ausländerbeirats in der Hans-Sailer- Straße in Erfurt attackiert und bedroht. Er war für eine ausländische Familie unterwegs, als er von zwei körperlich überlegenen Männern mit Bierflasche in der Hand angepöbelt wurde. Zunächst äußerten diese Beleidigungen aufgrund seiner Hautfarbe; später zückte einer der beiden ein Messer und zeigte eine unmissverständliche Geste am Hals lang. Der andere holte daraufhin eine Pistole aus dem Rucksack. Der Betroffene war alleine auf der Straße, hatte auch keine Möglichkeit, mit einem Handy um Hilfe zu rufen. Die beiden Täter ließen dann von ihm ab und flüchteten in Richtung Rieth. Zunächst fragte er in der Straße nach, ob jemand die beiden Männer gesehen oder erkannt hat; später wurde Strafanzeige erstattet und der Betroffene am Freitag erneut befragt. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft ermitteln nun.

Quelle: Thüringer Allgemeine

30.08.2014

Saalfeld
Politikerin wurde massiv bedroht

Die Landtagsabgeordnete Katharina König von der Partei DIE LINKE und einige Unterstützer wurden an einem Wahlkampfstand von Neonazis massiv bedroht. Zunächst erschien der bekannte Neonazi Steffen R. und äußerte u.a. „Das ist der falsche Kiez, verpisst euch, sonst kommt Unterstützung und wir klären das wie in den 90er Jahren“. Danach habe dieser mit dem Handy eine Gruppe von Neonazis und Rockern herbeitelefoniert, die den Wahlkampfstand eingekreist haben. Einer der beiden Rocker war komplett vermummt und stellte sich mit einer Eisenkette neben den Infostand.

Quelle: Haskala

31.08.2014

Meiningen
Bedrohung durch rechte Schmiererei

Am frühen Nachmittag des 31.08. stellte ein Passant an einem Buswartehäuschen in Meiningen eine Schmiererei fest, die verschiedene Straftatbestände erfüllt, wie den des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und der Bedrohung. Die Schmiererei verfolgt gleich mehrere Ziele: Es werden persönliche Daten, wie Initialen, Spitzname, Anschrift und Telefonnummer einer Person bekannt gemacht. Die Buchstaben RIP sowie ein gezeichnetes Fadenkreuz sollen die Bedrohung deutlich machen. Ein Hakenkreuz sagt etwas über die Intention der Verfasser_innen aus. Der Passant informierte den Betroffenen über seine Entdeckung und dieser erstattete noch am Sonntag Anzeige bei der Polizei in Meiningen, die in diesem Fall wird nun ermittelt. Die Stadtverwaltung Meiningen wurde benachrichtigt und gebeten, die Schmiererei zu beseitigen.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

06.09.2014

Apolda
Rechtsextreme greifen Flüchtlingsheim in Apolda an

In der Nacht vom 05.09. auf den 06.09.2014 haben Rechtsextreme eine Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in Apolda angegriffen. Sie randalierten in der Küche und warfen einen Elektroherd um. Außerdem riefen sie rechtsextreme Parolen. Flüchtlinge kamen den Angaben nicht zu Schaden. Die polizeibekannten Täter sind wieder auf freiem Fuß.

Quelle: Neues Deutschland

20.09.2014

Erfurt
Tritte während einer Nazidemo in Erfurt

Am 20.09.14 veranstaltete die Jugendorganisation der NPD eine Demonstration durch Erfurt, der sich Gegendemonstrant_innen in den Weg stellten. Auf der Riethstraße hatten sie eine Sitzblockade gebildet. Als der Demonstrationszug daran vorbei kam, trat ein Nazi im Laufen einer Teilnehmerin der Sitzblockade kräftig auf den Fuß, ein anderer trat gegen ihren Oberschenkel. Nach dem zweiten Tritt stellte sich ein Polizeibeamter schützend zwischen die Angegriffene und den Nazizug.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

30.09.2014

Weimar
Angriff auf Studentinnen und rechtsextreme Beschimpfungen

Am Dienstag ist eine Gruppe indonesischer Studentinnen auf dem Theaterplatz in Weimar von einem 18 Jahre alten Mann mit rechtsextremen Parolen beschimpft und angegriffen worden. Nachdem er eine Glasflasche nach den Studentinnen warf, alarmierten diese die Polizei. Noch im Beisein der Beamten zeigte der angetrunkene Mann den Hitlergruß, woraufhin er vorläufig festgenommen und später wieder auf freien Fuß gesetzt wurde. Gegen den Mann wird nun wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt.

Quelle: TLZ

07.10.2014

Erfurt
Frau und Kind werden rassistisch angegriffen

Am Abend gegen 18:30 Uhr werden eine Frau und ein Kind von einer Frau in der Hans-Sailer-Straße in Erfurt rassistisch beleidigt und angegriffen. Die Betroffenen waren gerade dabei Sperrmüll auf die Straße zu stellen, als die Täterin diese unter anderem mit rassistischen Parolen beschimpfte. Anschließend schlägt sie mit einem schweren Schlüsselbund (an einem Halteband) sowie mit den Händen auf beide Betroffenen ein. Nach Einschreiten des Ehemannes der 42-Jährigen verlässt die Täterin den Tatort in unbekannte Richtung.

Quelle: Landespolizeiinspektion Erfurt

09.10.2014

Erfurt
Verkäufer mit scharfkantigem Flaschenhals angegriffen und verletzt

In der Nacht vom 08.10. auf den 09.10.2014 wird der Verkäufer eines Getränkeshops von einem Mann der zuvor lautstark „Sieg Heil“ skandierte, mit einem scharfkantigem Flaschenhals angegriffen und verletzt. Während des Bezahlvorgangs seiner Getränkeflasche äußerte er lautstark „Sieg Heil“, worauf er durch den Betroffenen des Ladens verwiesen wurde. Ein verbaler Streit entbrannte, in deren Folge der Täter die erworbene Glasflasche zerschlug und Betroffenen mit dem scharfkantigen Flaschenhals attackierte und verletzte. Im Anschluss flüchtete dieser. Ein weiterer anwesender Zeuge leistete dem Geschädigten „Erste Hilfe“ und rief ihm ein Taxi mit welchem er ins Krankenhaus verbracht wurde.

Quelle: Landespolizeiinspektion Erfurt

21.10.2014

Erfurt
Rassistische Beleidung in Erfurter Straßenbahn

Am Dienstag, gegen 23:30 Uhr, stieg ein Mann am Bahnhof in eine Straßenbahn der Linie 4 in Richtung Wiesenhügel ein. Hier wurde er von vier weiteren Männern mit nationalsozialistischen Parolen begrüßt. Im weiteren Verlauf beschimpfte und beleidigte die Personengruppe einen unbekannten Mann mit augenscheinlich asiatischer Herkunft. Drei Männer (26,29,38), auf welche die Personenbeschreibung passte, konnten im Zuge der Fahndungsmaßnahmen festgestellt werden.

Quelle: jenapolis

24.10.2014

Hildburghausen
Rassistische Hetzjagd durch selbsternannte Bürgerwehr

In der Nacht vom 24.10. auf den 25.10.2014 machten mehrere Männer mit 10 bis 15 Fahrzeugen eine rassistische Hetzjagd auf einen Kleintransporter mit rumänischen Arbeitern. Zuvor verabredeten sich diese über eine geschlossene Facebook-Gruppe, die dem bekannten Neonazi Tommy Frenck zugerechnet wird. Bei der Verfolgungsjagd kam es zu mehreren Verkehrsunfällen, wobei jedoch keiner verletzt wurde. Als die Polizei eintraf, flüchtete einer der Betroffenen in ein Polizeifahrzeug. Selbst dann habe einer der Täter den Betroffenen noch bedroht und beschimpft. Einen tätlichen Angriff konnten die Polizeibeamten verhindern. Die Polizei ermittelt nun unter anderem wegen Landfriedensbruchs und Nötigung. In den letzten Wochen tauchten auf mehreren Internetseiten, darunter auch auf der Facebook-Seite vom neonazistischen „Bündnis-Zukunft-Hildburghausen“ (BZH) u.a. Aufrufe auf, „verdächtige Ausländer“ zu melden oder Fotos von ihnen zu machen.

Quelle: HASKALA, Thüringische Landeszeitung, LVZ

01.11.2014

Erfurt
Angriffe auf Thüringer Landtagsabgeordnete

Im Zuge der Landtagswahl in Thüringen und den darauffolgenden Koalitionsverhandlungen zwischen LINKE, SPD und den Grünen gab es eine Vielzahl von Bedrohungen und Attacken auf Fraktionsmitglieder. Eingeworfene Scheiben, gelöste Radmuttern und zerstochene Reifen. Auch die Frau von Spitzenkandidat Bodo Ramelow erhielt Drohanrufe. Der Staatsschutz prüft Ermittlungen aufgrund der Vorfälle.

Quelle: TLZ

09.11.2014

Erfurt
Übergriffe nach dem Abschlusskonzert des Ratschlags

Nach dem kulturellen Teil des 24. antifaschistischen und antirassistischen Ratschlags kam es in Erfurt zu einem Übergriff auf Besucher des Konzertes. Mindestens fünf Neonazis beleidigten zwei Gäste, die auf dem Weg zum Bahnhof waren. In einer Seitenstraße kamen die Täter erneut auf die Gäste zu und attackierten sie nun mit Schlägen und Tritten. Danach entfernten sich die Täter. Am Erfurter Hauptbahnhof kam es zu einem erneuten Aufeinandertreffen, bei dem die Täter die Gäste erneut bedrohten.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

15.11.2014

Eisenach
LINKE-Politikerin erhält Drohbrief

Die Landtagsabgeordnete der Linken Kati Grund erhielt Drohungen in einem anonymen Brief. Unter dem Titel „Dead or alive“ ist darin ein vermeintliches Kopfgeld auf sie ausgesetzt worden. Weiterhin wird sie mit „Esther Sarah Grund“ angesprochen, was auf einen antisemitischen Hintergrund hinweist. Die Politikerin hat daraufhin Strafanzeige erstattet.

15.11.2014

Sömmerda
Rassistisches Verhalten von Behördenleiter in Sömmerda

In einem, mit versteckter Kamera, gedrehtem Bericht des ARD-Magazins „Monitor“ äußerte sich der Leiter der Ausländerbehörde im Landkreis Sömmerda auf diskriminierende Weise gegenüber Flüchtlingen. Anlass war ein Gespräch des Behördenleiters mit Asylbewerbern aus Eritrea. „Irgendwann werde ich verdammt sauer, wenn ich laufend irgendwo höre, es reicht nicht, es reicht nicht“, sagt der Behördenleiter in dem Beitrag. Die Flüchtlinge hätten bisher „keinerlei Einzahlung, keinerlei Leistung“ in Deutschland gebracht. Darüber hinaus hätten sie gefälligst deutsch zu sprechen, da dies schließlich die Amtssprache sei.

Quelle: ARD / Monitor

01.12.2014

Saalfeld
Wahlkreisbüro von LINKE-Politikerin mit Parolen beschmiert

Im Zuge der Landtagswahl wurde das Wahlkreisbüro der Landtagsabgeordneten Katharina König mehrfach mit Parolen beschmiert. Zunächst wurden im November mit gelbgrüner und pinker Farbe Parolen wie „Stasi-Spitzel“, „Abschaum“ oder „Drachenbrut soll d. Teufel holen!“ auf die Fensterscheiben des Haskala gesprüht. Nur wenige Wochen später folgten ähnliche Parolen, u.a. „Juden-Feinde“, in oranger Farbe. Die Polizei ermittelt zu den Vorfällen.

Quelle: Haskala

05.01.2015

Saalfeld
Farbanschlag auf LINKE-Büro

Am Abend des 5. Januar 2014 haben ein oder mehrere bisher unbekannte Personen erneut die Schaufenster-Scheiben des Büros der Landtagsabgeordneten Katharina König (DIE LINKE) beschmiert. Das war das 4. mal binnen weniger Wochen. Zuletzt wurde am 27. Dezember 2014 ein Hakenkreuz mit Edding angebracht.

Quelle: Haskala

12.01.2015

Sonneberg
Angriff auf Flüchtling

Am Montagmorgen ist in Sonneberg ein 50 Jähriger Flüchtling beim Flaschensammeln am Bahnhof gezielt von drei schwarz gekleideten Personen angegriffen worden. Er wurde leicht verletzt. Ein rassistischer oder sozialchauvinistischer Tathintergrund ist nicht auszuschließen.

Quelle: Freies Wort

13.01.2015

Suhl
Angriff auf Flüchtling

Ein 26 jähriger Flüchtling ist am Dienstagmorgen an einer Bushaltestelle von einer bislang unbekannten Person mehrmals in Gesicht geschlagen worden. Ein fremdenfeindliches Motiv ist nicht auszuschließen, da sich die Tat einen Tag nach einem der größten Naziaufmärsche Thüringens ereignete.

Quelle: insüdthüringen.de, AGST

Januar


Bedrohungen nach Nazihack

Nachdem am 24.01. auf dem rechten Portal logr.org ca 35.000 Adressen von Kunden des alternativen Impact Mailorders veröffentlicht wurden, kam es zu mehreren Bedrohungen.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

24.01.2015

Erfurt
Angriffe auf Gegendemonstranten

Am Rande einer antiamerikanischen Demonstration kam es rund um den Erfurter Bahnhof zu Angriffen von Neonazis auf Teilnehmer der Gegenveranstaltung.

Quelle: Youtube, Thüringer Allgemeine

01.02.2015

Nordhausen
Discobesucher von Neonazigruppe angegriffen

In den frühen Morgenstunden wird ein Besucher einer Clubveranstaltung in Nordhausen von mehreren Neonazis auf dem Nachhauseweg angegriffen. Diese provozierten den Gast schon vorher im Club. Als dieser den Club verließ, um nach Hause zu gehen, wird er von den Tätern daran gehindert und tätlich angegriffen.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

06.02.2015

Saalfeld
Rassistische Beleidigung in Krankenhaus

Am Freitagvormittag  hatte ein Besucher des Saalfelder Krankenhauses einen Medizinstudenten mit rassistischen Äußerungen beleidigt. Als der Verdächtige deswegen durch eine Krankenschwester zurecht gewiesen und aufgefordert wurde, derartige Äußerungen zu unterlassen, soll der Mann den rechten Arm zum sogenannten „Hitlergruß“ ausgestreckt haben. Die Ermittlungen zum genauen Tatablauf und zur Identität des Verdächtigen dauern noch an. Die Thüringen-Kliniken verurteilen den rassistischen Vorfall.

Quelle: OTZ

06.02.2015

Greiz
Frau wird rassistisch beleidigt und angegriffen

Eine 47-jährige Frau aus Simbabwe wurde in der Nähe ihrer Wohnung von drei Täter_innen zunächst rassistisch beleidigt und dann mehrmals ins Gesicht geschlagen. Beim Versuch, um Hilfe zu rufen, wurde sie von den angreifenden Personen die Treppe einer Tiefgarage hinuntergedrängt. Dort warfen sie die Betroffene zu Boden, bevor sich zwei der Täter_innen auf sie setzten und würgten. Sie ließen erst von ihr ab, nachdem sie versicherte, nicht die Polizei zu rufen. Nach dem Angriff sprach die Frau einen Autofahrer an und bat um Hilfe, wurde jedoch abgewiesen. Sie rief später die Polizei und kam daraufhin in die Notaufnahme. Nach einer mehrtägigen stationären Behandlung blieb sie noch eine Woche arbeitsunfähig. Die Täter_innen konnten gefasst werden und die Polizei ermittelt nun.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

07.03.2015

Erfurt Vieselbach
Rassistischer Aufkleber an Imbiss angebracht

In der Nacht zum Samstag haben Unbekannte an der Schaufensterscheibe eines Dönerimbisses in Vieselbach rassistische Aufkleber angebracht. Die Sticker mit Äußerungen wie „Arbeitsplätze zuerst für Deutsche“ oder „Ausländer rein? – Wir sagen nein“  wurden noch an der Sparkasse gegenüber und in einem Bushäuschen festgestellt. Da sich der Besitzer bedroht fühlte, rief er die Polizei. Diese ermittelt nun wegen Beleidigung.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

19.03.2015

Gera
Gegner einer Flüchtlingsunterkunft greifen bei Stadtratssitzung an

Zu Beginn der Stadtratssitzung hissten Befürworter einer Flüchtlingsunterkunft in Gera-Liebschwitz ein Transparent mit der Aufschrift „Refugees Welcome“, wofür sie von Gegnern körperlich angegriffen wurden.

Quelle: OTZ

04.04.2015

Eisenberg
Angriff auf Geflüchtete mit Schlagstock und Feuerwerkskörpern

Am Ostersamstag wurden gegen 22 Uhr mehrere Geflüchtete auf offener Straße zuerst mit einem Schlagstock angegriffen und kurze Zeit später mit Feuerwerkskörpern beworfen. Nachdem Besucher_innen einer Geflüchteten eine Übernachtung in der Landeserstaufnahmestelle von der Security verwehrt wurde, gingen diese auf die Suche nach einem Hotel. Hierbei wollten Sie sich bei den vorbeifahrenden Autos nach einer Übernachtungsmöglichkeit erkundigen. Dabei hielt ein Auto, aus dem ein Mann ausstieg, der auf die Betroffenen zuging und mit einem Schlagstock auf zwei junge Männer und eine ältere Frau einschlug.
Daraufhin flüchteten die Betroffenen Richtung Landeserstaufnahmestelle. Hierbei wurden Sie von einem anderen Auto verfolgt, aus dem immer wieder Feuerwerkskörper auf die Betroffenen geworfen wurden. Unter diesen befand sich auch ein zweijähriges Kind. Einer der Geflüchteten bat die Mitarbeiter_innen des Security-Dienstes der Landeserstaufnahmestelle um Hilfe, welche aber ablehnten. Auch der Zutritt wurde den Besucher_innen nach dem Angriff weiter untersagt. Erst nach 2 Stunden wurde Ihnen erlaubt, in den Räumlichkeiten der Security-Mitarbeiter unterzukommen, bis Sie diese 4 Uhr Morgens wieder verlassen mussten.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

07.04.2015

Saalfeld
Rentner wird geschlagen und getreten

Als der Betroffene einen Mann im Bus darum bat, seine rassistischen Parolen zu unterlassen, wurde er von diesem geschlagen und getreten. Beim Versuch die Polizei zu rufen, schlug der Täter dem Betroffenen das Handy aus der Hand.

Quelle: OTZ

01.05.2015

Saalfeld
Demonstrant_innen werden von Neonazis massiv angegriffen

Am Rande von Demonstrationen am 1. Mai in Saalfeld, wurden drei junge Erwachsene, die sich an Gegenprotesten beteiligten, von Anhänger_innen der rechten Partei „Der III. Weg“ angegriffen und verletzt. Diese liefen ohne Polizeibegleitung in einer Gruppe von etwa 100 Personen durch Saalfeld. Zwei der Geschädigten mussten auf Grund ihrer erheblichen Verletzungen im Krankenhaus behandelt werden.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

01.05.2015

Weimar
Neonazi-Angriff auf DGB- Kundgebung am 1. Mai in Weimar

Etwa 50 Neonazis stürmten am 1. Mai den Marktplatz in Weimar, attackierten die Besucher_innen einer DGB-Kundgebung und verletzen vier Menschen. Unter den Teilnehmer_innen der Veranstaltung befinden sich auch der Oberbürgermeister Stefan Wolf (SPD) und Thüringer SPD-Bundestagsabgeordneter Carsten Schneider. Auf den am Marktplatz verteilten Flugblättern der Neonazis war der Aufruf „Morgen ist der Arbeiterkampftag. Holt euch die Straßen zurück! Zeigt den Arbeiterverrätern von SPD bis DGB: Hier steht die deutsche Jugend.“ zu lesen, mit abgedruckter Domain- Adresse, die zur Seite der Jungen Nationaldemokraten führt.

Quelle: TA

03.05.2015

Gotha
Jugendlicher wird auf „Gothardusfest“ angegriffen

In der Nacht vom 03. Mai zwischen 1:00 und 2:00 Uhr, wurde ein alternativ aussehender Jugendlicher von mehreren szenetypisch gekleideten Neonazis angegriffen und krankenhausreif geschlagen. Der Jugendliche befand sich auf dem Gothaer Neumarkt wo zu dieser Zeit das „Gothardusfest“ stattfand.

Quelle: Antifaschistische Aktion Gotha

05.05.2015

Eisenach
29jähriger wird aus einer Gruppe heraus attackiert

Der Angreifer rief zuvor nazistische Parolen und zeigte den Hitlergruß. Der Angegriffene fand sein Fahrrad nach dem Einkauf, während dem er von dem späteren Angreifer schon beschimpft wurde, zerstört vor dem Supermarkt vor. Als er eine nahe Gruppe junger Leute auf das zerstörte Fahrrad ansprach, bekam er von dem Angreifer einen Faustschlag ins Gesicht und eine Halskette 
wurde ihm abgerissen. Im Anschluss flüchtete das Opfer in seine Wohnung in der Nähe, in welche die gewaltbereite Gruppe später eindringen wollte indem sie versuchte die Haustür einzuschlagen. Nachdem dies nicht gelang, flüchtete die Gruppe.

 

Quelle: Mobit

25.05.2015

Weimar
Geflüchteter wird bei Angriff in Weimar verletzt

In Weimar kam es am Abend des 25.05.15 zu einem rassistischen Angriff auf einen 40 Jahre alten Asylbewerber aus Serbien. Der Mann stand gegen 19.30 Uhr an einer Bushaltestelle und wartete dort auf den Bus, als er von einer noch unbekannten männlichen Person angegriffen wurde.  Der Täter beschimpfte den Mann und verletzte ihn durch einen Kopfstoß. Dabei erlitt das Opfer einen Nasenbeinbruch. Die Polizei ermittelt.

Quelle: Thüringer Allgemeine

07.06.2015

Eisenach
NPD- Mitglieder greifen Discobesucher an

In den frühen Morgenstunden des 07. Juni 2015 kam es im Anschluss an eine Discoveranstaltung in der Eisenacher Wandelhalle zu einem gewalttätigen Angriff stadtbekannter Neonazis auf eine Gruppe Discobesucher. Drei der Betroffenen verloren zeitweise das Bewusstsein, einer musste anschließend im Krankenhaus behandelt werden. Unter den Tätern soll sich auch der ehemalige Landesvorsitzende der NPD Patrick Wieschke befunden haben.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

09.06.2015

Meiningen
Neonaziangriff auf Meininger Antifaschisten

Am Abend des 9. Juni 2015 kam es im Vorfeld eines Naziaufmarsches in Meiningen zu einem Übergriff von bekannten Neonazis auf zwei Meininger Antifaschisten. Bei den Tätern, die sich in den vergangenen Wochen immer wieder an SÜGIDA- und THÜGIDA- Aufmärschen beteiligten, handelt es sich um Mitglieder der Gruppe „Brigade Werratal/ Rennsteig“.  Trotz Verletzungen seitens der Betroffenen, wurden diese durch die Polizei kontrolliert und mussten schließlich im Krankenhaus behandelt werden.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

16.06.2015

Jena
Rassistischer Angriff auf indische Studenten in Jena

In der Nacht zum Dienstag, den 16. Juni kam es in Jena Lobeda zu einem schweren rassistischen Angriff auf drei indische Studenten. Eine Gruppe von neun bis zwölf Personen attackierte die Studenten vor einem Supermarkt. Sie traten auf die Inder ein, schlugen sie und warfen sie zu Boden. Dabei griffen sie auch mit Bierflaschen an. Einer der Studenten brach sich dabei den linken Unterkiefer und musste mehrere Tage im Krankenhaus behandelt werden. Zunächst wurde der Vorfall von der alarmierten Polizei als gefährliche Körperverletzung ohne rassistischen Hintergrund eingestuft, obwohl die Betroffenen der herbeigerufenen Polizei unter anderem von „Hitler-Grüßen“ und rassistischen Parolen berichtet hatten. Außerdem wurden sie von der Polizei trotz der offensichtlichen Verletzungen einem Atemalkoholtest unterzogen.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

25.06.2015

Jena
10-jähriges Kind wird rassistisch beschimpft

Am Donnerstagabend, den 25. Juni wurde ein Mädchen im Alter von zehn Jahren in einem Park nahe dem Friedensberg in Jena aufgrund ihrer Hautfarbe beschimpft. Die Polizei ermittelt gegen einen 24 Jahre alten Mann wegen Beleidigung und des Verdachts der Volksverhetzung.

Quelle: Jenaer Nachrichten

29.06.2015

Saalfeld
Morddrohung gegen Landtagsabgeordnete der Partei DIE LINKE

Im Jugend- und Wahlkreisbüro „Haskala“ ging in dieser Woche eine anonyme Morddrohung gegen die Thüringer Landtagsabgeordnete Katharina König ein. Der Inhalt des Schreibens deute auf Neonazis als Täter hin. In dem Schreiben wird der 37-Jährigen nach Angaben der Partei „Die Linke“ gedroht, dass sie ihren nächsten Geburtstag nicht mehr erleben werde. Die Fraktion schaltete daraufhin die Polizei ein. Laut eines Polizeisprechers ermittelt der Staatsschutz. In der Vergangenheit erhielt Katharina König mehrfach Bedrohungen. Auch ihr Wahlkreisbüro steht regelmäßig im Fokus der Neonazi-Szene.

Quelle: Haskala

13.07.2015

Gotha
Rassistischer Angriff auf Jugendlichen in Gotha

Am späten Nachmittag gegen 17 Uhr, wurde ein 14- jähriger Jugendlicher in Gotha von einem bislang unbekannten Radfahrer rassistisch angegriffen. Der Täter fuhr auffällig dicht an dem 14- jährigen vorbei und beleidigte ihn aufgrund seiner Hautfarbe. Nachdem der Junge sich nach dem Unbekannten umdrehte, stieg dieser von seinem Fahrrad und schlug auf sein Opfer ein. Die BAO Zesar des Thüringer Landeskriminalamtes hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Quelle: Thüringer Allgemeine

15.07.2015

Greiz
Vier syrische Geflüchtete attackiert

Vier syrische Geflüchtete sind bei einem Angriff in Greiz verletzt worden. Die Flüchtlinge sprachen am späten Freitagabend eine Gruppe junger Männer an, um nach einer Telefonnummer für ein Taxi zu fragen. Die Gruppe begann die Betroffenen zu beleidigen um daraufhin unerwartet auf die Syrer einzuschlagen und sie zu treten. Der Tat liegt ein ausländerfeindliches Motiv zugrunde. Die 7-10 Täter flüchteten daraufhin. Drei von ihnen, im Alter von 18, 23 und 26 Jahren, konnten aber später festgenommen werden. Einer von ihnen ist wegen etlicher anderer Delikte polizeibekannt.

Quelle: Ostthüringer Zeitung

15.07.2015

Jena
Rassistisch beleidigt und geschlagen

In den Morgenstunden wurde ein Mann auf dem Jenaer Eichplatz von drei Unbekannten beschimpft und ins Gesicht geschlagen. Wie die Polizei mitteilte, waren die Beschimpfungen der drei Männer nach Angaben des Geschädigten rassistisch.

Quelle: JenaTV

18.07.2015

Weimar
Mann wird rassistisch beschimpft und geschlagen

Zwei Männer schlugen am 18. Juli in der Rießener Straße in Weimar auf einen Mann ein. Zuvor beschimpften die Täter den Betroffenen rassistisch und zeigten den Hitlergruß. Die gerufenen Beamten konnten im Rahmen einer Durchsuchung bei einem der Täter ein Küchenmesser sicherstellen. Gegen beide ermittelt nun die Kriminalpolizei u.a. wegen Volksverhetzung, Körperverletzung und Bedrohung.

Quelle: Jenapolis

23.07.2015

Weimar
Körperverletzung und Beleidigung mit rassistischem Hintergrund in Weimar

Am 23. Juli gegen 21.50 Uhr wurde auf dem Straßburger Platz in Weimar eine Person aus rassistischen Gründen beleidigt und geschlagen. Der Täter, der bereits wegen Körperverletzung polizeibekannt ist, zeigte noch beim Eintreffen der Beamten äußerst aggressives Verhalten. Die Polizei geht von einer fremdenfeindlichen Motivation der Tat aus.

Quelle: jenapolis

25.07.2015

Greiz
Frau wird mehrfach rassistisch beleidigt

Eine 47-jährige Frau aus Simbabwe, die bereits im Februar Opfer eines rassistisch motivierten Angriffs wurde, wird zunächst während eines TV-Drehs im Beisein des Filmteams aus einer Gruppe Jugendlicher heraus angepöbelt und beleidigt. Daraufhin wird die Polizei gerufen und ein Täter festgenommen. Etwa eine Woche später wird sie von derselben Person erneut beleidigt und ruft die Polizei. Entsprechende Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung und Beleidigung wurden eingeleitet.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

12.08.2015

Sonneberg
Geflüchtete bei Brand in Wohnung verletzt

Bei einem Brand in einem Plattenbau sind drei Geflüchtete verletzt worden. Die Ermittler gehen von vorsätzlicher Brandstiftung aus. Fahrlässige Brandstiftung oder einen technischen Defekt schlossen die Ermittler nach den neuen Angaben aus. Es werde weiter gegen Unbekannt ermittelt. Die Polizei schließt einen rassistischen Hintergrund der Tat nicht aus.

Quelle: Thüringer Allgemeine, MDR

01.09.2015

Jena
Rassistischer Angriff auf Mann aus Indien

In den Mittagsstunden wurde ein Mann aus Indien in der Jenaer Innenstadt Ziel eines rassistischen Angriffs. Der Betroffene stand gerade mit seiner Frau an einer Ampel als er auf der gegenüberliegenden Straßenseite zwei Männer und eine Frau beobachtete, die sich über ihn lustig machten. Beim Überqueren schlug ein Mann aus der Gruppe dem Betroffenen plötzlich seinen Turban vom Kopf. Der Betroffene hat bei der Polizei Strafanzeige erstattet.

Quelle: Thüringer Allgemeine

02.09.2015

Jena
Frau wird mit Flasche beworfen und rassistisch beschimpft

Um die Mittagszeit wurde eine 29-jährige Südafrikanerin in der Jenaer Innenstadt beleidigt und mit einer Bierflasche beworfen. Die Flasche verfehlte sie. Der Flaschenwurf erfolgte aus einer Gruppe von vier Personen heraus. Zwei Männer aus der Gruppe sollen stark angetrunken gewesen sein. Außerdem sollen auch noch andere Personen angepöbelt worden sein.

Quelle: Jenaer Nachrichten

07.09.2015

Ebeleben-Rockensußra
Brand in geplanter Flüchtlingsunterkunft

In der Nach zu Montag brannten in Rockensußra die Dachstühle von drei Wohnhäusern aus. Diese sollten eigentlich als Unterkünfte für Flüchtlinge genutzt werden. Die Polizei geht von Branstiftung aus. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Quelle: Thüringer Allgemeine

08.09.2015

Erfurt
Besucher einer Anwohnerversammlung attackiert

Nach einer Bürgerversammlung zur geplanten Einrichtung eines Flüchtlingsheimes am Roten Berg in Erfurt wird ein dort anwesender Mann angegriffen. Als sich einige Antifaschist_innen nach der Veranstaltung draußen zusammenfinden, wird einer von ihnen aus einer Gruppe offensichtlicher Gegner_innen des Flüchtlingsheimes durch einen Sprung auf den Rücken zu Boden geworfen und festgehalten. Gegen den Angreifer wird Anzeige erstattet. Einen Tag später werden in sozialen Netzwerken Fotos des Betroffenen und seiner Begleiter_innen mit beleidigenden Kommentaren und Aufrufen zur Gewalt veröffentlicht.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

11.09.2015

Gerstungen
Brand in möglicher Flüchtlingsunterkunft

Freitag Morgen bemerkten Anwohner den Brand eines Hauses, welches die Besitzerin vorher im Internet als mögliche Asylbewerberunterkunft angeboten hatte. Die Polizei geht auch hier von Brandstiftung aus und schließt einen fremdenfeindlichen HIntergrund nicht aus. Ob dieses Feuer in Zusammenhang mit einer rassisitschen Bürgerwehr steht, konnte die Polizei noch nicht mitteilen.

Quelle: Zeit, Thüringer Allgemeine, ARD

23.09.2015

Erfurt
Vier Übergriffe auf Gegendemonstrant_innen

Am Rande der zweiten, von der AfD initiierten Demonstration gegen die Asylpolitik wurden mehrere Gegendemonstrant_innen angegriffen und verletzt. Dabei kam es während der Kundgebung der AfD bereits zu einigen Angriffen, als sich Nazis unter die Proteste mischten. Kurz nach der Auflösung, als die AfD-Anhänger_innen wieder in Richtung Bahnhof zogen, griffen ca. 40 Neonazis in einer Gasse eine Gruppe Gegendemonstrant_innen an. Diese wurden geschlagen und getreten, daneben entwendeten die Täter_innen eine Tasche mit persönlichen Papieren. Bereits bei der ersten Demonstration gab es versuchte Angriffe auf Journalist_innen.

Quelle: Störungsmelder

29.09.2015

Erfurt
Erneut Übergriffe auf politisch Aktive

Auch im Zuge der dritten Demonstration der Alternative für Deutschland kam es in Erfurt zu Übergriffen auf Gegendemonstrant_innen. Neben einem Angriff auf den Vorsitzenden der Gewerkschaft ver.di wurden nach der Demo unter anderem eine junge Frau sowie ein Kind attackiert und blutig geschlagen. Weiterhin wurde berichtet, dass Landtagsabgeordnete und Journalist_innen mehreren Bedrohungen ausgesetzt waren und verfolgt wurden. Bereits während der Kundgebung kam es zu Provokationen und Gewaltandrohungen durch Neonazis.

Quelle: taz, neues deutschland

02.10.2015

Bischhagen
Brandanschlag auf künftige Flüchtlingsunterkunft

In der Nacht zum Tag der deutschen Einheit brannte in Bischhagen, Eichsfeld eine Unterkunft für Flüchtlinge. Am kommenden Tag sollten 30 Flüchtlinge einziehen. „Ich kam gegen 3 Uhr vom Fest nach Hause“, sagt Gemeindebürgermeister Detlef Lesser, „da sah ich schon den Feuerball über Bischhagen.“ Und alles spreche für Brandstiftung, gibt er weiter, was er von den Feuerwehren gehört hat. Feuerwehrmänner berichten, dass das Treppenhaus und Dachgeschoss binnen kürzester Zeit im Vollbrand gestanden habe. Brandstiftung ist daher nicht auszuschließen.

Quelle: Göttinger Tageblatt, Eichsfelder Tageblatt

03.10.2015

Jena
Angriff auf Journalisten bei Nazidemo

Am 03.10. fand in Jena eine Demonstration der rechten Szene mit knapp 200 Teilnehmer_innen statt. Am Rande dieser Demonstration kam es zu einem Angriff auf einen Journalisten, nachdem vorher über Lautsprecher dazu aufgerufen wurde, die Journalisten am fotografieren zu hindern. Auch während der Abschlusskundgebung am Paradiesbahnhof wurden erneut mehrere Journalisten durch Nazis bedrängt.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

03.10.2015

Krölpa
Angriff auf Geflüchteten

Ein 19jähriger Geflüchteter sprach einen 28jährigen Passanten an und fragte nach einner Mitfahrgelegenheit. In der Folge entstand eine verbale Auseinandersetzung und der 28jährige rief telefonisch drei weitere Bekannte zum Ort des Geschehens. Als diese eintrafen rannte der Geflüchtete aus Angst fort und eine Bierflasche wurde nach ihm geworfen. Er konnte sich auf einem Grundstück verstecken und die Hausbesitzer verständigen, die daraufhin die Polizei riefen. Die Kripo konnte Spuren des Angriffs feststellen und vier Tatverdächtige, mindestens einer ist einschlägig bekannt, ermitteln. Die Polizei geht von einem rassistischen Hintergrund der Tat aus.

Quelle: OTZ

04.10.2015

Friemar
Brandanschlag auf bewohnte Flüchtlingsunterkunft

In einer provisorisch als Flüchtlingsunterkunft genutzten Turnhalle wurde in der Nacht zu Sonntag ein Feuer gelegt. Die Polizei gebt hierbei von Brandstiftung aus und schließt auch einen fremdenfeindlichen Hintergrund nicht aus. Glücklicherweise blieben aber alle dort wohnenden Flüchtlinge unverletzt.

Quelle: Thüringer Allgemeine

07.10.2015

Rudolstadt
Rassistischer Angriff auf Jugendlichen

Am Mittwochnachmittag wurde ein syrischer Jugendlicher im Park am Platz der Opfer des Faschismus angegriffen. Eine größere Gruppe betrat den Park und unterhielt sich in Hörweite der drei Jugendlichen. Dabei vernahmen diese auch rassistische Äußerungen aus der größeren Gruppe. Schließlich näherten sie zwei Jugendliche dem syrischen Jungen und seinen Begleitern. Sie beschimpften ihn und einer der beiden packte ihn am Kragen. In der Folge kam es zu einer Rangelei, wobei der syrische Jugendliche leicht verletzt wurde.

Quelle: OTZ

07.10.2015

Olbersleben
Anwohner von hinten attackiert

Am Mittwochabend wurde ein politisch aktiver Bürger attackiert. Während er auf seinem Motorrad saß, stürmte der Angreifer von hinten auf ihn zu und stieß eine Mistgabel in seinen Oberschenkel. Der Betroffene konnte verletzt fliehen und verblieb daraufhin eine Woche im Krankenhaus. Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung.

Quelle: Thüringer Allgemeine, Persönliche Kontaktaufnahme

02.11.2015

Suhl
Rassistischer Angriff in Wohnung

In einem Wohngebiet in Suhl wurde ein Syrer von seinem Nachbarn in der eigenen Wohnung angegriffen. Nachdem sich der Flüchtling und seine Freundin wegen Ruhestörung beschwerten, klingelte der Täter an deren Tür und verschaffte sich kurz daraufhin lautstark Zutritt zu deren Wohnung. Nachdem der Syrer erklärte, dass er kaum Deutsch spreche, versuchte der Angreifer ihm mit dem Schlüsselbund im Gesicht zu verletzen. Dieser konnte den Angriff aber rechtzeitig abwehren. Die Freundin rief daraufhin die Polizei. Kurz darauf wurde das Paar vom Täter und seiner Freundin erneut angepöbelt. Die Polizei ermittelt nun wegen versuchter Körperverletzung und dem Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

06.11.2015

Gotha
Neonazis attackieren Gegendemonstrant_innen mit Pfefferspray

Am Rande einer rechten Demonstration vor einer neuen Erstaufnahmestelle in Gotha haben mehrere Neonazis Gegendemonstrant_innen mit Pfefferspray attackiert. Nach Aussagen von Betroffenen fühlte sich die Polizei nicht dafür zuständig, die Täter_innen zu ermitteln.

Quelle: Twitter

15.11.2015

Heiligenstadt
Gegendemonstrant_innen werden bedroht, verfolgt und angegriffen

Nach der rechten Demonstration „Ein Licht für Deutschland“ haben Teilnehmer dieser Veranstaltung mehrere Gegendemonstrant_innen bedroht, verfolgt und angegriffen. So wurden am Marktplatz 3 Personen von einer aggressiven Gruppe junger Männer bedroht, verfolgt und mit Pfefferspray attackiert. Eine weitere Kleingruppe Gegendemonstrant_innen musste in der Wilhelmstraße ebenfalls vor gewaltbereiten Männern fliehen.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

21.11.2015

Erfurt
Rassistische Beleidigungen und Angriff in Straßenbahn

Vier bis fünf Personen, die nach Angaben der LPI Erfurt der Fußballszene zuzuordnen sind, beleidigten am Samstagnachmittag mehrere Personen in der Straßenbahnlinie 1. Der Hintergrund der Beleidigungen war zum Teil rassistisch. Auch einschreitende Zeugen wurden von den Tätern beleidigt – eine Person wurde noch in der Bahn angegriffen. An der Haltestelle Boyneburgufer verließen Teile der Gruppierung zusammen mit dem zuvor rassistisch beleidigten Mann die Straßenbahn und schlugen draußen auf ihn ein. Die Polizei ermittelt nun wegen Beleidigung und Körperverletzung.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

29.11.2015

Heiligenstadt
Neonazis attackieren Jugendlichen - Schuldzuschreibungen durch Polizei

Erneut kam es nach der „Ein Licht für Deutschland“ Veranstaltung zu einem Angriff. Eine von circa 20 Neonazis auf dem Rewe-Parkplatz in der Bahnhofsstraße durch Schläge attackierte Person musste die Flucht ergreifen. Per Notruf wurde die Polizei verständigt. Diese traf zwar kurz darauf ein, nahm aber weder Notiz von der Geschädigten Person, noch von den nun mit Holzlatten und Quarzsandhandschuhen bewaffneten Verfolgern. Nach einer weiteren Hetzjagd konnte die jugendliche Person fliehen. Kurz darauf in der Wache sagten Beamte der Polizei, aufgrund des Erscheinungsbilds der Geschädigten Person sei es kein Wunder, dass sie Opfer des Angriffs wurde.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

07.12.2015

Altenburg
Neun Verletzte nach Brandanschlag auf Flüchtlingsunterkunft

Am frühen Montagmorgen wurden in einer Unterkunft für Flüchtlinge in Altenburg zwei Kinderwagen und ein Papierstapel angezündet. Durch das Feuer und den enstandenen Rauch wurden Neun der 70 Bewohner_innen verletzt und mussten im Krankenhaus behandelt werden. Acht Bewohner_innen hätten eine Rauchgasvergiftung erlitten, darunter ein zwei Monate altes Baby.

Quelle: MDR Thüringen

11.01.2016

Gößnitz
Unterkunft für Geflüchtete wird mit Steinen attackiert

In der Nacht haben Unbekannte eine Unterkunft für Geflüchtete mit Steinen beworfen. Von Zeugen wurden zwei dunkel bekleidete Personen gesehen. Verletzt wurde niemand. Die Polizei ermittelt wegen politisch motivierter Sachbeschädigung.

Quelle: Thüringer Allgemeine

12.01.2016

Mattstedt
Anschlag auf Haus von CDU-Bürgermeister

Am Abend gegen 20:30 Uhr schlug ein Unbekannter das Küchenfenster ein, um dann Pyrotechnik ins Haus zu werfen. Zum Tatzeitpunkt waren die Kinder und die Schwiegermutter des Ortschaftsbürgermeister zu Hause. Ein Brand wurde nicht verursacht und es gab keine physischen Verletzungen. Zum Tatmotiv kann die Polizei am nächsten Tag noch nichts sagen. Der Bürgermeister und seine Frau sind ehrenamtlich für Geflüchtete aktiv.

Quelle: Thüringer Allgemeine

13.01.2016

Erfurt
Nazis greifen AfD-Gengner_innen an

Nach einer AfD-Demonstration werden mehrere Teilnehmer_innen der Gegendemonstration angegriffen. Mindestens zwei Personen wurden bei den Angriffen verletzt und mussten behandelt werden. Schon am frühen Abend verbreiteten sich in sozialen Netzwerken Warnungen vor Schlägergruppen rund um den Hauptbahnhof. Zur AfD-Demonstration teilt die Polizei zudem mit, dass vier Verstöße gegen das Versammlungsgesetz festgestellt wurden. Hierunter fallen das Mitführen von Pfefferspray, eine Vermummung sowie das Mitführen von Messern.

Quelle: Thüringische Landeszeitung

13.01.2016

Jena
Geflüchtete werden mit Teleskopschlagstock angegriffen

Gegen 20 Uhr werden zwei Geflüchtete aus Afghanistan, vor der Turnhalle in der sie untergebracht sind, von zwei Männern angegriffen. Bei dem Angriff soll auch ein Teleskopschlagstock zum Einsatz gekommen sein. Einer der Täter soll vermummt gewesen sein. Die Betroffenen mussten im Krankenhaus behandelt werden. Bis 22 Uhr waren die Täter trotz des Einsatzes eines Hubschraubers nicht gefasst. Das Landeskriminalamt geht von einem politischen Motiv aus. Nach dem Angriff haben auch die anderen Bewohner_innen der Turnhalle Angst.

Quelle: Ostthüringer Zeitung

13.01.2016

Pößneck
Geflüchteter wird von Gruppe angegriffen

Am Abend gegen 21:45 Uhr wird ein Geflüchteter vor einem Einkaufsmarkt in der Saalfelder Straße in Pößneck zunächst beleidigt und dann gestoßen. Der Betroffene blieb unverletzt. Die drei Täter wurden von der Polizei gestellt.

Quelle: Ostthüringer Zeitung

Januar

Erfurt
Landesbischöfin bekommt Hassmails

Die Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland Ilse Junkermann erhält Hassmails, nachdem sie in den vergangenen Wochen wiederholt Solidarität mit Flüchtlingen bekundete und dazu aufgerufen hat, sich von rechtsextremer Gewalt nicht einschüchtern zu lassen. Strafanzeige wird in einigen Fällen erwogen.

Quelle: Evangelischer Pressedienst

19.01.2016

Sollstedt
Mann wird brutal verprügelt

Am Dienstagabend zwischen 18:00 und 18:15 Uhr wird ein Mann aus Bulgarien von einem Unbekannten angegriffen und brutal verprügelt. Der Betroffene war gerade unterwegs Einkaufen zu gehen, da wurde er von einem Unbekannten attackiert. Der Täter schlug auf ihn ein, selbst als er am Boden lag. Der Betroffene musste im Krankenhaus behandelt werden. Bei dem Täter soll es sich laut Polizei um einen etwa 30- jährigen Mann handeln. Dieser trug eine Glatze und war mit roten Arbeitssachen bekleidet.

Quelle: Ostthüringer Zeitung

20.01.2016

Jena
AfD-Symphatisant greift Gegendemonstranten an

Nach einer AfD-Demonstration in Jena wurde ein Gegendemonstrant von einem AfD-Symphatisanten angegriffen. Zuerst sprühte dieser dem jungen Mann Pfefferspray ins Gesicht. Danach trat dieser auf dem am Boden liegenden Betroffenen ein. Ein Kriminalbeamter in Zivilkleidung beobachtete die Situation, griff aber nicht ein.

Quelle: Thüringische Landeszeitung

21.01.2016

Saalfeld
Flüchtlinge werden beleidigt und geschlagen

Zwischen 15:22 Uhr und 15:50 Uhr wird eine Gruppe Flüchtlinge von zwei Männern beleidigt und geschlagen. Zuerst werden diese von einem der Täter beleidigt. Als einer der Betroffenen sich ihnen in den Weg stellt, wird er von den beiden Tätern ins Gesicht geschlagen. Die beiden Täter griffen an dem Tag auch andere Passanten an.

Quelle: Thüringische Landeszeitung

27.01.2016

Schmölln
Flüchtlinge werden mit Pfefferspray und Flasche angegriffen

Am Mittwochabend wurden zwei Flüchtlinge nachdem sie rassistisch beleidigt wurden mit Pfefferspray angegriffen, mit einer Flasche beworfen und geschlagen. Eine Gruppe von ca. 15 Jugendlichen sprach die beiden Flüchtlinge zunächst an und beleidigte die beiden unter anderem mit einem rassistischen Aufkleber. Danach griffen sie die beiden mit Pfefferspray an. Während die beiden Betroffenen versuchten in Richtung der Gemeinschaftsunterkunft zu flüchten, folgten ihnen mehrere Personen. Dabei wurde auf diese eine Flasche geschmissen, wodurch einer der Flüchtlinge am Kopf getroffen wurde und leicht verletzt wurde. Der andere wurde ins Gesicht geschlagen. Einer der Täter wurde vorläufig festgenommen, aber wieder freigelassen. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen Landesfriedensbruch und gefährlicher Körperverletzung.

Quelle: Jena TV

28.01.2016

Saalfeld
Erneut Morddrohung gegen Linke-Landtagsabgeordnete

Die Linke-Landtagsabgeordnete Katharina König hat erneut ein einem anonymen Brief eine Morddrohung erhalten. Das Schreiben ging am Donnerstag in ihrem Wahlreisbüro in Saalfeld ein. In dem Brief heißt es unter anderem, das der Baum für die Politikerin schon ausgesucht sei. Zuletzt erhielt die Landtagsabgeordnete im Juni 2015 eine Morddrohung.

Quelle: Thüringer Allgemeine

31.01.2016

Gera
Fensterscheiben von linksalternativen Café werden zerschlagen

Am Sonntagabend gegen 19:45 Uhr werden 5 Fensterscheiben des linksalternativen Café „Rotzfrech“ eingeschlagen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nach Zeugen.

Quelle: Ostthüringer Zeitung

31.01.2016

Förtha
Feuer in Flüchtlingsunterkunft

In der Untermühle im Förthaer Mühlgrabenweg, die derzeit als Flüchtlingsunterkunft genutzt wird, brach am Sonntagnachmittag gegen 17 Uhr ein Feuer aus. Das Feuer brach in einem Heizungsraum aus, der vom Hof durch ein Tor zugänglich ist. Einen Anschlag möchte die Eigentümerin nicht ausschließen. In der Unterkunft leben derzeit zehn Geflüchtete.

Quelle: Thüringische Landeszeitung

03.02.2016

Eisenach
Rechte Schmiereien an Parteibüros

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurden mehrere Eisenacher Parteibüros mit rechten Parolen beschmiert. Betroffen waren die Parteibüros von CDU, SPD, Die Linke, Bündnis 90 / Die Grünen und der Wählerinitiative „Eisenacher Aufbruch“. Beim Parteibüro der SPD wurde die Fensterscheibe sogar mit einem Pflasterstein zertrümmert. Außerdem wurde an das Rathaus ein Holzkreuz mit dem Satz „Katja Wolf bringt uns den Untergang“ angebracht. Nach Angaben der Polizei ist eine politisch motivierte Straftat wahrscheinlich und sie geht davon aus, das die Täter gezielt durch die Stadt zogen.

Quelle: Thüringer Allgemeine

08.02.2016

Nordhausen
Scheiben von Flüchtlingsunterkunft eingeschlagen und Wachmann angegriffen

Am Montagmorgen wurde zunächst eine Scheibe von einer Flüchtlingsunterkunft eingeschlagen und danach ein Security-Mitarbeiter von hinten attackiert. Laut Polizei soll es sich um zwei Täter handeln, die zuvor mit einem roten Auto vor der Unterkunft gehalten haben sollen, gehupt haben sollen und rassistische Parolen gerufen haben sollen. Der Wachmann soll ein Auto-Kennzeichen aus Osterode am Harz in Niedersachsen erkannt haben.

Quelle: Thüringische Landeszeitung

14.02.2016

Jena
Heckscheibe mit "Refugees Welcome"-Aufkleber eingeschlagen

Zwischen Freitagmittag und Sonntagvormittag wurde in Jena die Heckscheibe eines Autos eingeschlagen, das einen „Refugees Welcome“ Aufkleber drauf hatte. Die Polizei schließt einen rechtsmotivierten Hintergrund nicht aus.

Quelle: Jenapolis

14.02.2016

Dörnfeld
Angriff auf Flüchtlingsunterkunft mit Messer und Eisenstange

In der Nacht zum Sonntag haben zwei Männer versucht, mit Messer und Eisenstange in eine Flüchtlingsunterkunft einzudringen, wobei ein Syrer verletzt wurde. Dieser wurde dabei verletzt, als die Bewohner_innen der Unterkunft, den Tätern den Zutritt verwehrten. Den Tätern gelang zunächst die Fliucht. Die Polizei konnte aber einen 32-jährigen Verdächtigen aus dem Ilm-Kreis ermitteln.

Quelle: Freies Wort

15.02.2016

Kahla
Brandanschlag auf Demokratieladen

In der Nacht zum Montag gab es in Kahla auf den Demokratieladen einen Brandanschlag. Daneben wurden auf die Scheiben des Demokratieladens und des benachbarten SPD-Büros Steine geschmissen. Dabei gingen mehrere Fensterscheiben zu Bruch. Durch den Brandsatz wurde die Fassade mit Ruß verschmutzt und die Scheiben beschädigt. Die Polizei geht von einem rechtsmotivierten Anschlag aus. Der Demokratieladen in Kahla ist in der Vergangenheit immer wieder Ziel rechter Angriffe gewesen.

Quelle: MDR

15.02.2016

Bad Salzungen
Mann wird Nase gebrochen

Am Montag, den 15.02.2016 gegen 19:30 Uhr, haben zwei Jugendliche einen aus Serbien stammenden Mann mit Absicht die Nase gebrochen. Zunächst sprachen die Täter den Mann auf seine Nationalität an. Als dieser nicht antwortete, hat ihn einer der Jugendlichen mit seiner Stirn einen Kopfstoß gegen die Nase gegeben. Der Betroffene musste mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden.

Quelle: Thüringer Allgemeine

23.02.2016

Neuhaus am Rennweg
Neonazi schlägt Mann ins Gesicht

Am Dienstagnachmittag wurde einem Mann wegen seines alternativen Auftretens von einem Neonazi unvermittelt ins Gesicht geschlagen. Der Angriff fand in einer Tankstelle statt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

28.02.2016

Sonneberg
Irakerin wird bei Brand in Flüchtlingsunterkunft verletzt

Am Sonntagabend brach in einem Mehrfamilienhaus in Sonneberg, in dem unter anderem 10 Geflüchtete wohnen, im Dachstuhl ein Feuer aus. Durch den Rauch wurde eine Irakerin verletzt. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen.

Quelle: Neues Deutschland

25.03.2016

Jena
17-jähriger Afghane wird beschimpft und geschlagen

Am Karfreitag wurde ein 17-jähriger Afghane von zwei männlichen Personen im Jenaer Paradiespark angegriffen. Dabei packten sie das Opfer, beschimpften es und schlugen ihm ins Gesicht.

Quelle: Jena TV

25.03.2016

Saalfeld
Neonazis posieren vor Parteibüro

Am Mittwoch posierten 10, zum Teil mit Hasskappen vermumte, Neonazis vor dem Parteibüro Haskala von Katharina König und posteten dies später auf Facebook. Das Ganze kann als Einschüchterungsversuch vor der geplanten Thügida-Demonstration in Saalfeld am darauf folgenden Dienstag gesehen werden.

Quelle: facebook

03.04.2016

Gera/ Hermsdorf
Anschläge mit Böllern auf Unterkünfte von Geflüchteten

Am Sonntag detonierten in Hermsdorf und Gera kurze Zeit hintereinander Böller auf dem Gelände von Flüchtlingsunterkünften. In Gera spricht die Polizei von einem Feuerwehrkskörper mit enormer Sprengkraft. Einer der Bewohner ging sogar von einer Explosion aus und drückte einen Brandmelder. In Hermsdorf wurden kurze Zeit später zwei Böller auf das Gelände der Erstaufnahmeeinrichtung geworfen. Die Unterkunft steht zur Zeit leer. Bei beiden Anschlägen wurde niemand verletzt.

Quelle: Ostthüringer Zeitung

10.04.2016

Ronneburg
Unbekannte werfen Steine auf Wohnung von Geflüchteten

In der Nacht von Sonntag auf Montag gegen 23 Uhr wurfen Unbekannte Steine auf die Wohnung eines Geflüchteten. Es entstanden Schäden am Mauerputz und an einem Fensterrahmen.

Quelle: Osttühringer Zeitung

15.04.2016

Saalfeld
Neonazis randalieren in Jugend- und Stadtteilzentrum

Zwei stadtbekannte Neonazis randalierten am Freitagabend im Jugend- und Stadtteilzentrum in Saalfeld Gorndorf. In diesem arbeitet auch ein Mitglied des Bündnisses „Zivilcourage und Menschenrechte“ im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt. Die Polizei konnte zweit Täter in der Nähe des Stadtteilzentrums ermitteln. Gegen sie wurde Anzeige wegen des Verdachts der Sachbeschädigung und des Diebstahls erstattet.

Quelle: Ostthüringer Zeitung

20.04.2016

Jena
Neonazi greift mit Messer an

Während einer Neonazi-Demonstration in Jena versuchte ein Neonazi Gegendemosntrant*innen mit einem Messer anzugreifen.

Quelle: Kooperationspartner

25.04.2016

Saalfeld
Massive Drohungen durch Neonazis im Jugend- und Stadtteilzentrum

Mehrere stadtbekannte Neonazis suchten am späten Nachmittag das Jugend-und Stadteilzentrum in Saalfeld Gorndorf auf und sprachen Drohungen gegen einen Mitarbeiter aus, der Mitglied im Bündniss „Zivilcourage und Menschenrechte“ im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt ist. Sie drohten, dem zu dieser Zeit abwesenden Mitarbeiter im „am Rewe [zu] krallen“. Außerdem drohten sie, das Jugend- und Stadteilzentrum am Freitag – an dem eine antifaschistische Demonstration stattfand – anzuzünden. Erst 1 1/2 Wochen zuvor, randalierten zwei Neonazis im Jugend- und Stadteilzentrum.

Quelle: persönliche Kontaktaufnahme

30.04.2016

Rudolstadt
Neonazis greifen 20-jährigen an

Am Samstagabend wurde ein 20-jähriger im Rudolstädter Heine-Park von mindestens zwei Täter*innen zu Boden gestoßen und getreten. Die Tatverdächtigen waren vermummt. Der Betroffene erlitt leichte Verletzungen. Außerdem wurde seine Brille und sein Handy beschädigt.

Quelle: Kooperationspartner

01.05.2016

Erfurt
Neonazis schmeißen Böller und Flaschen auf Gegendemonstrant*innen

Aus einer Neonazi-Demonstration am 1. Mai in Erfurt, wurden Flaschen und Böller auf Gegendemonstrant*innen geworfen. Der Anmelder der Neonazi-Demonstration Michel Fischer forderte zuvor „Alle wehrfähigen Männer nach vorn“. Die Polizei setze Reizgas und Schlagstöcke gegen die aggressiven Neonazis ein.

Quelle: Zeit-Störungsmelder

05.05.2016

Kölleda
Angriff auf Geflüchteten mit Kindern

An Himmelfahrt wurde ein Geflüchteter mit drei Kindern von mehreren unbekannten Täter*innen angegriffen. Zunächst wurden diese aus einer Gruppe von sieben Unbekannten heraus angesprochen. Was diese sagten, konnte aufgrund der Sprachbarrieren bisher noch nicht geklärt werden. Einer von ihnen zerstach in der weiteren Folge mit einem Messer den Vorderreifen des mitgeführten Fahrrades. Ein weiteres Rad nahm die Gruppe mit, warf es jedoch wenige Meter weiter wieder weg.

Quelle: Das Magazin Erfurt

05.05.2016

Erfurt
Vier Personen verletzt bei Neonazi-Angriff auf autonomes Jugendzentrum

Am Himmelfahrtstag wurde das Autonome Jugendzentrum (AJZ) in Erfurt von Neonazis angegriffen. Nach Polizeiangaben wurde zunächst von einer Gruppe von 10-15 Personen Flaschen auf den Innenhof des AJZ geworfen. Danach stürmte die Gruppe das Zentrum. Dabei versprühten die Täter*innen Reizgas und schlugen auf Besucher*innen ein. Die Folge waren Platzwunden und Reizungen der Augen. Einem 15-jährigen wurde die Jacke gestohlen. Die Polizei konnte einen mutmaßlichen Verdächtigen im Umfeld des Jugendzentrums stellen. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.

Quelle: Thüringer Landeszeitung

09.05.2016

Weimar
Geflüchteter wird mit Hundeleine und Messer bedroht

Ein 21-jähriger wurde am Montagabend von einem unbekannten Mann an einer Bushaltestelle in Weimar angegriffen und beschimpft. Der Täter versuchte zunächst den Betroffenen mit einer Hundeleine zu schlagen und ihn mit dem Kopf zu stoßen. Dieser konnte ausweichen. Wenig später traf der Betroffene mit einem Freund wieder auf den Täter. Er beschimpfte die beiden Geflüchteten erneut und bedrohte sie mit einem Cuttermesser. Der Täter – ein 39-jähriger polizeibekannter Mann – konnte von der Polizei gestellt werden. Es soll auch noch ein dritter Geflüchteter angegriffen worden sein.

Quelle: Thüringer Landeszeitung

20.05.2016

Erfurt
Mehrere Angriffe und Beleidigungen in der Straßenbahn

Am Freitag morgen zeigte ein 29-jähriger in der Straßenbahn gegenüber einer ausländischen Familie den Hitlergruß und beleidigte daraufhin andere Fahrgäste. Weiterhin griff er einen Mann, der ihn ansprach sowie den hinzukommenden Straßenbahnfahrer tätlich an. Der betrunkene Angreifer konnte bis zum Eintreffen der Polizei durch Zeugen festgehalten werden.

Quelle: Das Magazin Erfurt

27.05.2016

Unterwellenborn (Landkreis Saalfeld-Rudolstadt)
Geflüchteter wird mit Stühlen angegriffen

Ein 20-jähriger Geflüchteter ist gegen 0:50 Uhr vor der Flüchtlingsunterkunft in Unterwellenborn von noch zwei unbekannten Männern angegriffen wurden. Zunächst sprachen diese ihn auf Englisch an. Danach griffen sie ihn mit Stühlen an und warfen ein Teeglas nach ihm. Der Betroffene konnte flüchten und trug leichte Verletzungen davon. Die Täter sind mit einem dunklen PKW geflüchtet. Einer trug ein gelbes T-Shirt und einen Bart und der andere ein blaues T-Shirt und besaß ein Tattoo am Hals.

Quelle: Thühringer Allgemeine

30.05.2016

Heiligenstadt (Landkreis Eichsfeld)
Brandanschlag auf Wohnung von Algerier

Am Montagabend brannte in Heiligenstadt eine Wohnungstür, die nach Angaben der Polizei vorsätrzlich mit einem Brandbeschleuniger in Brand gesetzt wurde. Der Wohnungsinhaber ist ein Algerier. Bereits einige Tage vorher war die Wohnungstür mit einem Hakenkreuz beschmiert worden. Die Polizei vermutet einen Mann dahinter, der am gleichen Tag meherere Reifen zerstochen und eine Frau mit einem Messer bedroht hatte. Bei Durchsungen fanden sie bei diesem brennbare Stoffe.

Quelle: Thühringer Allgemeine

01.06.2016

Gera
Männer grölen rassistische Beleidigungen und schießen auf Frau mit Kind

Am Abend des 1. Juni gegen 18:00 Uhr grölten zwei Männer rassistische und beleidigende Sprüche vom Balkon einer Wohnung im Stadtteil Bieblach-Ost. Als gegen 19:00 Uhr eine Frau mit Kopftuch, die ein Kind an der Hand führte, am Haus vorbei lief, zielte einer der Männer mit einer Pistole in Richtung der Frau und gab mehrere Schüsse ab. Dabei grölten die Täter rassistische Parolen. Ein Anwohner rief die Polizei. Diese stellte fest, dass die beiden tatverdächtigen Männer im Alter von 20 und 22 Jahren mit einer Schreckschusspistole geschossen hatten.

Quelle: Ostthüringer Zeitung

05.06.2016

Erfurt
Brandanschlag auf vietnamesisches Geschäft und Wohnhaus

Am Sonntag haben Unbekannte einige Gemüsekisten vor einem vietnamesischen Lebensmittelladen angezündet, wodurch ein offenes Feuer im Hauseingang entstand. Das Feuer konnte schnell gelöscht und ein Übergreifen der Flammen auf das Treppenhaus verhindert werden. Die sieben, zur Tatzeit anwesenden Bewohner_innen des Mehrfamilienhauses konnten unverletzt aus ihren Wohnungen gerettet werden. Die Polizei prüft derzeit einen rassistischen Tathintergrund.

Quelle: Neues Deutschland

06.06.2016

Gotha
Anschlag auf Denkmal für zerstörte Synagoge

Unbekannte beschmierten am Wochenende eine Gedenktafel am Denkmal für die zerstörte Synagoge in Gotha mit Schriftzügen mit nationalsozialistischem Hintergrund. Einen Tag später wurde das Material in Brand gesetzt, das die Feuerwehr als Abdeckung der Schmierereien angebracht hatte. Dadurch wurde das Denkmal noch stärker beschädigt. Das Denkmal erinnert an die einstige Synagoge in Gotha, die 1938 von den Nationalsozialisten in Brand gesetzt worden war. Gothas Oberbürgermeister verurteilte diese Handlungen scharf. Die Polizei ermittelt.

Quelle: Thüringen24

08.06.2016

Meiningen
Neonazis bedrohen Geflüchtete in Unterkunft

In der Nacht vom 8. auf den 9. Juni haben meherere Neonazis durch verschiedene Aktionen die Bewohner*innen einer Unterkunft für Geflüchtete bedroht. So klopften sie unter anderem an die Fenster der Unterkunft, forderten die Geflüchteten auf, die Unterkunft zu verlassen und riefen rassistische Parolen

Quelle: Antifaschistische Gruppen Südthühringen

11.06.2016

Jena
Angriff auf Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete

Am Abend des 11.06.2016 ab etwa 22:00 Uhr kam es zu einem Angriff auf die Gemeinschaftsunterkunft `Am Gries` in Jena. Einige Bewohner*innen saßen beim Essen als sie eine Gruppe von etwa 5 Männern vor dem Gelände bemerkten. Die Männer grölten z.B. „Wir wollen euch nicht hier“, „White Pride“ und beleidigten die Bewohner*innen. Einige der Männer trugen Schärpen in Weiß und Rot und Kappen auf dem Kopf. Als die Angreifer dann auch noch Steine gegen eine Baracke warfen, wurde die Polizei gerufen. Verletzt wurde niemand.

Quelle: persönliche Kontaktaufnahme

17.06.2016

Kölleda (Landkreis Sömmerda)
Syrer wird geschlagen und getreten

Am Freitag abend wurde ein Syrer auf dem Parkplatz eines Supermarktes unerwartet zu Boden gezogen, geschlagen und getreten und wurde hierbei leicht verletzt. Mit Hilfe der Zeugenaussage des Mannes konnten drei Tatverdächtige festgestellt werden. Die Polizei ermittelt nun.

Quelle: Das Magazin Erfurt

23.06.2016

Mühlhausen
Deutsche beschimpfen Eritreer und treten einem gegen den Kopf

Gegen 22 Uhr beschimpft eine Gruppe Deutscher mehrere Eritreer, die zu diesem Zeitpunkt auf einer Bank vor der Stadtmauer in Mühlhausen gesessen hatten. Einer der Täter lief auf einen der Betroffenen zu und trat ihm gegen den Kopf. Die anderen Betroffenen konnten den Angreifer zurückhalten. Dieser verließ dann mit den anderen den Tatort, bevor die Polizei eintraf. Zeugen haben während des Angriffs rassistische Parolen gehört. Der Betroffene musste im Krankenhaus am Auge behandelt werden.

Quelle: Thühringer Allgemeine

04.07.2016

Jena
Mann beleidigt und bedroht Menschen aus rassitischen Gründen

Ein Mann bepöbelte zunächst mehrere Menschen gegen 17:50 Uhr in Lobeda-West. Danach bedrohte er auch eine Person, indem er er mit seiner Hand eine Pistole nachahmte und auf diese*n zielte.

Quelle: Thühringer Allgemeine

04.07.2016

Neustadt an der Orla (Saale-Orla-Kreis)
Junger Gefüchteter wird auf offener Straße angegriffen und schwer verletzt

Ein 17-jähriger Geflüchteter wurde am frühen Abend vor einem Einkaufsmarkt von einem Mann angegriffen und schwer verletzt. Der Betroffene musste ins Krankenhaus nach Jena gebracht werden. Die Polizei schließt einen politisch motivierten Hintergrund nicht aus.

Quelle: Freies Wort

19.07.2016

Jena
Zwei Männer schlagen Geflüchteten mit Flasche

Kurz nach Mitternacht griffen zwei Männer einen Geflüchteten im Jenaer Spitzweidenweg im Bereich der Gemeinschaftsunterkunft an. Einer der Täter schlug den Betroffenen mit einer Flasche. Dieser wurde mit einem Rettungswagen zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Die Täter konnten entkommen.

Quelle: Jenapolis

25.07.2016

Erfurt
Mann aus Kamerun wird geschlagen und getreten

Am Montag abend wurde ein 36-jähriger Mann aus Kamerun unvermittelt von zwei Mänern angegriffen. Als der Betroffene mit Unterarmstützen auf dem Anger in Richtung des Brunnens lief, wurde er von den beiden Unbekannten attackiert, die beiden schlugen und traten auf ihn ein, bis ein Zeuge dazwischen ging. Die Polizei ermittelt derzeit in alle Richtungen.

Quelle: Das Magazin Erfurt

26.07.2016

Erfurt
Morddrohungen gegen Muslime und Juden

Ein Drohbrief wurde an die Thüringer Staatskanzlei geschickt, in der Morddrohungen gegen Muslime und Juden ausgesprochen werden. Der Vorsitzende der jüdischen Landesgemeinde, Reinhard Schramm, der Chef des Landesamtes für Verfassungsschutz, Stephan Kramer und Staatskanzleiminister Benjamin Hoff (Linke) werden namentlich benannt. Der Brief wurde mit einer Nazi-Parole unterzeichnet.

Quelle: Thühringer Allgemeine

03.08.2016

Erfurt
Angriff auf zwei Jugendliche vor Supermarkt

Zwei Jungen im Alter von 14 und 16 Jahren wollten vor einem Supermarkt in Erfurt Nord ihre Fahrräder abschließen und den Platz verlassen, als zwei Männer mit Bierflaschen auf sie zukamen und sie mit Worten beschimpften und beleidigten wie „Scheißausländer.“ Was wollt ihr hier?“ und so weiter. Besonders einer der Männer war sehr aggressiv und bedrängte den 14jährigen so sehr, dass er erwartete geschlagen zu werden. In dem Moment stellte sich eine Frau dazwischen. Auch sie wurde von den Angreifern beleidigt, bedroht und angegangen.

Quelle: persönliche Kontaktaufnahme

05.08.2016

Gotha
Afghanische Jugendliche werden von Deutschen mit Messer angegriffen

Am Freitagabend wurden im Stadtzentrum von Gotha zwei Afghanische Jugendliche von zwei deutschen Jugendlichen mit einem Messer angegriffen. Einer der Betroffenen erlitt Stichverletzungen im Brustbereich, ein anderer wurde im Gesicht verletzt. Die Polizei ermittelt gegen zwei 16 und 21 Jahre Deutsche.

Quelle: Thühringer Allgemeine

11.08.2016

Kölleda (Landkreis Sömmerda)
Kind wird auf Schulhof rassistisch angegriffen und beschimpft

Ein Mann ist auf das Gelände einer Schule eingedrungen und hat einen 14-jährigen Jungen aus Afghanistan angegriffen. Er schlug dem Betroffenen gegen den Kopf und würgte ihn. Außerdem hat der Täter den Jungen rassistisch beschimpft. In Verdacht stehe ein 35-Jähriger aus der Region, der aber noch nicht zu den Vorwürfen gehört worden sei. Ermittelt wird wegen Hausfriedensbruchs, Körperverletzung und Volksverhetzung.

Quelle: Thüringen24

21.08.2016

Orlamünde (Saale-Holzland-Kreis)
Bedrohung und Sachbeschädigung gegen neu hinzugezogenen Mann

In der Nacht vom 21. zum 22. August kam es in Orlamünde zu einer perfiden und drastischen Sachbeschädigung gegen das Fahrzeug eines Mannes, der erst vor wenigen Monaten zu seiner Lebensgefährtin gezogen war. Der oder die Täter zerstachen die Vorderreifen und entwendeten das KFZ-Kennzeichen des Fahrzeugs. Zudem ritzten sie großflächig rassistische Parolen sowie Hakenkreuze und SS-Runen in den Lack. Der Betroffene und seine Lebensgefährtin leben seit dem Vorfall in Angst und fühlen sich bedroht.

Quelle: Facebook/Betroffene

23.08.2016

Altenburg
Geflüchteter wird rassistisch beschimpft und geschlagen

Auf dem Weg vom Bahnhof zur Volkshochschule wurde ein junger Mann aus Syrien von einer unbekannten Person verfolgt. An einer Stelle sprach der Unbekannte den Betroffenen an und schubste ihn. Als der Betroffene daraufhin drohte, die Polizei zu informieren, schlug der Täter zu und verletzte dabei den jungen Mann. Laut Polizei hat der Angreifer rassistische Parolen gerufen.

Quelle: Leipziger Volkszeitung

31.08.2016

Meiningen
Versuchter Brandanschlag auf Flüchtlingsunterkunft

In der Nacht vom 31. August auf den 1. September kam es zu einem versuchten Brandanschlag auf eine bewohnte Flüchtlingsunterkunft. Die Täter fuhren mit mehreren Autos vor die Unterkunft, skandierten rassistische Parolen und warfen mindestens einen Brandsatz in Richtung der Unterkunft. Zum Glück der Beowohner*innen traf der Brandsatz nur eine Wiese vor der Unterkunft und entzündete sich dabei nicht.

Quelle: Kooperationspartner

06.09.2016

Stadt Gera
Einschücherungsversuch gegen LINKE-Parteibüro

Am frühen Dienstagmorgen wurde das Parteibüro der LINKE mit dem großflächigen Graffiti „Scheiß Antifa“ beschmiert. Der Bürgersteig vor dem Büro war ebenfalls mit der für die Neonaziszene typischen Parole „BRD=Volkstod“ besprüht. Offensichtlich begingen die gleichen Täter am Dienstagabend dann erneut eine Farbattacke auf das Parteibüro. Bei einer späteren Kontrolle der Polizei konnten die Täter gestellt werden. Diese müssen sich nun wegen politisch-motivierter Sachbeschädigung verantworten.

Quelle: Thüringen24

12.09.2016

Neustadt
Neonaziangriff mit Pfefferspray und Schlagstock

Am Montagabend kam es zu zwei zeitlich versetzten rassistischen Angriffen von Neonazis. Dabei wurde zunächst einer von zwei Betroffenen, die in der Stadt unterwegs waren, nach einem kurzen Wortwechsel von einem polizeibekannten Neonazi und einem seiner beiden Begleiter ins Gesicht geschlagen. Zeugen haben beobachtet, wie die Täter rechte Parolen gerufen und den Hitlergruß gezeigt haben. Zu einem späteren Zeitpunkt ist die Gruppe der Täter dann erneut auf einen der Betroffenen und einen weiteren Betroffenen gestoßen, wobei diese brutal mit Pfefferspray und einem Schlagstock angegriffen wurden. Von den insgesamt drei Betroffenen sind zwei verletzt worden. Die Polizei hat u. a. wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen Ermittlungen aufgenommen

Quelle: Ostthüringer Zeitung

13.09.2016

Stadt Erfurt
Rassistischer Angriff auf Mitglied der Ahmadiyya-Gemeinde

Ein Mitglied der muslimischen Ahmadiyya-Gemeinde in Thüringen wartete im Stadtzentrum auf eine Straßenbahn, als er plötzlich von einem unbekannten Mann rassistisch beschimpft wurde. Dabei fielen auch menschenverachtende Aussagen wie „Du gehörst gehängt“. Als der Betroffene in die Sraßenbahn einstieg, wurde er von dem aggressiven Mann getreten. Dieser stieg ebenfalls in die Bahn ein und attakierte den Betroffenen weiter verbal und körperlich. Am Hauptbahnhof eilte der Betroffene aus der Bahn und rief die Polizei, während er weiter verfolgt wurde. Die informierte Polizei konnte den Täter festsetzen und leitete Ermittlungen gegen diesen ein. Für den schon lange in Erfurt lebenden Betroffenen ist es nach eigener Aussage der schlimmste Angriff den er bisher erlebt hat.

Quelle: Thüringer Allgemeine

18.09.2016

Stadt Erfurt
Mann wird in Diskothek rassistisch angegriffen

In den frühen Morgenstunden kam es in der Diskothek Cosmopolar zu einem brutalen rassistischen Angriff. Als drei Freunde auf der Tanzfläche des Clubs ausgelassen feierten, wurden die Freunde plötzlich aus einer Gruppe heraus rassistisch beleidigt und dann sofort angegriffen. Einem der Freunde wurde mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Als er am Boden lag, trat die Gruppe mehrfach auf ihn ein. Die Security des Clubs ging dazwischen und beförderte sowohl die Betroffenen als auch die Angreifer nach draußen. Als die Polizei eintraf, mussten die Betroffenen sich ausweisen und einen Alkoholtest machen, während die Täter völlig unbehelligt nur ein paar Meter weiterstanden. Der Hinweis an die Polizei, dass die Täter zur Identifikation anwesend seien, wurde von den Beamten ignoriert. Der Betroffene musste mehrere Tage im Krankenhaus stationär versorgt werden und erlitt eine schwere Verletzung am Auge.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

21.09.2016

Stadt Erfurt
Junger Mann wird auf AfD-Demonstration rassistisch beleidigt und bespuckt

Ein 23jähriger Mann aus Afghanistan fuhr gegen 19:00 Uhr mit einer Straßenbahn, die kurz vor dem Hauptbahnhof stoppte, weil sich ein Demonstrationszug näherte. Der Fahrer forderte die Fahrgäste auf, auszusteigen und sich zu Fuß Richtung Anger zu begeben. Der Mann verließ die Bahn und befand sich plötzlich und für ihn völlig unerwartet mitten unter Anhängern der AfD auf ihrer Demonstrationsroute. Er versuchte, diese Versammlung so schnell wie möglich hinter sich zu lassen und wurde aus der Menge mehrfach beleidigt. Eine Frau spuckte nach ihm, mehrere Männer beschimpften ihn („Scheiß Ausländer!“, „Verpiss dich!“ usw.). Die Polizei reagierte darauf nicht.

Quelle: Augenzeigenbericht

21.09.2016

Stadt Erfurt
Journalisten bei AFD-Demonstration bedroht

Auf der AFD-Demonstration am Mittwochabend wurden zwei Journalisten von einer Gruppe Neonazis bedroht. Die Täter verlangten von einem Betroffenen die Löschung eines Fotos und drohten körperliche Gewalt an, falls er dem nicht nachkomme

Quelle: Thüringen24

20.10.2016

Stadt Erfurt
Rechte Jugendliche greifen Kinder an

Im Rahmen einer Kinderfreizeit des Stadtteilzentrums Herrenberg kam es zu einem Angriff durch rechte Jugendliche. Diese verteilten gegen die Zustimmung der Mitarbeiter*innen Infomaterial des Vereins „Volksgemeinschaft Erfurt e.V.“, griffen syrische und kurdische Kinder verbal rassistisch an und wurden schließlich handgreiflich, wobei ein Kind verletzt wurde.

Quelle: DIE LINKE Erfurt

21.10.2016

Schmölln
Aufforderung zum Suizid eines Jugendlichen und Hass im Netz

Schaulustige Anwohner*innen haben Augenzeugenberichten zufolge einen 15-jährigen Geflüchteten am 21.10. durch „Spring doch“-Rufe zum tödlichen Sprung aus dem fünften Stock seiner Unterkunft angestachelt. Laut Polizei hingegen soll es keine Hinweise auf strafrechtlich relevante Äußerungen geben. Gleichwohl feierte in den Tagen nach dem Vorfall in sozialen Netzwerken ein rassistischer Mob den Suizid des Jugendlichen.

Quelle: MDR

25.10.2016

Stadt Weimar
Zugreisende werden rassistisch beschimpft und angegriffen

An Bahnhof Weimar-West wurden Dienstagnacht drei Männer, die sich gerade in einer haltenden Regionalbahn befanden, von einer 18-Jährigen massiv rassistisch beschimpft. Als ein Bekannter der drei Männer aus den Zug ausstieg und die Frau zur Rede stellen wollte, wurde dieser von einem polizeibekannten Begleiter der Frau mit einer Glasflasche beworfen. Gegen die Frau wird nun wegen Volksverhetzung und gegen ihren Begleiter wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Quelle: Ostthüringer Zeitung

25.10.2016

Stadt Jena
Neonazi-Band ruft zum Mord an Katharina und Lothar König auf

Die neonazistische Hassmusikgruppe mit dem menschenverachtenden Namen „Erschießungskommando“ aus der Schweiz verbreitet seit Dienstag, den 25. Oktober auf der Internetplatform YouTube in einem Song detailliert und brutal die geplante Ermordung der Landtagsabgeordneten Katharina König (DIE LINKE) und ihres Vaters, den Stadtjugendpfarrer in Jena, Lothar König.

Quelle: Thüringer Allgemeine

27.10.2016

Landkreis Schmalkalden-Meiningen
Einschüchterungsversuch gegen zivilgesellschaftlich Engagierte

Am Gemeindehaus sowie am Markt in Meiningen wurden in der Nacht vom 27. auf den 28. Oktober Transparente zur Diffamierung und Bedrohung politischer Gegner angebracht. Ziel dieser Einschüchterungsversuche waren der Grünen-Politiker und BEJM-Geschäftsführer Ulrich Töpfer sowie der Pfarrer Michael Wagner, die sich beide seit vielen Jahren gegen Rechtsextremismus engagieren.

Quelle: Antifaschistische Gruppen Südthüringen

29.10.2016

Landkreis Schmalkalden-Meiningen
19-Jähriger von 5 Deutschen angegriffen

Gegen 2 Uhr nachts wurde ein 19-jähriger Geflüchteter aus Afghanistan von 4 Männern und 1 Frau im Alter zwischen 27 und 45 Jahren angegriffen und verletzt. Er befand sich auf seinem Heimweg zur Gemeinschaftsunterkunft. Die Polizei wurde von dem Wachpersonal der Unterkunft informiert und konnte die Täter*innen feststellen

Quelle: Ostthüringer Zeitung

12.11.2016

Schleusingen
Volksverhetzung und Bedrohungen gegen Mitarbeiter_innen der Kirche

Für den 12.11.2016 wurde durch Tommy Frenck für das „Bündnis Zukunft Hildburghausen“ (BZH) eine Veranstaltung zum „Heldengedenken“ angemeldet, an der sich nach Pressemeldungen etwa 100 Teilnehmer_innen beteiligten. Etwa 60 Menschen fanden sich zu den Gegenveranstaltungen ein, die von den Kirchgemeinden und dem Bündnis gegen Rechts angemeldet wurde. Während der Rede- und Musikbeiträge des BZH läuteten die Kirchenglocken. Auf einem Video des BZH kann man Rufe: „Hängt die Pfaffen auf!“ hören und auf dem Facebook-Account von Tommy Frenck gab es einen Kommentar, der die Worte „Aufhängen diese Pfaffen“ enthält.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

17.11.2016

Illmenau
Marokkanischer Student von mehreren Personen zusammengeschlagen

In einem Studentenclub wurde ein marokkanischer Student von mehreren Personen rassistisch angegriffen. Sie beschimpften ihn verbal, schlugen ihn und traten, als er am Boden lag, auf ihn ein. Verletzt und blutend verließ er den Club, draußen wurde er von den ihm folgenden Angreifern mit Flaschen beworfen. Ein Krankenwagen brachte ihn ins Krankenhaus, wo er genäht werden musste.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

19.11.2016

Illmenau
Mann schlägt mit Hundeleine auf Spaziergängerin ein

Bei einem Waldspaziergang mit ihrem kleinen Hund begegnete eine fünfzigjährige Frau einem Paar mit zwei großen Hunden. Nach ihrer Bitte, diese anzuleinen, wurde sie von dem Mann wegen ihres leichten slawischen Akzentes beschimpft und angegriffen. Insbesondere schlug der Angreifer mit einer Hundeleine mit Stahlkarabinern immer wieder auf die zum Schutz des Kopfes erhobenen Arme und den Oberkörper der Frau ein, wenig später entriss er ihr das Handy und warf es ins nasse Laub.

Quelle: Freies Wort

19.11.2016

Stadt Gera
Beleidigungen und Bedrohungen gegen Gäste und Mitarbeiter_innen eines Vereins in Gera

Am Samstagabend fand bei Verein in Gera eine interkulturelle Veranstaltung mit vielen Gästen statt. Eine Anwohnerin beschwerte sich darüber und beleidigte Mitarbeiter_innen und Gäste unter anderem mit den Worten: „Fickt euch!“ Ein Mann sagte: Wir wollen euch nicht hier. Seht zu, dass ihr weiter zieht.“ Außerdem drohte er mit Gewalt. Es wurde Anzeige erstattet und die Polizei ermittelt.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

30.11.2016

Gotha
3 betrunkene Männer schlagen auf Autos ein und rufen rechte Parolen

Drei stark alkoholisierte Männer pöbelten am Abend des 30.11. in Gotha Anwohner_innen an und bedrohten sie auf aggressive Weise. Auch sprangen sie auf die Straße, wodurch ihnen Autos ausweichen mussten und schlugen auf parkende Autos ein. Dabei riefen sie neonazistische Parolen.

Quelle: Thüringische Landeszeitung

09.12.2016

Stadt Gera
Sprengstoffanschlag auf Verein, der sich für Geflüchtete und gegen Rassismus engagiert

Am Abend des 9.12. wurde ein Sprengstoffanschlag auf den Briefkasten des Vereins akzeptanz e.V. in Gera verübt. Die Detonation war bis in die Innenstadt zu hören und ein Auto wurde durch umherfliegende Teile beschädigt. Bereits in der Vergangenheit wurden Vereinsmitglieder immer wieder zum Ziel rassistischer Äußerungen und von Drohungen und Sachbeschädigungen wie zerstochenen Reifen.

Quelle: Ostthüringer Zeitung

11.12.2016

Sömmerda
15 Angreifer verprügeln und hetzen 3 Geflüchtete

Auf einem Konzert in der Nacht zum Sonntag wurden 3 Geflüchtete von einer ganzen Gruppe angegriffen, geschlagen und getreten. Nachdem die Angegriffenen durch den Sicherheitsdienst aus dem Veranstaltungsraum gebracht wurden, versammelte sich draußen eine 15-köpfige Gruppe, die sie verfolgten und volksverhetzende Parolen riefen. Einer der Betroffenen musste im Krankenhaus behandelt werden.

Quelle: Thüringen24

12.12.2016

Gotha
Männer zeigen Hitlergruß und schlagen auf Betroffene ein

Am Montagabend gegen 19:00 Uhr hielt sich eine Gruppe von etwa 4 Personen in der Huttenstraße in Gotha auf. Als sich 2 Menschen näherten, stellte  sich ihnen die Gruppe in den Weg. Es wurden Hitlergruß und „Sieg Heil“-Rufe präsentiert. Eine der so angehaltenen Personen fragte, was das solle und wollte weiter gehen, als einer der Männer plötzlich auf ihn einschlug. Der Betroffene trug ein Hämatom und Schürfwunden im Gesicht davon. Anzeige wurde nicht erstattet.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

13.12.2016

Niedersachswerfen
Geflüchteter wird von Busfahrer geschlagen

Ein junger geflüchteter Mann geriet mit einem Busfahrer in Streit, weil dieser ihm zu wenig Wechselgeld für den Fahrschein herausgegeben hatte. Nach Schilderungen von Zeug*innen soll der Betroffene beim Verlassen des Buses den Busfahrer erneut auf das fehlende Wechselgeld angesprochen haben, woraufhin der Busfahrer den Betroffenen mit einem Faustschlag ins Gesicht attackierte. Aufgrund von Verletzungen am Auge musste der Betroffene ärztlich behandelt werden. Gegen den Busfahrer wurden polizeiliche Ermittlungen eingeleitet

Quelle: Thüringer Allgemeine

14.12.2016

Sömmerda
Polizeibekannter Mann bepöbelt und schlägt Geflüchtete

Zwei Geflüchtete wurden am Mittwochnachmittag von einem betrunkenen und polizeibekannten Täter zunächst verbal angegriffen. Im weiteren Verlauf schlug der Täter einen der Betroffenen ins Gesicht. Zeug*innen verhinderten wohl eine weitere Eskalation, indem sie couragiert dazwischen gingen. Die Polizei ermittelt gegen den 21-jährigen Täter wegen Körperverletzung.

Quelle: Thüringer Allgemeine

26.12.2016

Stadt Eisenach
Neonazis verprügeln Konzertbesucher

Am Montagmorgen wurden auf dem Heimweg von einem Konzert drei junge Männer von sechs vermummten Neonazis angegriffen. Einer der Angreifer soll ein Messer gezogen haben, das aber glücklicherweise nicht zum Einsatz kam. Ein weiterer Täter war mit Quarzhandschuhen bewaffnet. Drei Täter schlugen gleichzeitig auf einen Betroffenen ein. Alle Täter konnten entkommen

Quelle: Kooperationspartner/ Thüringer Allgemeine

06.01.2017

Stadt Weimar
Rassistischer Angriff auf schwangere Frau

In einem Supermarkt wurde eine Frau aus Kenia von einer Unbekannten rassistisch beleidigt und anschließend in den Rücken gestoßen. Die Betroffene wurde dabei leicht verletzt. Das ungeborene Kind erlitt keine Verletzungen.

Quelle: Thüringer Allgemeine

09.01.2017

Magdala
Neonazi schießt um sich und brüllt Parolen

In Magdala hat ein stark alkoholisierter Neonazi vermutlich mit einer Schreckschusspistole Schüsse abgegeben und außerdem mit einem Gegenstand gegen Häuser und geparkte Autos geschlagen. Die Polizei konnte den polizeibekannten 18-jährigen aus Magdala stellen. Gegen ihn läuft ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung, Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Sachbeschädigung.

Quelle: Thüringen24

12.01.2017

Illmenau
Rassistische Messerattacke gegen Jugendlichen

Am Donnerstagmittag wurde ein 15-jähriger im Eingangsbereich eines Supermarktes von einem 12- und 16-jährigen zunächst rassistisch beschimpft. Später zog dann der 16-Jährige Täter ein Messer und versuchte damit auf den Betroffenen loszugehen. Dieser blieb unverletzt, da er die gefährliche Attacke abwehren konnte. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.

Quelle: Thüringer Allgemeine

13.01.2017

Stadt Erfurt
Bahn-Mitarbeiter von rechtem Fahrgast angegriffen

Während einer Zugfahrt von Leipzig nach Erfurt hat ein 61-jähriger Fahrgast im Boardrestaurant ein Glas Bier über den Mitarbeiter ausgekippt und danach mehrfach nationalsozialistische Parolen gegrölt. Der Betroffene informierte die Bundespolizei, welche den Täter in Erfurt in Empfang nahm.

Quelle: Thüringen24

14.01.2017

Meiningen
Brandanschlag auf Wohnblock mit überwiegend Flüchtlingen

Am späten Samstagabend hat ein Brandstifter in einem Wohnblock, der als Unterkunft für viele Geflüchtete dient, zwei Kinderwagen im Treppenhaus angezündet. Der Block musste evakuiert und von der Feuerwehr unter erschwerten Bedingungen gelöscht werden. Von den Bewohner*innen wurde niemand verletzt. Ein Tatverdächtiger, der von der Polizei festgenommen wurde, kam wieder auf freien Fuß, da kein dringender Tatverdacht mehr gegen ihn besteht.

Quelle: Freies Wort

16.01.2017

Stadt Erfurt
MDR-Filmteam bei Dreharbeiten angegriffen

Am Montagabend kam es während der Dreharbeiten für einen Beitrag zum Thema „Angriffe auf Flüchtlingskinder“ von Journalist*innen des MDR zu einem tätlichen Angriff. Im Erfurter Norden griff eine Gruppe Männer zunächst den Kameramann des Teams an. Anschließend beleidigten sie einen weiteren anwesenden Journalisten rassistisch und versuchten diesen mit einem Teleskopschlagstock anzugreifen. Der Betroffene konnte dem Schlag ausweichen und wurde daraufhin mehrere hundert Meter von den Angreifern gejagt, ehe er sich in einen Supermarkt flüchten konnte. Die Polizei konnte die Personalien der Täter feststellen.

Quelle: MDR

17.01.2017

Leinefelde
Mann rammt schwangerer Frau Einkaufswagen in den Bauch

Eine junge Frau wurde am Dienstagvormittag beim Einkaufen von einem älteren Herren mehrfach rassitisch beleidigt. Unter anderem mit den Worten: „Was machst du hier mit deinem Kopftuch? Geh nach Hause!“. An der Supermarktkasse rammte der Mann schließlich einen vollen Einkaufswagen in den Bauch, der im dritten Monat schwangeren Betroffenen und verließ das Geschäft anschließend. Die Betroffene wurde mit Schmerzen, Krämpfen und Blutungen ins Krankenhaus gebracht. Zeug*innen des Geschehens griffen weder ein, noch boten sie im Anschluß der Geschädigten Hilfe an. Der Tatverdächtige konnte ermittelt werden.

Quelle: Thüringer Allgemeine

19.01.2017

Stadt Erfurt
Schüsse auf Unterkunft für Geflüchtete

In der Zeit vor dem 19. Januar wurde vermutlich mit einer Luftdruckwaffe mehrfach auf eine Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete in Erfurt geschossen. Dabei wurde laut der Polizei eine Fensterscheibe getroffen und beschädigt. Menschen wurden nicht verletzt.

Quelle: Thüringer Allgemeine

31.01.2017

Illmenau
Arabisches Lebensmittelgeschäft beschmiert

In der Nacht zum Dienstag besprühten Unbekannte den Lebensmittelladen „Damaskus“ mit rassistischen Parolen und Symbolen des Nationalsozialismus.

Quelle: Freies Wort

06.02.2017

Kahla
Angriff auf Demokratieladen

In der Nacht zum 6.2. wurde der „Demokratieladen“ in Kahla erneut angegriffen. Dabei wurde das Türschloß des „DemokratieLaden“ mit Klebstoff beschädigt. Außerdem wurde ein Aufkleber mit extrem rechter Parole an die Eingangstür geklebt. Weiterhin wurde bekannt, dass in derselben Nacht an einer Saalebrücke ein verfassungsfeindlicher Spruch geschmiert wurde.

Quelle: Mobit

06.02.2017

Stadt Gera
Unbekannter greift zwei Syrer an

Am Montagnachmittag hat ein Unbekannter zwei junge Syrer aus rassistischen Tatmotiven in einem Bekleidungsgeschäft angegriffen. Dabei wurde einer der beiden Betroffenen leicht verletzt. Die Polizei fahndet nach dem Täter.

Quelle: Ostthüringer Zeitung

10.02.2017

Nordhausen
Drei Jugendliche rassistische beleidigt und mit Messer bedroht

Drei Jugendliche im Alter von 14 bis 16 Jahren sind am Donnerstag in die Straßenbahn an der Robert-Koch-Straße eingestiegen. Kurz darauf wurden sie in der Bahn von einem circa 25 Jahre alten Mann rassistisch beleidigt. Um seine verbalen Attacken zu unterstreichen zog der Mann ein Messer und führte Drohgebärden gegenüber den Jugendlichen aus. Der Gruppe gelang es, die Bahn an der nächsten Haltestelle unbehelligt zu verlassen. Glücklicherweise ließ der Mann von ihnen ab. Die Polizei bittet um Hinweise.

Quelle: Thüringer Allgemeine

24.02.2017

Wasungen
Rassistischer Angriff auf irakische Familie

Am 24. Februar 2017 prügelte ein 22-jähriger Mann auf einem Parkplatz auf die Eltern einer irakischen Familie ein. Dem Vater wurde mehrfach mit der Faust auf den Kopf geschlagen. Die Mutter wurde ebenfalls geschlagen. Die drei minderjährigen Kinder der Familie mussten den brutalen Angriff mit ansehen. Die beiden betroffenen Eltern mussten ärztlich versorgt werden.

Quelle: Neue Henneberger Zeitung

26.02.2017

Gotha
Afghanischer Jugendlicher mit Bierflasche angegriffen

Am Sonntagabend wurde im Gothaer Schlosspark ein Jugendlicher von zwei dunkel gekleideten Tätern angegriffen. Zunächst sprachen die Täter den Jugendlichen auf seine Herkunft und Namen an. Daraufhin sollte der Betroffene den Tätern folgen und traf auf weitere unbekannte Personen. Dann folgte der Wurf mit einer Bierflasche auf den Betroffenen, der dabei am Kopf verletzt und in der Folge bewusstlos wurde.

Quelle: Thüringische Landeszeitung

26.02.2017

Neustadt
Neonaziangriff auf Karnevalsumzug

Bekannte Aktivisten aus der neonazistischen Szene greifen grundlos andere Besucher*innen des Karnevalumzuges an.

Quelle: Mobit

11.03.2017

Gotha
Mann brüllt rechte Parolen und attackiert Polizei

Als die Polizei einen auffälligen Fahrradfahrer stoppte, versuchte dieser zu flüchten. Doch der betrunkene Mann konnte von den Polizisten festgesetzt werden, versuchte sich dabei aber zu befreien und griff die Beamten mir Tritten und Schlägen an. Die leicht verletzten Beamten mussten Unterstützung anfordern, um den Täter letztendlich mit Pfefferspray zu überwältigen. Dabei brüllte er rechte Parolen und beschimpfte die Polizisten.

Quelle: Thüringer Allgemeine

14.03.2017

Stadt Erfurt
Jugendlicher von Neonazi zusammengeschlagen

Ein alkoholisierter Neonazi hat am Dienstagnachmittag auf einen bettelnden Jugendlichen am Angerbrunnen eingeschlagen. Der Täter forderte den Betroffenen zunächst auf den das Betteln einzustellen. Nach einem Wortwechsel schlug der Täter brutal auf den Jugendlichen ein. Mehrere anwesende Passant*innen kamen dem Betroffenen daraufhin zu Hilfe. Der Betroffene wurde so schwer verletzt, dass er in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste.

Quelle: Thüringer Allgemeine

15.03.2017

Nordhausen
Polizisten von „Reichsbürger“ bedrängt und beschimpft

Am Mittwochnachmittag kontrollierten Polizisten am Bahnhof Nordhausen einen stark alkoholisierten Mann. Während der Kontrolle kam ein 29-jähriger Bekannter des Mannes hinzu, gab sich als „Reichsbürger“ zu erkennen und störte die Kontrolle. Als weitere Bekannte des Mannes hinzukamen und der 29-jährige körperlich aggressiv wurde drohte die Situation zu eskalieren, so dass Verstärkung angefordert wurde mit deren Hilfe es gelang die Situation zu beruhigen.

Quelle: Thüringer Allgemeine

19.03.2017

Stadt Erfurt
Hotelgast zeigt „Hitlergruß“ und greift Polizist an

Am Abend des 19.03. bepöbelte ein betrunkener Mann Gäste in einer Hotelbar und weigerte sich diese zu verlassen. Als die Polizei eintraf, begrüßte er einen Beamten mit dem „Hitlergruß“. Ein weiterer Beamter wurde sogar von dem Mann tätlich angegriffen. Gegen den Täter laufen mehrere Anzeigen.

Quelle: Thüringische Landeszeitung

22.03.2017

Stadt Weimar
„Hitlergruß“ und Angriff mit Glasflasche im Supermarkt

Am Nachmittag betritt ein stark alkoholisierter Mann einen Supermarkt, grölt rechtsextreme Parolen und hebt den Arm zum „Hitlergruß“. Ein Mitarbeiter erteilt dem Mann daraufhin ein Hausverbot, was der Mann ignoriert und den Markt erneut betritt. Als der Mitarbeiter die Polizei informiert, versucht der Mann dem Mitarbeiter eine Glasflasche an den Kopf zu werfen. Der polizeibekannte Täter muss sich nun wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung, Hausfriedensbruch sowie Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verantworten.

Quelle: Thüringer Allgemeine

30.03.2017

Stadt Erfurt
Angriff auf afghanischen Jugendlichen

Zwei alkoholisierte Männer im Alter von 35 und 42 Jahren haben am Nachmittag in Erfurt Menschen mit Migrationshintergrund angepöbelt und den „Hitlergruß“ gezeigt. Auch die eintreffenden Polizisten wurden von den Tätern beleidigt. In den Abendstunden griff der Jüngere noch einen afghanischen Mann an, der dabei nicht verletzt wurde.

Quelle: Thüringer Allgemeine

30.03.2017

Stadt Eisenach
Neonazis bedrohen Besucher*innen im „RosaLuxx“

Neonazis haben am Donnerstagabend Besucher*innen einer Lesung mit dem Journalisten Sören Kohlhuber im Jugend- und Abgeordnetenbüro „RosaLuxx“ der LINKE-Politikerin Kati Engel fotografiert und bedroht. Laut anwesenden Zeugen soll die Tätergruppe aus etwa 10 Personen bestanden haben, die teilweise vermummt waren. Darunter auch ein regional bekannter Nazi-Schläger, der identifiziert wurde. Keiner der Täter konnte die Veranstaltung betreten. Die Besucher*innen haben die Situation als sehr bedrohlich empfunden.

Quelle: Thüringer Allgemeine

14.04.2017

Obermehler
Schüsse auf Unterkunft für Geflüchtete

Tatspuren von einem Angriff auf eine Flüchtlingsunterkunft in Obermehler Ende März, bei dem die Polizei bisher von einem Steinwurf ausgegangen ist, haben sich als Einschüsse herausgestellt. Nach Angaben der Polizei seien erst jetzt Schussspuren an einem Fenster und an drei Eingangstüren festgestellt wurden, da bisher keine Projektile gefunden werden konnten. In der betroffenen Wohnung, wo sich die beschossene Fensterscheibe befindet, lebt eine serbische Familie. Verletzt wurde durch die Schüsse niemand. Insgesamt befinden sich momentan rund 780 Flüchtlinge in der Unterkunft.

Quelle: Thüringer Allgemeine

15.04.2017

Artern
Brandanschlag auf Flüchtlingsunterkunft

Am Samstagmorgen haben Unbekannte mehrere Brandsätze auf einen Gebäudekomplex geworfen, in dem Flüchtlinge untergebracht sind. In dem betroffenen Gebäudeteil leben derzeit zwei Familien aus Syrien. Bei dem Anschlag wurde niemand verletzt. Die Polizei Nordhausen und das LKA Thüringen haben die Ermittlungen aufgenommen.

Quelle: Thüringer Allgemeine

19.04.2017

Gotha
Anschlag auf soziokulturelles Wohnprojekt und Parteibüros

Am 19.04.2017 kam es in der Nacht zwischen 1:45 und 2 Uhr zu einem erneuten Angriff mit Steinen und Pyrotechnik auf das soziokulturelle Wohnprojekt „Ju.w.e.L. e.V.“ in Gotha. Hierbei wurde zum einen der Briefkasten gesprengt. Zum anderen kam es zu 3 Steinwürfen, wodurch 2 Fenster zerstört wurden. Von den Bewohner*innen wurden 4 schwarz gekleidete Personen gesehen, wie sie sich vom Tatort entfernten. Schon in der Nacht zum Ostermontag wurden die Scheiben der Parteibüros „DIE LINKE“ und der „SPD“ eingeschlagen. Die Betroffenen gehen von gezielten Anschlägen der Neonazi-Szene aus.

Quelle: Kooperationspartner*innen/Thüringer Allgemeine

22.04.2017

Stadt Gera
Angriff auf Passanten durch Teilnehmer einer Demonstration des III. Weges

Am 22.04. sind Anhänger*innen des III. Weges zuerst in Gera-Lusan, dann in der Innenstadt mit einem Infostand. Als etwa 50 von ihnen in einer spontanen Demonstration durch die Innenstadt ziehen, kommt es durch einen Teilnehmer zu einem Angriff auf einen Passanten, bei der dieser leicht verletzt wird. Die Polizei ermittelt.

Quelle: Augenzeug*innenbericht

01.05.2017

Apolda
Etwa 100 Neonazis attackieren Polizei

Auf dem Rückweg von einer gescheiterten Demonstration in Halle ist eine Großgruppe von Neonazis in Apolda aus dem Zug gestiegen, um eine illegale Demonstration durchzuführen. Als Polizist*innen die Veranstaltung auflösen wollten, wurden diese von der vermummten und Pyrotechnik zündenden Großgruppe mit Flaschen und Steinen attackiert. Durch die Verstärkung von weiteren Einsatzkräften konnte die Polizei etwa 100 Nazis vorläufig festnehmen, gegen die nun wegen Landfriedensbruch ermittelt wird.

Quelle: Thüringer Allgemeine

06.05.2017

Leinefelde/Nordhausen
Zwei Iraker auf Zugfahrt von Nazis brutal angegriffen

Am Samstagabend wurden während einer Zugfahrt von Leinefelde nach Nordhausen zwei Männer aus dem Irak von einer Gruppe, bestehend aus zwei Männern und einer Frau, zunächst verbal angegriffen. Danach schlugen die beiden Männer die Betroffenen mit Fäusten und Flaschen gegen den Kopf sowie versprühten Reizgas ins Gesicht gegen einen Betroffenen. Der Zugbegleiter hielt den Zug aufgrund des Angriffs in Bleicherode an und verständigte die Polizei. Die Täter konnten vor Eintreffen der Polizei fliehen. Die beiden Betroffenen musste durch einen Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Bundespolizei hat ein Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.

Quelle: Thüringische Landeszeitung

07.05.2017

Stadt Jena
Rassistischer Angriff in Jena-Lobeda

Als ein Mann am Samstagabend eine Kneipe in der Emil-Wölk-Straße betreten wollte, versperrte ihn ein Mann den Weg und rempelte ihn an. Der Täter stand mit einem weiteren Mann und einer Frau vor dem Eingang. Daraufhin kam es zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen dem Betroffenen und dem Täter. Infolgedessen beschimpfte die Frau den Betroffenen mit rassistischen Äußerungen und schlug ebenfalls auf den Betroffenen ein, der den Tatort danach verließ.

Quelle: Jena TV

08.05.2017

Bleicherode
Hakenkreuz an Tür eines Mitglieds des Eichsfelder Bündnis gegen Rechts

Ein Gegendemonstrant des Eichsfeldtages in Leinefelde-Worbis sieht zwei Tage nach der Veranstaltung auf einem morgendlichen Spaziergang mehrere Hakenkreuze auf dem Weg. Als er abends von der Arbeit zurückkehrt, findet er auch an seiner Haustür ebenfalls ein Hakenkreuz. Er fühlt sich bedroht und erstattet Anzeige wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Die Polizei Ermittelt gegen Unbekannt.

Quelle: Thüringer Allgemeine

10.05.2017

Kahla
LINKE-Politiker bedroht

Nach einer Gesprächsrunde mit dem Bundestagsabgeordneten Frank Tempel in Kahla verteilten mehrere Personen, die laut Berichten der extrem rechten Szene zuzuordnen sind, Flyer auf dem Markt. Als ein Politiker der LINKEN die Aktion filmen wollte, wurde er bedroht. Die Polizei Stellte später einen Verstoß gegen das Versammlungsgesetz fest.

Quelle: Thüringer Allgemeine

12.05.2017

Gera
Rassistische Parolen und Angriffe auf dem Sachsenplatz

Ein stark alkoholisierter Mann rief am Freitagabend rassistische Parolen auf dem Sachsenplatz. Als zwei unbeteiligte Passant*innen ihn davon abhalten wollten, wurden sie von dem 36-jährigen verletzt. Die Polizei griff ihn später auf und nahm ihn in Gewahrsam. Bereits einen Tag später wurden auch in der Schmelzhüttenstraße von von mehreren Personen rassistische Parolen skandiert. Auch diese wurden in Gewahrsam genommen und Anzeigen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen erstattet.

Quelle: OTZ

13.05.2017

Erfurt
Mauretanier rassistisch beleidigt und mit dem Tode bedroht

Ein 60-jähriger Mann aus Mauretanien war am Nachmittag im Stadtpark unterwegs, als ihn ein 40-jähriger in Begleitung von drei Männern zunächst rassistisch beschimpfte und ihn dann bedrohte, dass er ihn totschlagen werde. Eine Passantin verständigte die Polizei, die den Täter später fassen konnte. Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung und Bedrohung eingeleitet.

Quelle: Thüringen24

04.06.2017

Erfurt
Mehrere Angriffe und Hitlergruß in der Altstadt

Ein 34-jähriger Mann pöbelte und griff in der Nacht mehrere Menschen auf dem Anger an und wurde anschließend von der Polizei aufgegriffen. Nachdem er aus dem Gewahrsam entlassen wurde, skandierte der alkoholisierte Mann in der Schlösserstraße den Hitlergruß und wurde des Platzes verwiesen.

Quelle: Das Magazin Erfurt

07.06.2017

Gotha
Nazisymbole auf jüdischem Friedhof

Auf dem jüdischen Friedhof wurden etwa 20 Grabsteine mit verschiedenen Nazisymbolen beschmiert. Mitarbeiter*innen des Friedhofs fanden an den Gräbern unter anderem Hakenkreuze und SS-Runen. Die Polizei ermittelt nun.

Quelle: Thüringer Allgemeine

14.06.2017

Jena
22-jähriger ins Gesicht geschlagen

Ein Mann, der in der Nacht zum Donnerstag unterwegs war, wurde unvermittelt von drei Männern umzingelt. Diese fragten ihn, ob er Deutsch spreche. Als er dies verneinte, schlug ihm einer der Männer mit der Faust ins Gesicht. Der Betroffene flüchtete daraufhin nach Hause. Die Angreifer entkamen auf dem Damaschkeweg.

Quelle: Thüringen24

20.06.2017

Jena
Somali geschlagen und verfolgt

Als zwei Somali sich am Dienstagabend in Winzerla auf der Straße unterhielten, wurden sie zunächst von zwei Deutschen gefragt, warum sie sich nicht auf Deutsch unterhielten. Als es zum Streit kam, schlug einer der Deutschen einen der jungen Somali mit der Faust ins Gesicht. Als dieser versuchte zu fliehen, verfolgte der Angreifer ihn. Der Somali wehrte sich daraufhin mit einem Stein.

Quelle: OTZ

30.06.2017

Eisenach
Mehrere Personen mit Reizgas angegriffen und verfolgt

Drei Jugendliche hielten sich gegen 1 Uhr auf der Straße auf, als drei dunkel gekleidete Personen im Vorbeilaufen Nazi-Parolen äußerten. Als die drei 13-jährigen diese Aussagen kommentierten, kamen die drei Unbekannten auf sie zu. Die Jugendlichen flüchteten in eine Hofeinfahrt. Ein 16-jähriger, der dort stand, wurde von einem der Angreifer mehrfach ins Gesicht geschlagen. Die Jugendlichen holten in einer nahe gelegenen Bar drei weitere, erwachsene Personen zu Hilfe. Als die unbekannte Personen flüchten wollten, sprühten sie Reizgas und verletzten dabei die anderen Drei. Die Polizei konnte bisher einen Täter ermitteln.

Quelle: Thüringen24

08.07.2017

Erfurt
Mehrere Menschen von Nazi-Gruppe verfolgt und angegriffen

In der Nacht zu Samstag hielten sich mehrere Leute am Ufer der Gera an der Krämerbrücke auf, als sich plötzlich eine große Gruppe von dunkel gekleideten Personen näherte, die laut „Frei Sozial und National“ sowie „Sieg Heil“ rief. Als die dort stehenden Menschen die Gefahr erkannten, versuchten sie zu fliehen und wurden daraufhin von den Nazis verfolgt. Zum Teil kamen die Betroffenen bei der Flucht zu Fall. Eine Person wurde von der gewalttätigen Gruppe auf dem Wenigemarkt umringt und verletzte sich bei der erneuten Flucht so, dass sie später im Krankenhaus behandelt werden musste. Des Weiteren wurde durch die Gruppe der Angreifer*innen ein Rucksack mitsamt persönlicher Dokumente entwendet. Insgesamt gab es laut Bericht eines Betroffenen mindestens 4 Verletzte. Im Nachgang der Tat veröffentlichte die Polizei im Zuge der Zeug*innensuche ein falsches Datum des Vorfalls. Die Beamt*innen zweifelten trotz eindeutiger Zeug*innenaussagen zu den Rufen der Angreifer*innen das rechte Tatmotiv an.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

27.07.2017

Erfurt
Wiederholter Angriff auf autonomes Jugendzentrum

In den frühen Morgenstunden des 27. Juli wurde das AJZ Erfurt in der Vollbrachtsstraße zum wiederholten Male angegriffen. Drei stadtbekannte Neonazis betraten gegen 1.00 Uhr den Barraum des autonomen Jugendzentrums. Aussagen von Betroffenen zufolge war einer der Angreifer bereits beim Angriff vom „Männertag“ 2016 beteiligt. Bei dem Angriff wurden mehrere Besucher verletzt. Einer der Gäste erlitt schwere Verletzungen am Kopf. Die Neonazis setzten unter anderem Pfefferspray und Stangen ein. Die Besucher*innen des AJZ konnten durch massive Notwehrhandlungen die Angreifer vom Gelände vertreiben. Anschließend wurde die Polizei durch die Betroffenen alarmiert. Anstatt erhoffter Unterstützung seitens der Polizei erfuhr das AJZ starke Repressionen. So verschafften sich Beamte der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE), gewaltvoll mit Brechtstangen Zutritt zu den Räumlichkeiten des autonomen Jugendzentrums, obwohl seitens des AJZ ein Schlüssel zum Öffnen der Türen angeboten wurde. Weiterhin wurden die Betroffenen im Innenhof festgehalten während die Kriminalpolizei die Räumlichkeiten untersuchte.

Quelle: AJZ Erfurt

28.07.2017

Jena
Männer werden rassistisch beschimpft und mit Steinen beworfen

Am 28.07. saßen vier junge Männer auf ihrem Balkon. Vor dem Haus hielt sich eine Gruppe auf, aus der heraus die jungen Männer beleidigt und beschimpft wurden. Sie sagten Sätze wie: „Deutschland den Deutschen“, bezeichneten die jungen Männer als „Schweine“ und anderes. Später wurden auch Steine auf den Balkon geworfen. Die bedrängten jungen Männer riefen die Polizei, die nach etwa 20 Minuten kam und mit den Angreifern sprach. Nachdem es eine Weile ruhig war, kamen die Angreifer wieder und machten weiter. Am Morgen fand sich vor dem Haus ein Hakenkreuz auf dem Boden.

Quelle: Kooperationspartner*in

20.08.2017

Jena
Vier Männer aus Syrien werden vom Sicherheitspersonal der Havanna Bar angegriffen

In der Lokalität Havanna Bar in Jena kam es am 20.08. zu einem Angriff vom Sicherheitsdienst des Lokals auf vier junge Männer aus Syrien. Den Betroffenen wurde der Zugang zur Lokalität durch das Sicherheitspersonal verwehrt. Die 4 Männer beschwerten sich darüber und baten um Aufklärung. Daraufhin ging einer der Sicherheitsangestellten auf einen der Männer aus Syrien los und stoß ihn gewaltvoll. Beim Fall brach sich der Geschädigt zwei Finger. Weiteres Sicherheitspersonal kam hinzu und griff zwei weitere Personen aus der Gruppe an. Einer der Geschädigten erlitt eine Platzwunde über dem rechten Auge. Ein weiterer erlitt Verletzungen am Knie. Zwei der Betroffenen mussten in der Notaufnahme des Uniklinikums behandelt werden.

Quelle: Jenaer Nachrichten

24.08.2017

Vacha
Wahlhelfer nach Kundgebung der CDU mit Angela Merkel angegriffen

Nach einer Kundgebung der CDU mit Angela Merkel am 24. August in Vacha wurde ein 21-Jähriger Wahlkampfhelfer auf dem Marktplatz von Unbekannten zunächst bepöbelt und aufgefordert den Platz zu verlassen. Daraufhin verließen der Mann und seine Begleitung diesen und bemerkten, dass ihnen einer der Unbekannten folgte. Im Sandweg wurde der junge Mann dann von dem Unbekannten angegriffen und geschlagen. Der Täter flüchtete anschließend. Es handelt sich beim ihm um einen 29-Jährigen aus der Region.

Quelle: Presseportal Blaulicht

29.08.2017

Gera
Angriff auf Landtagsvizepräsidentin Margit Jung (DIE LINKE)

Nach Meldung der Polizei wurde Margit Jung am Dienstagmorgen in ihrem Büro von einem 35jährigen Mann angegriffen. Er schlug ihr ein Heft ins Gesicht und warf auf sie und eine Mitarbeiterin einen Plakataufsteller. Danach lief der Täter auf die Straße und griff dort einen 63jährigen Mann an, der leicht verletzt wurde. Laut Pressemitteilung des MDR wurde der Täter vorläufig festgenommen und in die Psychiatrie eingewiesen. Politiker_innen verschiedener Parteien verurteilen den Angriff und sprechen von einer „Verrohung der Sitten im politischen Meinungsstreit“.

Quelle: MDR

02.09.2017

Sömmerda
Hitlergruß bei Rafting- Veranstaltung

Bei der alljährlichen Rafting- Veranstaltung am 02.09. in Sömmerda haben zwei betrunkene Männer den Hitlergruß gezeigt, während eine Band auftrat. Ein weiterer Besucher der Veranstaltung zeichnete dies mit seinem Handy auf. Die beiden Männer erhielten ein Platzverweis von der Polizei für den Bereich der Veranstaltung.

Quelle: Thüringer Allgemeine

03.09.2017

Mihla
Reichsbürger verletzt zwei Polizisten leicht

Beim Vollzug eines Haftbefehls wurden am Vormittag des 03. September zwei Polizisten leicht verletzt. Ein als Reichsbürger bekannter 53-Jähriger Mann sollte 500 Euro Geldstrafe zahlen, ansonsten drohten ihm 20 Tage Ersatzfreiheitsstrafe. Zunächst flüchtete der 53-Jährige in sein Auto, mit diesem versuchte er auch zu fliehen, konnte jedoch von den Polizeibeamten gestoppt werden. Der Mann wurde anschließend in die Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Quelle: Presseportal Blaulicht

12.09.2017

Jena
Angriffe auf Landtagsabgeordnete und Journalisten bei AfD-Demonstration

Bei der Demonstration der Partei AfD in Jena am 12.09 ereignete sich mehrere Straftaten gegen die Landtagsabgeordnete Katharina König-Preuss durch AfD-Demonstranten. Neben Beleidigungen und Aufrufen sie „aufzuhängen“ aus der Demo heraus, ging einer der Demonstranten gewaltvoll gegen die Abgeordnete vor und versuchte ihr das Handy aus der Hand zu reißen. Auch ein Journalist von Thüringen24.de wurde von einem Teilnehmer der Demonstration angegriffen. Weitere Teilnehmer der Demonstration skandierten antisemitische und rassistische Sprechchöre.

Quelle: Haskala

15.09.2017

Erfurt
Angriff auf 25-Jährige an Straßenbahnhaltestelle

Am Freitagabend den 15.09. wurde eine 25-Jährige in der Magdeburger Allee während sie auf eine Straßenbahn wartete von einer unbekannten weiblichen Person angegriffen. Zunächst wurde die Betroffene von der Angreiferin verbal attackiert, nachdem diese jedoch nicht auf die Provokation einging, schlug die Täterin mit einem „Handradio“ auf die Betroffene ein. Die Frau erlitt leichte Schwellungen im Gesicht. Zuvor hatte die Täterin bereits einen Radfahrer beleidigt und rechtsradikale Parolen geäußert.

Quelle: Presseportal Blaulicht

17.09.2017

Hildburghausen
Vermummte Person bedroht Spaziergänger und beschmiert Pfeiler mit Hakenkreuzen

Am Vormittag des 17.09. bedrohte ein 37-Jähriger vermummter Mann mehrere Spaziergänger im Stadtpark und beschmierte Pfeiler mit Hakenkreuzen. Verletzt wurde niemand.

Quelle: Freies Wort

22.09.2017

Nohra
Bahnhofsmitarbeiter verletzt sich beim Abnehmen eines AfD-Wahlplakats

Ein Bahnhofsmitarbeiter verletzte sich am Freitag an der Hand, als er ein AfD-Wahlplakat abnehmen wollte. An den Ecken des Plakats waren Klingen eines Cuttermessern angebracht. Der Bahnhofsmitarbeiter sollte das Plakat abnehmen, da dieses zu dicht an einem Wahllokal angebracht wurde.

Quelle: Presseportal Blaulicht

23.09.2017

Suhl
Rechte Schmierereien am Veranstaltungsort „Grünes Haus“

In der Gothaer Straße in Suhl wurde am frühen Morgen eine politisch motivierte Sachbeschädigung am Grünen Haus festgestellt. Unbekannte hatten Hakenkreuze und andere Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen an die Fassade des Veranstaltungsortes geschmiert.

Quelle: Neue Henneberger Zeitung

26.09.2017

Erfurt
Sachbeschädigung am Wahlkreisbüro der Partei „Die Linke“

In der Nacht vom 25.09 zum 26.09 gegen 02:20 Uhr kam es zu einer Sachbeschädigung am Wahlkreisbüro der Partei „Die Linke“. Unbekannte haben Pflastersteine in die Scheiben des Büros der Landtagsabgeordneten Karola Stange, André Blechschmidt und Ronald Hande geworfen, um gezielt einen Hinweis zu zerstören, demzufolge Personen mit einer rechten Einstellung in dem Büro nicht erwünscht sind. In den vergangenen drei Jahren wurden vermehrt Abgeordnetenbüros in Thüringen angegriffen. Von diesen 114 Angriffen waren mehr als die Hälfte Büros von Linke-Abgeordneten.

Quelle: Thüringen24

28.09.2017

Saalfeld
Mann greift syrischen Fahrgast in Linienbus an

Gegen Nachmittag des 28.09.2017 kam es zu einem Angriff auf einen syrischen Fahrgast. Der stark alkoholisierte 30-Jährige Täter beschuldigte diesen, für den Verlust seiner Brille verantwortlich zu sein und schlug ihn in den Bauch. Der Geschädigte erlitt während des Angriffs Schmerzen, lehnte jedoch eine ärztliche Versorgung ab.

Quelle: Thüringer Allgemeine

01.10.2017

Apolda
Polizeibekannte Rechtsradikale aus Eisenberg greifen Unterkunft für minderjährige Geflüchtete an

Am Sonntagabend drangen gegen 18.30 drei bekannte Rechtsradikale aus der Region Eisenberg in eine Unterkunft für minderjährige Geflüchtete ein und griffen diese an. Die Bewohner der Unterkunft wehrten sich gegen die Angreifer. Mehrere Beteiligte wurden leicht verletzt. Drei Syrer im Alter von 17 bis 19 Jahren erlitten kleinere Schnitt- und Kratzwunden an Gesicht, Händen und Füßen. Zwei weitere Syrer erlitten leichte Verletzungen durch den Einsatz von Pfefferspray seitens der Polizei. Gegen die Angreifer wird wegen Landfriedensbruch ermittelt.

Quelle: MDR

04.10.2017

Jena
Homophober Angriff auf zwei Männer in Jena

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurden zwei Männer im Alter von 23 und 25 Jahren gegen vier Uhr nach einer Veranstaltung in der Saalbahnhofstraße von drei jungen Männern angegriffen. Nachdem die Betroffenen zuvor gefragt wurden, ob sie schwul seien, wurden sie unvermittelt von den Tätern ins Gesicht geschlagen.

Quelle: queer.de

08.10.2017

Eisenach
Liberianer angegriffen und beleidigt

Ein 58-jähriger liberianischer Mann war am Sonntag in der Stadt unterwegs und wollte auf sein Fahrrad aufsteigen, als einer von drei unbekannten Männern ihn davon abhielt, in dem er das Fahrrad am Sattel festhielt und anhob. Hierbei fiel der Betroffene und verletzte sich. Die Täter beleidigten ihn während des Angriffs mehrfach rassistisch.

Quelle: Thüringen24

10.10.2017

Eisenach
Graffiti mit Drohung an Schule

An den Eingang einer Schule wurde ein Graffiti mit „Antifa-Schlampe, dich kriegen wir“ in Verbindung mit einem verfassungsfeindlichen Symbol gesprüht. Laut Zeugenberichten, gab es in der Vergangenheit vermehrt solche Drohungen, die auf einzelne Personen abzielten.

Quelle: Facebook

14.10.2017

Gera
Syrer von mehreren Männern geschlagen

Am Samstagabend wurde eine 26-jähriger Syrer von mehreren Männern geschlagen und trug dabei Verletzungen im Gesicht davon. Die vier Angreifer flohen nach dem Angriff und wurden kurze Zeit später von der Polizei aufgegriffen. Der betroffene Syrer musste aufgrund seiner Verletzungen ins Krankenhaus.

Quelle: Thüringen24

14.10.2017

Eisenach
Angriff mit Pfeffergel und Schlagstock auf politisch Engagierten

Ein Mitglied einer Band, die sich gegen Nazis engagiert, wurde nachts auf der Straße von Nazis angegriffen. Als die beiden vermummten Angreifer ihn bemerkten, rannten sie auf ihn zu, sprühten ihm Pfeffergel ins Gesicht und attackierten ihn mit einem Schlagstock. Daraufhin sprühten sie dem Betroffenen erneut ins Gesicht und versetzten ihm einen Schlag auf den Hinterkopf. Die Täter flohen im Anschluss. Der Betroffene kam daraufhin ins Krankenhaus. Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

November 2017

Bornhagen
Künstler*innen erhalten Morddrohungen und werden körperlich angegriffen

Die Aktivist*innen des Zentrums für politische Schönheit erhielten im Zusammenhang mit ihrer Kunstaktion in Bornhagen mehrere Morddrohungen. Unterstützer*innen der AfD versuchten außerdem, den Künstler*innen Zutritt zu ihrem angemieteten Haus zu verweigern und griffen sie dabei körperlich an. Zudem wurden die Autos und Kameras der Aktivist*innengruppe beschädigt bzw. zerstört. In sozialen Netzwerken fanden sich auch zahlreiche Aufrufe zu Gewalt gegen die Gruppe. Das ZPS stellte daraufhin mehrere Anzeigen.

Quelle: Facebookseite des Zentrums für politische Schönheit

05.11.2017

Heiligenstadt
Zwei Männer von Gruppe rassistisch beleidigt und verfolgt

Zwei muslimische Männer wurden von einer Gruppe 5 – 6 alkoholisierten Personen am Sonntagnachmittag mit „Allahu Akbar“ Rufen bepöbelt und mit den Worten „Scheiß Kanacken“ beleidigt. Die Gruppe verfolgte die beiden bis zum Bahnhof, zerstreute sich dann und verschwand.

Quelle: Bündnis Eichsfeld gegen Rechts

25.11.2017

Erfurt
Zwei Guineer rassistisch beleidigt und mit Flaschen angegriffen

In der Nacht zu Sonntag wurden zwei 18-jährige Guineer auf dem Fischmarkt von zwei alkoholisierten Männern angegriffen. Diese beleidigten die beiden Betroffenen zunächst rassistisch und attackierten sie daraufhin mit Glasflaschen. Die guineischen Männer konnten die Angreifer jedoch entwaffnen. Der Angriff dauerte an, bis die Polizei eintraf. Diese mussten die beiden Täter in Gewahrsam nehmen, da sie Widerstand leisteten. Einer beiden Guineer verletzte sich bei der Attacke am Arm.

Quelle: Thüringen24

29.11.2017

Sömmerda
Scheibe des Weltladens mit Nazi-Stickern beklebt

Vermutlich in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurde der Weltladen Locodemu in Sömmerda mit Aufklebern der rechten Szene beklebt. Auch im restlichen Stadtgebiet fanden sich zahlreiche Sticker.

Quelle: Facebookseite Locodemu

07.12.2017

Arnstadt
Syrischer Mitarbeiter eines Weihnachtsmarktstandes angegriffen

Am Donnerstagabend griff eine Gruppe von 8-10 Personen zunächst einen Standbetreiber auf dem Weihnachtsmarkt in Arnstadt verbal an, weil dieser einen Syrer beschäftigte. Als die Situation eskalierte, bedrohte eine Person aus der Gruppe auch den 22-jährigen Syrer mit den Worten „Ich hau‘ dich weg, ich mach dich alle“ und versuchte daraufhin ihn zu attackieren. Die Gruppe habe sich im Vorfeld darüber empört, „dass ein Nicht-Deutscher auf einem christlich-deutschen Weihnachtsmarkt Bratwürste brät“. Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes ging daraufhin dazwischen. Die Polizei konnte inzwischen einen der Täter ermitteln. Es gibt u.a. Anzeigen wegen Sachbeschädigung, Beleidigung und versuchter Körperverletzung.

Quelle: MDR

08.12.2017

Meiningen
Vier Syrer beleidigt und mit Waffe bedroht

Am Freitagabend wurden vier syrische Männer von einem Mann in der Ernestinerstraße zunächst beleidigt und dann mit einer Schreckschusspistole bedroht. Die Situation ereignete sich im Umfeld des Weihnachtsmarktes, umstehende Passant*innen griffen nicht ein. Aufgrund der Personenbeschreibung durch die Betroffenen konnte die Polizei wenige Zeit später den Täter fassen.

Quelle: Neue Henneberger Zeitung

17.12.2017

Erfurt
Frau rassistisch beleidigt und tätlich angegriffen

Am Samstagmorgen wurde eine Frau auf dem Heimweg vom Kalif Storch von einem anderen, männlichen Gast rassistisch beleidigt und danach angegriffen. Sie wurde vom unbekannten Angreifer solange körperlich angegangen und gewürgt, bis sie fliehen konnte.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

18.12.2017

Nordhausen
Schild der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora beschmiert

In der Nacht zu Montag wurde ein Schild der Gedenkstätte Mittelbau-Dora mit violetter Farbe besprüht. Die Täter fordern die „Neueröffnung“ des Konzentrationslagers. In Niedersachswerfen wurden durch die Polizei bereits rassistische Parolen festgestellt, bei denen offenbar die gleiche Farbe benutzt wurde.

Quelle: Thüringen24

18.12.2017

Rudolstadt
14-jähriger Afghane beschimpft und bedroht

Am Samstagabend gerieten ein 46-jähriger Deutscher und ein 14-jähriger Afghane in einem Supermarkt in Streit. Die Ursache war zunächst, dass sich beide nicht darüber einig wurden, wer wem Platz mache. Im Laufe der Auseinandersetzung beleidigte der 46-jährige den jungen Afghanen rassistisch und bedrohte ihn. Der Mann fuhr danach mit seinem Auto davon, die Polizei konnte ihn wenig später zu Fuß aufgreifen und stellten einen Atemalkoholwert von 1,04 Promille fest.

Quelle: OTZ

19.12.2017

Schlotheim
Zwei Eritreer beleidigt, getreten und geschlagen

Am Dienstagnachmittag hielten sich zwei eritreische Männer vor einem Supermarkt auf, als sie zunächst von drei Deutschen beleidigt werden. Danach wurden die beiden von den drei Angreifer*innen solange mit Schlägen und Tritten attackiert, bis sie fliehen konnten.

Quelle: Presseportal Blaulicht

24.01.2018

Gera
Griechischer Fahrgast auf Zugfahrt beleidigt und bedroht

Am Mittwoch war ein griechischer Mann im Regionalexpress von Altenburg nach Gera unterwegs, als ihn ein 34-jähriger Deutscher zunächst aufgrund seiner Herkunft beleidigte und dann ihm dann Gewalt androhte. Die Zugbegleiterin informierte noch im Zug die Polizei, die dann bei der Ankunft Anzeigen wegen Bedrohung und Beleidigung aufnahm.

Quelle: Presseportal der Polizei

27.01.2018

Arnstadt
Am Holocaust-Gedenktag abgelegte Blumenkränze zerstört

Auf dem Alten Friedhof zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus abgelegte Gebinde und Blumenkränze wurden zwischen Samstagmittag und Sonntagnachmittag zerstört. Laut Polizei wurden die Kränze von den Täter*innen durch die Gegend geworfen und getreten.

Quelle: Thüringer Allgemeine

28.01.2018

Erfurt
Angriffe auf Gegendemonstrant*innen im Umfeld der AfD-Demo

Im Umfeld der AfD-Demonstration am Sonntag gab es zwei Übergriffe auf Gegendemonstrant*innen. Zunächst wurde eine Gegendemonstrantin von einem Demonstranten angegriffen, als sie sich in der Demo aufhielt. In der Pilse kam es zu einem weiteren versuchten Angriff auf Gegendemonstrant*innen, vermutlich durch einige Nazis aus dem sogenannten „Jungsturm KEF“. Die Betroffenen retteten sich zu einem Streifenwagen der Polizei. Die Beamt*innen schickten die Angreifer*innen weiter und weigerten sich später auch, die Betroffenen zum Abgeordnetenbüro „RedRoxx“ zu begleiten.

Quelle: RedRoxx

02.02.2018

Jena
Mann zeigt Hitlergruß nach rassistischen Beleidigungen

Am Freitagabend wurde ein Mann zunächst von einem anderen, stark alkoholisierten Mann am Arm gepackt und rassistisch beleidigt. Als eine Frau, die die Situation beobachtete, dazwischen gehen wollte, wurde auch sie von dem Mann beschimpft. Er drohte ihr zudem Schläge an und zeigte dann den Hitlergruß. Die Polizei ermittelt nun gegen den Angreiferund sucht Zeug*innen zu dem Vorfall.

Quelle: Presseportal der Polizei

11.02.2018

Erfurt
Sprecher der Ahmadiyya Gemeinde beleidigt und angegriffen

Am Sonntag wurde Suleman Malik, der Sprecher der Ahmadiyya Gemeinde in Erfurt, an seinem Infostand auf dem Anger bepöbelt, beleidigt und angegriffen. Als er die Polizei rief, kam diese kurze Zeit später um ihm mitzuteilen, dass sie unterbesetzt seien und ihm in diesem Augenblick nicht helfen können. Laut dem Betroffenen ist der Täter dann zur Haltestelle gelaufen und nach einer Zigarette in die Straßenbahn eingestiegen. Als Suleman Malik daraufhin den Straßenbahnfahrer verständigen wollte, entgegnete ihm dieser, dass es ihm egal sei, was passiert ist. Der Täter konnte daraufhin entkommen.

Quelle: Twitter Account Suleman Malik

20.02.2018

Erfurt
Kleiner Junge rassistisch beschimpft und beworfen

Am Dienstagnachmittag bewarf eine 46-jährige Frau einen kleinen Jungen am Angerbrunnen in Erfurt zunächst mit einem Flaschenverschluss und bepöbelte ihn daraufhin rassistisch. Ein Zeuge rief daraufhin die Polizei, welche der betrunkenen Frau später einen Platzverweis erteilte. Der Betroffene konnte noch nicht ausfindig gemacht werden.

Quelle: Thüringen24

04.03.2018

Apolda
Gruppe ruft „Sieg Heil“ und bedroht Zeug*innen mit Latten

Am Sonntagabend stieß eine Gruppe schwarz gekleideter Jugendlicher zunächst Mülltonnen um und schlug dann gegen den Briefkasten eines Wohnhauses. Mehrere Personen in der Gruppe riefen zudem „Sieg Heil“. Als Zeug*innen die Gruppe verfolgten, nahmen die Jugendlichen Latten zur Hand und gingen auf die Zeug*innen zu, bis diese flüchten konnten.

Quelle: Thüringer Allgemeine

10.03.2018

Arnstadt
Zwei Syrer im Stadtpark angegriffen

Am Samstagabend gingen zwei Syrer durch den Stadtpark, als sie dort im Bereich der Toiletten von einer alkoholisierten Person angegriffen wurden. Die Betroffenen wurden daraufhin leicht verletzt und mussten behandelt werden. Die Polizei ermittelt nun und sucht Zeug*innen.

Quelle: Thüringer Allgemeine

12.03.2018

Sollstedt (Landkreis Nordhausen)
Afghane rassistisch beschimpft und mit Glasflasche attackiert

Ein 17-jähriger Afghane wurde am Montagabend auf dem Parkplatz eines Supermarktes von einem Mann, der sich in Begleitung einer Frau und eines Kindes befand, zunächst als „Scheiß Araber“ beleidigt und dann von dem angetrunkenen Mann mit einer Glasflasche angegriffen. Als der Angreifer dem Betroffenen zwei Kopfnüsse gab, verließ er den Parkplatz. Die Polizei ermittelt nun.

Quelle: Thüringer Allgemeine

12.03.2018

Saalfeld
Rassistischer Angriff im Wohnumfeld

Eine Frau aus Afghanistan wurde am Montagabend von einem polizeibekannten 38-jährigen Mann beleidigt und geschlagen. Die Frau erlitt dabei leichte Verletzungen. Kurz darauf hatte der alkoholisierte Täter zwei Geflüchtete beschimpft und mit einem Teller beworfen, die im gleichen Haus leben. Gegen Täter wurden Strafanzeigen gestellt.

Quelle: Presseportal der Polizei

15.03.2018

Saalfeld
Eritreer an Bushaltestelle angegriffen

Am Donnerstag wurde ein 35-jähriger Eritreer von drei Deutschen an einer Bushaltestelle angegriffen und leicht an Hand und Knie verletzt. Die Kriminalpolizei Saalfeld ermittelt und sucht die noch unbekannten Täter*innen.

Quelle: Presseportal der Polizei

08.04.2018

Weimar
Mann rassistisch beleidigt und mit Messer attackiert

Ein Mann nicht-deutscher Herkunft wurde am Sonntagabend auf dem Bahnhofsvorplatz und am Gleis in Weimar körperlich attackiert und bedroht. Bereits vor dem Bahnhof wurde er von einem 29-jährigen Weimarer angerempelt, als er in einer Fremdsprache telefonierte. Der Täter sprach ihn dann an, bedrohte ihn mehrfach und schlug ihn anschließend. Als der Betroffene auf den Bahnsteig ging, verfolgte der Täter ihn und beschimpfte ihn rassistisch. Schließlich zückte er ein Messer und versuchte den Betroffenen zu verletzen. Die Polizei traf ein und nahm den Täter fest, der erst nach mehreren Aufforderungen und einer Schießandrohung das Messer fallen ließ. Keine*r der anwesenden Zeug*innen auf dem Bahnsteig griff ein. Die Polizei wurde vermutlich bereits durch einen Zeugen im Bahnhofsgebäude verständigt.

Quelle: Thüringer Allgemeine

10.04.2018

Jena
Jugendlicher von Neonazi beleidigt und geschlagen

Am Dienstag hielt sich eine Gruppe Jugendlicher auf einer Grünfläche in Jena auf, als ein stadtbekannter Neonazi einen der politisch aktiven Jugendlichen aus einer früheren Situation wiedererkannte und zunächst ansprach. Er beleidigte und provozierte den jungen Mann und schlug ihm daraufhin ins Gesicht. Der Betroffene fiel zu Boden und verletzte sich am Arm. Der Täter beleidigte ihn erneut als „Antifa-Schwuchtel“ und bespuckte den Betroffenen, bevor er die Grünfläche wieder verließ.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

10.04.2018

Bad Köstritz (Landkreis Greiz)
Minderjähriger Syrer und Unterstützer vor Supermarkt angegriffen

Am Dienstagabend wurde ein 17-jähriger Syrer vor einem Supermarkt von zwei Tätern beleidigt und angegriffen. Ein jugendlicher Passant, der dem Syrer helfen wollte, wurde von den beiden Tätern niedergeschlagen. Die beiden Täter konnten flüchten, die Kriminalpolizei Gera ermittelt.

Quelle: Ostthüringer Zeitung

14.04.2018

Kahla (Saale-Holzland-Kreis)
Minderjährige Geflüchtete in eigener Wohnung angegriffen

Am Samstagabend ereignete sich in Kahla wiederholt ein rassistischer Angriff von Nazis auf geflüchtete, minderjährige Jugendliche. Dabei wurden vier Betroffene gefährlich verletzt und mussten im Krankenhaus behandelt werden. Die Betroffenen hielten sich vor ihrem Wohnhaus auf und wurden daraufhin von einem männlichen Gast einer Veranstaltung in den Räumen der Dartmannschaft des „SV1910 Kahla“ provozierend angesprochen. Als die Jugendlichen wissen wollten, was gemeint ist, wurden sie von dem Mann angegriffen. Daraufhin schlossen sich vorbeigehende Passant*innen und weitere Gäste der Veranstaltung mit dem Täter zusammen und attackierten als gewalttätiger Mob die Gruppe der Jugendlichen. In ihrer Angst flüchteten die Betroffenen in das Wohnhaus, woraufhin sie von den Tätern weiterverfolgt wurden. Diese drangen sogar in den Wohnbereich der minderjährigen Jugendlichen ein, der als privater Schutzraum eine besondere Bedeutung hat und schlugen auf die Betroffenen ein. Einige Jugendliche konnten sich in Wohnräumen verstecken oder suchten den Schutz des zuständigen Betreuers. Bevor die Täter die Wohnung wieder verließen, wurden dem Betreuer weitere Übergriffe angedroht, sollte er staatliche Ermittlungsbehörden informieren. In den Tagen nach der Tat wurden die Betroffenen von Personen der örtlichen Naziszene beobachtet und fotografiert.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

15.04.2018

Nordhausen
Kinder bei Fußballspiel rassistisch beleidigt und verfolgt

Am Sonntag wurden einige Kinder der C-Jugend des SV Bielen 1926 bei einem Spiel gegen den FSG’99 Salza-Nordhausen rassistisch beleidigt. Ein Spieler wurde als „Kanackenschwein“ bezeichnet und musste vom Trainer zum Auto begleitet werden, da er von anwesenden Eltern und Kindern verfolgt und mit Steinen beworfen wurde.

Quelle: Facebook Post des Vereins (mittlerweile gelöscht)

16.04.2018

Sömmerda
Verfassungsfeindliche Parolen und Körperverletzung an Supermarkt

Am Montag rief ein 22-jähriger Mann zunächst verfassungsfeindliche Parolen gegenüber Kund*innen eines Supermarktes in Sömmerda. Später trat er einem Anwohner mehrfach gegen den Kopf, während dieser auf der Treppe seines Wohnhauses wartete. Der Mann wurde dabei leicht verletzt. Die Polizei erteilte dem Täter mehrfach Platzverweise, denen er nicht nachkam. Es laufen nun Anzeigen wegen Körperverletzung und Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Quelle: Thüringen24

18.04.2018

Weimar
Studentin aus Wien rassistisch beschimpft

Eine Gruppe Studierender aus Wien hielt sich einige Tage in Thüringen auf und machte am 18.04. eine Exkursion nach Weimar, unter anderem zur Gedenkstätte Buchenwald. Eine Studentin wartete am Nachmittag am Bahnsteig des Bahnhofs  Weimar auf den Zug nach Jena. Hinter ihr sprach eine Frau laut und aufgebracht. Als sie sich umdrehte, musste sie feststellen, dass die Frau sie meinte und sie wegen ihres Kopftuchs rassistisch beschimpfte und beleidigte. Die Betroffene fühlte sich nach diesem Vorfall nicht mehr sicher.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

19.04.2018

Neuhaus am Rennweg (Landkreis Sonneberg)
Deutsch-Nigerianer mit Schlagstock angegriffen

Im Streit um einen Parkplatz beleidigte ein 55-jähriger Deutscher zunächst seinen deutsch-nigerianischen Nachbarn und bedrohte ihn. Als der Betroffene daraufhin in seine Wohnhaus zurückkehren wollte, attackierte ihn der Mann mit einem Teleskopschlagstock. Dem 33-Jährigen gelang es, den Angreifer zu entwaffnen und wurde daraufhin leicht verletzt. Da die Polizei keine Hintergründe bekannt gibt, kann ein rassistischer Hintergrund nicht ausgeschlossen werden.

Quelle: Thüringen24

23.04.2018

Rudolstadt
Solidaritätskundgebung am Amtsgericht angegriffen

Am Montag wurde kurz nach Beendigung des ersten Prozesstages zum 1. Mai 2015 in Saalfeld eine vor dem Amtsgericht stattfindende Solidaritätskundgebung für die Betroffenen angegriffen. Der Täter stammt aus der hessischen Identitären Bewegung und attackierte die Kundgebungsteilnehmer*innen mit Pfefferspray. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

29.04.2018

Fretterode (Eichsfeld)
Journalisten von Neonazis verfolgt und mit Waffen angegriffen

Am Sonntagnachmittag machten zwei Journalisten in Fretterode vor dem Grundstück des Thüringer NPD-Landesvorsitzenden Thorsten Heise zunächst Fotos zu Recherchezwecken als zwei bewaffnete, vermummte Neonazis das Haus verließen und auf die beiden zukamen. Die beiden Angreifer verfolgten die Journalisten zunächst mit dem Auto und attackierten sie dann am Ortseingang mit Baseballschläger, Messer und Schraubenschlüssel. Einer der Betroffenen wurde mit dem Messer am Oberschenkel verletzt, der andere erlitt durch einen Schlag mit dem Schraubenschlüssel eine Platzwunde am Kopf. Die Neonazis beschädigten zudem die Reifen und Scheiben des Autos der betroffenen Journalisten. Während der Flucht konnten die Journalisten Fotoaufnahmen der Täter anfertigen und diese sichern. Das Landeskriminalamt hat nun die Ermittlungen übernommen.

Quelle: Hannoversche Allgemeine

30.04.2018

Hildburghausen
Geflüchteter von 3 Männern geschlagen und getreten

Ein 21-jähriger Geflüchteter wurde von 3 Männern am Montagabend zunächst geschlagen und getreten. Danach entwendeten die Täter dem Betroffenen sein Fahrrad und warfen es in einen Brunnen. Der Betroffene wurde leicht verletzt und konnte fliehen. Die Polizei prüft nun ein rassistisches Motiv.

Quelle: Thüringen24

15.05.2018

Weimar
Afghane beleidigt und angegriffen

Am Dienstagabend wurde ein 27-jähriger Mann aus Afghanistan auf offener Straße von einem alkoholisierten 34-jährigen zunächst bepöbelt. Dieser gab ihm zu verstehen, dass er „in sein Land zurückgehen“ solle und beleidigte ihn anschließend. Als der Betroffene nicht reagierte, schmiss der Mann sein Fahrrad auf den Boden und verfolgte ihn. Der Betroffene sagte dem Angreifer, dass er ihn in Ruhe lassen solle. Daraufhin rief der Mann, dass er nach „Buchenwald gehen“ solle und kam weiter auf ihn zu. Der Betroffene rief daraufhin die Polizei und musste, bis diese eintraf, weiter vor dem Täter fliehen, der ihm mit Schlägen drohte und ihn mit Flaschen und Steinen bewarf. Der Angreifer zeigte zudem den Hitlergruß.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

20.05.2018

Erfurt/Suhl
Rassistische Vorfälle zu Pfingsten

Am Sonntag beleidigte ein 35 alter Mann zunächst mehrere Personen auf dem Gelände des islamischen Kulturvereins in Erfurt und bespritzte diese dann mit Bier. Andere Personen kamen den beiden Betroffenen zu Hilfe und setzten den Täter fest, bis die Polizei kam und ihn in Gewahrsam nahm. Anschließend drohte der Mann mit einer Bombe, die sich seiner Tasche befände. In der Landeserstaufnahmestelle in Suhl wurde von unbekannten Täter*innen zudem ein Schweinekopf auf einen Metallzaun gespießt und am Montag von einem Wachmann entdeckt.

Quelle: Thüringen24

26.05.2018

Jena
Kamerunerin mit Flaschen beworfen

Eine junge Kamerunerin hielt sich am Samstagabend in der Nähe des Salvador-Allende-Platz in Jena auf, als sie auf Höhe des dort befindlichen Bolzplatzes aus einer Gruppe von 28 Personen mit Glasflaschen beworfen wurde. Sie wurde bei dem Angriff nicht verletzt. Beim darauffolgenden Polizeieinsatz zeigte eine Person den Hitlergruß und rief zusätzlich „Sieg Heil“. Des Weiteren kam es zu Widerstandshandlungen und Beleidigungen gegenüber der Beamt*innen.

Quelle: Antwort auf Kleine Anfrage Drucksache 6/5953 10.07.2018

08.06.2018

Themar (Landkreis Hildburghausen)
Angriffe bei Neonazi-Festival in Themar

Beim Neonazi-Festival „Tage der nationalen Bewegung“ wurde am Freitag zunächst ein Journalist angegriffen. Er machte hinter dem Absperrgitter im Pressebereich des Geländes Aufnahmen, als ein Festivalbesucher auf ihn zukam und ihm über das Gitter hinweg zweimal ins Gesischt schlug. Die anwesenden Polizeibeamt*innen schritten daraufhin ein und nahmen den Täter in Gewahrsam. Am Samstag gab es laut Twitter weiterhin einen versuchten Angriff auf die Landtagsabgeordnete Katharina König-Preuss, als der Bassist der Band „Kraftschlag“ sie körperlich angriff und versuchte, ihr das Handy aus der Hand zu schlagen.

Quelle: MDR

15.06.2018

Jena
Syrer beleidigt und mit Flasche attackiert

In der Nacht zu Freitag war ein Syrer aus der Innenstadt auf dem Weg nach Hause nach Jena-Lobeda. Bereits beim Einsteigen in die Straßenbahn hat eine Gruppe aus drei alkoholisierten Männern diesen bepöbelt und beleidigt. Beim Verlassen der Bahn hat einer der Männer mit einer Flasche auf den Betroffenen eingeschlagen. Dieser versuchte sich gegen die Gruppe zu wehren, wurde dabei von einem Mann festgehalten und von einem anderen geschlagen. Ein Zeuge aus der Bahn kam unterdessen zur Hilfe, bis die Polizei eintraf und hinderte die Gruppe an der Flucht. Der Betroffene musste in der Notaufnahme behandelt werden. Die Polizei ermittelt nun.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

30.06.2018

Erfurt
Somali von Gruppe geschlagen

Als sich ein Geflüchteter aus Somalia am Samstagabend am Ilversgehofener Platz aufhielt, sprach ihn eine Gruppe von vier Männern an. Sie fragten zunächst, warum er „ohne Aufenthaltspapiere hergekommen“ sei und forderten ihn auf, ihnen seinen Pass zu zeigen. Als er fragte, ob sie Polizeibeamte seien, schlugen sie unvermittelt auf ihn ein. Der Betroffene trug Verletzungen an Rippe und Fuß davon.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

09.07.2018

Eisenach
Alternativer Jugendlicher ins Gesicht geschlagen

Am Montagabend wurde ein alternativer Jugendlicher von drei Nazis angegriffen. Als sich die Gruppe um den Betroffenen im Karthausgarten aufhielt, wurde sie von den drei Angreifern zunächst verbal provoziert. Hier fielen bereits erste rechte Parolen. Daraufhin schlug einer der Nazis auf den Betroffenen ein und traf ihn mehrfach ins Gesicht und auf den Hinterkopf. Die Angreifer waren sehr aggressiv und trugen Quarzsandhanschuhe. Einer von ihnen soll bereits für mehrere NS-Graffiti in der Stadt verantwortlich sein.

Quelle: Antifaschistische Linke Eisenach

18.07.2018

Kahla (Saale-Holzland-Kreis)
Afghanischer Jugendlicher von drei Personen angegriffen

Am Mittwochabend wurde ein 16-jähriger Jugendlicher aus Afghanistan von drei Männern angegriffen. Als sich der Betroffene vor dem Bahnhof aufhielt, sprachen ihn die Männer zunächst an und fragten nach Feuer. Als er dies verneinte, ging einer der Angreifer auf ihn zu, packte ihn am Hals und drückte ihn zu Boden. Daraufhin schlugen alle drei auf den Jugendlichen ein, bis er sich befreien und fliehen konnte. Die Angreifer stiegen daraufhin in einen Zug Richtung Saalfeld. Der Betroffene trug leichte Verletzungen davon und vermutet einen rassistischen Tathintergrund.

Quelle: OTZ

20.07.2018

Schleusingen (Landkreis Hildburghausen)
Festivalbesucher*innen rassistisch beleidigt und bedroht

Am 20. und 21. Juli fand ein Festival am Bergsee Ratscher in der Nähe von Schleusingen statt, zu dem unter anderem auch eine Gruppe von etwa 20 Studierenden aus Ilmenau fuhr. Bereits zu Beginn fiel mehrfach eine Gruppe von Nazis auf dem Zeltplatz durch einschlägige Kleidung, Gespräche mit volksverhetzendem Inhalt und Hitlergrüße auf, welche sie auch direkt vor der Bühne zeigten. Auch in der Nacht rief die Gruppe mehrfach rassistische und nationalsozialistische Parolen. Aufgrund dieser feindseligen Stimmung beschloss die Studierendengruppe den Zeltplatz vorzeitig zu verlassen. Aus der Gruppe der Nazis wurde daraufhin erneut ein Hitlergruß gezeigt. Als eine Studentin darum bat, dies sein zu lassen, wurde sie als „scheiß Gutmensch“ beschimpft und bedroht. Die Studierendengruppe rief daraufhin die Polizei, welche nach etwa 45 Minuten mit 5 Mannschaftswagen eintraf. Als die Beamt*innen die Anzeigen aufnahm, beleidigte einer der Nazis einen Studierenden mehrfach rassistisch.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

29.07.2018

Stadt Jena
Politisch Engagierte attackiert und geschlagen

In der Nacht zu Sonntag bewegte sich eine Gruppe aus mehreren Männern durch die Johannisstraße in Jena. Vor dem Gebäude der JG Stadtmitte, wo derzeit die Namen der Todesopfer des NSU geschrieben sind, blieben sie stehen. Die Männer machten dort Hitler-Grüße und riefen „Sieg Heil“. Als zwei junge Frauen das hörten, sprachen sie die Personengruppe an und baten sie, dies zu unterlassen. Daraufhin kam ein Mann auf sie zu, hielt sie fest und schlug sie. Dabei trug sie eine Verletzung an der Hand davon. Die Polizei wurde nicht gerufen.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

29.08.2018

Sondershausen
Eritreer bei Angriff schwer verletzt

Als sich am Mittwochabend einige Personen auf dem Marktplatz in Sondershausen aufhielten, gerieten diese zunächst verbal in Streit. Daraufhin wurde ein 33-jähriger Eritreer aus einer Gruppe heraus körperlich angegriffen. Er wurde zu Boden gebracht und mehrfach mit Schlägen und Tritten gegen den Kopf attackiert. Während der Tat fielen vermehrt rassistische Äußerungen gegenüber dem Betroffenen. Die Täter sind der Polizei als rechtsmotiviert bekannt

Quelle: Thüringer Allgemeine

02.09.2018

Marbach (Erfurt)
Landtagsabgeordnete von Demonstrant*innen bedroht

Am Sonntagmorgen zog eine Demonstration gegen die Moschee in Marbach vor das Haus der Grünen-Landtagsabgeordneten Astrid Rothe-Beinlich. Die Teilnehmer*innen erschienen in Vollverschleierung bzw. vermummt und mit Transparenten und machten die Abgeordnete persönlich für die Genehmigung des Moscheebaus verantwortlich. Seit Bekanntwerden des Moscheebaus gibt es kontinuierlich rassistische Proteste und Bedrohungen u.a. auch gegen die Gemeinde. Das Haus der Landtagsabgeordneten wurde bei Facebook veröffentlicht und Redner*innen beendeten ihren Beitrag mit: „Das heute ist nur ein Vorgeschmack auf die Zukunft. Wir kommen wieder.“ Die Polizei ermittelt nun wegen Bedrohung.

Quelle: Neues Deutschland

12.10.2018

Eisenach
Morddrohung vor LINKE Büro

In der Nacht vor einer Demonstration in Eisenach würde das Abgeordnetenbüro „RosaLuxx“ beschmiert. Vor dem Gebäude befand sich mit Kreide auf dem Boden aufgemalt eine Menschensilhouette, die die Aufschrift „A.L.ESA“ (für Antifaschistische Linke Eisenach) trägt. Um den angedeuteten Umriss einer Leiche fanden sich zudem rote Farbflecken.

Quelle: Antifaschistische Linke Eisenach

21.10.2018

Erfurt
Hitlergruß und Bedrohungen bei Musikveranstaltung

In der Nacht zu Sonntag fand in einem Lokal in der Neuwerkstraße ein Karaoke-Abend statt. Während der Veranstaltung ziegten zwei Gäste den Hitlergruß und riefen recht Parolen. Als sie des Lokals verwiesen werden sollten, bedrohten sie einen Mitarbeiter und zerstörten ein Bierglas.

Quelle: Presseportal der Polizei

02.11.2018

Eisenach
Bedrohungen und Angriffsversuche zum antifaschistischen Ratschlag

Am Wochenende des antifaschistischen und antirassistischen Ratschlags in Thüringen gab es mehrere Angriffsversuche und Bedrohungen durch Nazis auf die Teilnehmer*innen. Die stadtbekannten Neonazis versuchten bereits mehrfach am Freitag, den Ratschlag zu attackieren. Auch am Samstag versuchten einige Nazis, die mit Baseballschlägern bewaffnet waren, Teilnehmer*innen anzugreifen. Insgesamt wurden an diesem Wochenende im Zusammenhang mit dem Ratschlag in Eisenach ein Angriff, drei versuchte Angriffe, eine Bedrohung und eine Sachbeschädigung registriert.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

30.11.2018

Eisenach
Jugendlicher wegen Buttons und Aufnäher bedroht

Am Freitag Nachmittag war ein 16-jähriger Jugendlicher in der Georgenstraße unterwegs, als ein stadtbekannter Nazi ihn wegen seiner linken Buttons und Aufnäher ansprach. Der Täter riss daraufhin einen Button mit seinen Quarzsandhandschuhen ab, packte den Jugendlichen und drohte ihn zusammenzuschlagen, sollte er ihn noch einmal mit diesen Buttons und Aufnähern sehen.

Quelle: Linksjugend [\'solid] Eisenach

01.01.2019

Brotterode
Neonazis bedrohen und belagern junge Erwachsene

In der Silvesternacht bedrohten zwei Neonazis aus Brotterode gezielt einen als politischen Gegner ausgemachten Ehrenamtlichen des Deutschen Roten Kreuzes. Dieser feierte mit weiteren jungen Erwachsenen und einigen Minderjährigen das neue Jahr in Vereinsräumlichkeiten. Da die Täter nicht abließen, vor den Räumlichkeiten warteten und auch die anwesenden Minderjährigen bedrohten, wurde die Polizei gerufen und Anzeige erstattet.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

03.01.2019

Saalfeld
Antifaschist von vermummtem Neonazi angegriffen

Am Donnerstag Abend wurde ein 30-jähriger Antifaschist durch eine vermummte Person attackiert. Der Täter trat den Betroffenen zunächst und schlug dann weiter auf ihn ein, als dieser am Boden lag. Einige Zeug*innen, die den Überfall beobachteten, kamen dem Betroffenen zu Hilfe. Der Täter flüchtete und stieg später in ein Fluchtauto. Der Täter und sein Helfer konnten später als  stadtbekannte Neonazis identifiziert werden. Die Polizei griff die beiden später in Gorndorf auf und stellten verbotene Gegenstände fest. Nach weiteren polizeilichen Maßnahmen in der Polizeiinspektion kamen die Täter wieder auf freien Fuß.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

19.01.2019

Weimar
Gegendemonstrant mit Fahnenstange angegriffen

Bei Gegenprotesten im Zusammenhang mit einer von den „Patrioten für Deutschland“ angemeldeten Versammlung auf dem Theaterplatz wurde mindestens ein Gegendemonstrant mit einer Fahnenstange durch eine*n Teilnehmer*in der Demonstration angegriffen und verletzt.

Quelle: Facebookseite des BgR Weimar

06.02.2019

Mühlhausen
Syrer rassistisch beleidigt und mit Messer angegriffen

Am Mittwoch Nachmittag wurde ein 19-jähriger syrischer Mann von einem 18-jährigen Deutschen zunächst rassistisch beleidigt. Der Deutsche versuchte daraufhin, den betroffenen Syrer mit einem Klappmesser anzugreifen. Er konnte den Angriff daraufhin abwehren und dem Täter das Messer abnehmen, ohne verletzt zu werden. Die Polizei ermittelt nun.

Quelle: Presseportal der Polizei

16.02.2019

Arnstadt
Zwei Punks durch Schläge und Tritte verletzt

In der Nacht von Freitag auf Samstag begegneten zwei Männer auf ihrem Heimweg einer Gruppe Unbekannter, die einen Hund mitführten. Unvermittelt wurden beide Männer, die als Punks erkennbar waren, aus der Gruppe heraus angegriffen. Beide wurden teils schwer verletzt. Für einen Betroffenen folgte ein mehrtägiger Krankenhausaufenthalt mit OP, aufgrund eines Unterkieferbruches. Die Täter raubten außerdem das Handy eines Betroffenen und zerstörten eine Brille.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

04.03.2019

Ohrdruf
Jugendlicher von Neonazi angegriffen

In der Nacht von Montag auf Dienstag wurde ein Jugendlicher hinterrücks attackiert. Der Täter drohte dabei mit einem Wiedersehen in Gotha, möglicherweise im Bezug auf die am 13.04.19 geplante, antifaschistische Demonstration. Der Betroffene erlitt unter anderem Verletzungen im Gesicht.

Quelle: Facebookseite Infoladen Gotha

17.03.2019

Mühlhausen
Mann rassistisch beleidigt und auf den Kopf geschlagen

Im März 2019 wird ein junger Mann in Mühlhausen von zwei Männern rassistisch beleidigt und anschließend niedergeschlagen. Laut Aussage des Betroffenen wurde er mit einem Gegenstand auf den Kopf geschlagen, sodass er das Bewusstsein verlor. Der Mann musste ärztlich behandelt werden und konnte das Krankenhaus erst nach über einer Woche wieder verlassen. Die Täter konnten nicht ermittelt werden. Für den Betroffenen resultieren langfristig bleibende, gesundheitliche Folgen.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

30.03.2019

Erfurt
Gruppe Eritreer gejagt und attackiert

Am Samstagabend feiern mehrere Personen am Ilversgehofener Platz den Geburtstag einer ihrer Freunde. Sie werden von mehreren Personen mutmaßlich aus rassistischer Motivation attackiert und über den Platz gejagt. Laut den Beobachter*innen gehen die Täter sehr taktisch vor und so, als ob sie derartige Angriffe nicht zum ersten Mal begehen. Einige Betroffene bekommen Schläge ab. Eine Person wird im Gesicht verletzt, eine andere geht zu Boden und wird bewusstlos. Zwei Personen beobachten den Vorfall, rufen die Polizei und eilen den Betroffenen laut rufend zu Hilfe. Als die Polizei eintrifft, nimmt sie zunächst die Daten des Verletzten und der umstehenden anderen Eritreer auf. Die Täter entkommen zunächst und greifen kurze Zeit später eine weitere Gruppe an. Sie werden dann von der Polizei aufgegriffen.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

21.04.2019

Gera
Eritreer ins Gesicht geschlagen

Am Sonntagmorgen schlug ein Mann vor einem Lokal nach einem kurzen Wortwechsel einem eritreischen Mann mit der Faust ins Gesicht. Der Betroffene wurde verletzt, der Täter flüchtete daraufhin und konnte auch später nicht von der Polizei aufgegriffen werden. Während der Ermittlungen vor Ort beleidigte ein Unbeteiligter im Nachgang des Angriffs den Betroffnenen. Auf Nachfrage bestätigt die Polizei rassistische Beleidigungen im Zusammenhang mit dem Angriff.

Quelle: Presseportal der Polizei

22.04.2019

Rudolstadt
Antifaschist geschlagen und getreten

Montagabend wurde ein Antifaschist in der Nähe des Rudolstädter Bahnhofs von einem bekannten Neonazi mit Tritten und Schlägen attackiert und verletzt. Der Täter flüchtete daraufhin. Die Polizei konnte, durch Hinweise auf ein mögliches Fluchtfahrzeug, den Täter und eine weitere Person in der Saalfelder Innenstadt feststellen. Gegen den Täter wird nun wegen des Verdachts auf Körperverletzung ermittelt.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

01.05.2019

Erfurt
AfD-Anhänger greift Gegendemonstrant an

Bei der Demonstration zum 1. Mai in Erfurt kam es an der Ecke Tschaikowskistraße/Beethovenstraße zu einem Angriff eines AfD-Anhänger auf einen Gegendemonstranten. Hierbei sagte der AfD-Anhängers zunächst: „Ich bin gern ein Nazi“ und trat darauffolgend seinem Gegenüber vor das Schienbein.

Quelle: Kooperationspartner*in

02.05.2019

Jena
Kinder in Einkaufsmarkt rassistisch beleidigt und beschimpft

Am Donnerstag, den 02.05.19, kam es zu einem rassistischen Vorfall in der Stauffenbergstraße in Jena. Zwei Kinder waren in dem Einkaufsmarkt NETTO einkaufen, als zwei Männern an sie herantraten und die beiden Kinder heftig beschimpften und beleidigten. Die verbalen Attacken hatten einen rassistischen Hintergrund.

Quelle: Presseportal der Polizei

04.05.2019

Altenburg
AfD-Mitglied schlägt Jugendlichen gegen den Kehlkopf

Am Samstag, den 4. Mai 2019, wurde eine Gruppe von jungen Menschen durch ein Mitglied des Kreisvorstands der AfD Greiz-Altenburger Land verbal und körperlich angegriffen. Er schlug eine Person brutal mit der Faust auf den Kehlkopf, wodurch er für den Betroffenen eine lebensbedrohliche Situation in Kauf nahm. Zudem zerstörte der Angreifer auch einen Regenschirm. Zuvor hatte er die Jugendlichen als „Zecken“ beschimpft. Die engagierten Jugendlichen hatten friedlich gegen die Neueröffnung eines Parteibüros der AFD in Altenburg protestiert.

Quelle: Küfa Altenburg

Mai 2019

Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
Sexistische Beleidigung und Aufruf zu Hate Speech gegen Landtagsabgeordnete

Im Kommunal- und Europawahlkampf 2019 wurde die Landtagsabgeordnete Katharina König-Preuss (DIE LINKE) auf mehreren Aufklebern im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt sexistisch beleidigt. Zudem wurde auf dem Aufklebr zu Hate Speech im Internet gegen die Politikerin aufgerufen. Seit Jahren ist Frau König-Preuss wegen ihrer wichtigen antifaschistischen Arbeit Zielscheibe von Neonazis, rechter Gewalt, rechter Hetze und rechten Morddrohungen.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

18.05.2019

Leinefelde
Journalist*innen bedroht und genötigt

Während des neonazistischen Eichsfeldtags in Leinefelde werden Journalist*innen, die die Veranstaltung dokumentierten,  mehrfach bedroht und genötigt.

Quelle: YouTube Video

09.06.2019

Erfurt
Bedrohung in Straßenbahn

Am Sonntagnachmittag kam es in einer Straßenbahn zu einer Bedrohung eines Fahrgastes und seiner Begleitung durch ein Mitglied des III. Wegs. Dieser stieg mit einem weiteren Mann in die Bahn ein und wandte sich dem Betroffenen direkt zu. Er gab an, den Betroffenen zu erkennen und beschuldigte ihn, ihm ein Messer an den Hals gehalten und das Auto des III. Wegs angezündet zu haben. Er verlangte „Schadensersatz“, forderte den Betroffenen auf, auszusteigen und das „draußen zu klären“ und drohte, „seine Wohnung abzufackeln“. Er wies sich mit einer Visitenkarte des III. Wegs aus und kommentierte dies mit „Heil Hitler!“. Zusätzlich schlug er auch mehrmals mit Wucht gegen eine Fensterstrebe im Mittelteil der Bahn. Als sich weitere Fahrgäste einschalteten und anboten, die Polizei zu rufen, wandte er sich zunächst diesen zu und beschimpfte sie, stieg dann aber am Hauptbahnhof aus.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

16.06.2019

Jena
Eritreer mit Faust ins Gesicht geschlagen

Am Sonntagabend kam es an der Haltestelle Burgaupark in Jena zu einem rassistischen Angriff. Ein Mann schubste zunächst unvermittelt einen 19-Jährigen von seinem Fahrrad und schlug ihn danach ins Gesicht. Der Betroffene wurde leicht verletzt. Die Polizei nahm eine Anzeige wegen Körperverletzung mit politischer Motivation auf.

Quelle: JenaTV

19.06.2019

Saalfeld
Geflüchteter von drei unbekannten Männern angegriffen

In der Nacht auf Donnerstag wurde ein 22-jähriger Asylbewerber von drei bisher unbekannten Männern geschlagen und verletzt. Der Betroffene begab sich daraufhin in ärztliche Behandlung und meldete den Vorfall der Polizei. Auf Nachfrage wurde bekannt, dass die Täter den Betroffenen zuvor rassistisch beleidigten.

Quelle: Presseportal der Polizei

11.08.2019

Gera
Irakische Frau mit zwei Kindern rassistisch beleidigt und angegriffen

Am Sonntagabend war eine irakische Frau mit ihren zwei Kindern in Gera unterwegs, als sie einer Gruppe aus zwei Männern und zwei Frauen, die drei Hunde mit sich führte, begegnete. Einer der Männer beleidigte sie zunächst rassistisch und leinte dann die Hunde ab. Diese ranntnen auf die Betroffene und ihre beiden Kinder zu und stießen diese um. Die Kinder wurden dabei leicht verletzt. Die Polizei sucht nun Zeug*innen.

Quelle: Presseportal der Polizei

24.08.2019

Stadt Eisenach
Angriff auf Antifaschist*innen

Am Samstagabend fand in Eisenach ein Rechtsrockkonzert statt, gegen welches mehrere dutzend Antifaschist*innen protestierten. Gegen die Demonstration gab es mehrere Provokationen sowie einen versuchten Angriff durch anwesende Neonazis. In der Nacht wurden zudem beim Auto einer Person, die sich antifaschistisch engagiert, die Reifen zerstochen und Fenster eingeschlagen.

Quelle: Spendenaufruf der Betroffenen

24.08.2019

Erfurt
Übergriffe auf Teilnehmende und Ordner*innen der CSD-Demonstration

Bei der diesjährigen Demonstration zum Christopher Street Day in Erfurt ereignete sich ein verbaler und körperlicher Übergriff durch eine Gruppe von Männern auf mehrere Demonstrant*innen sowie eine Ordnerin. Die Angreifenden hatten sich durch das Anliegen der Demonstration allgemein, besonders durch antinationalistische Sprechchöre, provoziert gefühlt und beleidigten daraufhin den Demonstrationszug und einzelne Teilnehmende mit homophoben Sprüchen, zeigten Mittelfinger, drohten mit leeren Glasflaschen und schubsten eine Demonstrantin. Schließlich schlug einer der Männer einer Demonstrantin mit der Faust ins Gesicht. Eine Ordnerin, welche die Gruppe aufgefordert hatte die homophoben Anfeindungen zu unterlassen, wurde von einem der Männer geohrfeigt.

Quelle: Pressemitteilung CSD Bündnis Erfurt

September/Oktober 2019

Jena/Erfurt
Morddrohungen gegen Politiker*innen im Zuge der Thüringer Landtagswahlen

Während der Wahlkampfperiode wurden Morddrohungen gegen mehrere Politiker*innen ausgesprochen. Sie richten sich unter anderem gegen den CDU-Landeschef Mike Mohring und Dirk Adams, den Fraktionschef der Thüringer Grünen. Mohring erhielt Ende September erst eine handgeschriebene Postkarte mit Drohungen und Beleidigungen, in der indirekt Bezug auf den Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke genommen wurde. Im Oktober folgte dann eine Drohmail in der die Absender*innen einen Messer- oder Autobombenanschlag auf seine Person ankündigten, sollte Mohring nicht sofort seinen Wahlkampf einstellen. Dirk Adams erhielt einige Tage später eine E-Mail mit einer ähnlichen Drohung der „Cyber-Reichswehr“, wenn er nicht bei den Grünen austreten sollte.

Quelle: WELT

14.09.2019

Erfurt
Angriff auf Wahlkreismitarbeiterin der LINKE

Am Samstag kam es gegen Mittag in der Erfurter Brühler Straße zu einer Sachbeschädigung an zwei Wahlplakaten der Partei „Die Linke“. Während eine Wahlkreismitarbeiterin der Fraktion Wahlwerbung anbringen wollte, näherten sich zwei Personen, die sie beschimpften und ihr die Plakate entrissen, sodass diese dabei beschädigt wurden.

Quelle: Presseportal der Polizei

14.09.2019

Arnstadt
Jugendlicher rassistisch beleidigt und geschlagen

Samstagnacht wurde ein 17-Jähriger auf einer Sportanlage in Arnstadt von zwei Personen rassistisch beleidigt und körperlich angegriffen. Der Jugendliche wurde leicht verletzt.

Quelle: Presseportal der Polizei

13.10.2019

Erfurt
Radfahrer beleidigt und geschlagen

Am späten Sonntagabend wurde ein Radfahrer in der Magdeburger Allee an einer Ampel von drei Männern angesprochen, beschimpft und körperlich attackiert. Alle drei Angreifer hatten glattrasierte Köpfe, einer trug ein Thor-Steinar-Shirt und Hosenträger. Der Betroffene vermutet als Motiv der Täter, dass sie ihn als politischen Gegner einordneten. Ein Angreifer packte ihn am Arm und hielt ihn fest, um ihn gegen den Kopf zu schlagen. Ein weiterer Schlag traf ihn an der rechten Schulter. Dann gelang es ihm sich zu befreien und wegzufahren.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

19.10.2019

Jena Göschwitz
Rassistische Pöbeleien am Bahnhof - couragierter Mann wird bedroht

Im Oktober 2019 wird ein junger Mann am Bahnsteig des Bahnhofs Jena-Göschwitz von einem Mann rassistisch motiviert beleidigt und bedroht. Es fallen verfassungsfeindliche Parolen, die Situation spitzt sich immer weiter zu bis ein couragierter Anwesender einschreitet. Er spricht den Betroffenen an und solidarisiert sich aktiv. Daraufhin wird er selbst bedroht und beleidigt. Die hinzugerufene Polizei kann den Täter feststellen.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

20.10.2019

Obermehler
Schüsse auf Unterkunft für Geflüchtete

Unbekannte haben in Obermehler aus einem Auto heraus eine Unterkunft für Geflüchtete mit einer Schreckschusswaffe beschossen und dabei rassistische Parolen gerufen. In der Nähe des Haupttors wurden mehrere Patronenhülsen gefunden. In der Unterkunft leben derzeit rund 300 Menschen, es wurde niemand verletzt.

Quelle: Thüringer Allgemeine

26.10.2019

Sonneberg
Ungar rassistisch beleidigt und geschlagen

Am Samstagmorgen wurde ein junger Erwachsener aus Ungarn von einem 68-Jährigen im Sonneberger Stadtpark rassistisch beleidigt und mit dem Tod bedroht. Der Mann schlug dem Betroffenen mit den Fäusten ins Gesicht und fuhr ihm wiederholt mit seinem Rollator am Bein an. Der polizeibekannte Rentner bestätigte den Beamten vor Ort ein rassistisches Tatmotiv.

Quelle: TLZ

09.11.2019

Arnstadt
Angriff auf Gedenkveranstaltung zur Reichsprogromnacht

Am Samstagnachmittag wurde die Gedenkveranstaltung “Tag der Wertschätzung für die jüdische Gemeinde Arnstadt” am Hauptfriedhof in Arnstadt angegriffen. Eine Gruppe von fünf Männern zog aus Richtung des unweit entfernten Sportplatzes des SV 09 Arnstadts, auf dem kurz zuvor ein Hochsicherheitsspiel stattfand, an der Kundgebung vorbei. Sie riefen rechte und antisemitische Parolen in Richtung der Veranstaltung. Zwei der Männer begaben sich in die Versammlung und griffen einige Teilnehmer*innen körperlich an, indem sie diese kräftig schubsten. Die anwesenden Polizeikräfte griffen nach Aufforderung ein und drängten die Angreifenden unter Einsatz von Pfefferspray zurück.

Quelle: Stellungnahme Aktionsbündnis Zaunrüttlär

19.01.2020

KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora
Sprengstofffund auf dem Grundstück der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora

Mitte Januar fand ein 15-jähriger Jugendlicher auf dem zur KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora gehörenden, nicht umzäunten, Grundstück ein verdächtiges Päckchen. Ermittlungen ergaben, dass sich darin ein zündfähiger Sprengkörper befand. Bei Entzünden hätte dieser zu massiven Verletzungen führen können.

Quelle: Tagesspiegel

30.01.2020

Erfurt Altstadt
Frau wird in Supermarkt handgreiflich und äußert verfassungsfeindliche Parolen

In einem Supermarkt in der Erfurter Altstadt wurde eine 54-Jährige gegenüber von Kund*innen und Mitarbeitenden beleidigend. Als eine Mitarbeiterin die Frau aus dem Laden werfen wollte, wird diese handgreiflich und verletzte diese leicht. Weiterhin äußerte die Frau lautstark verfassungsfeindliche Parolen.

Quelle: Presseportal der Polizei

12.02.2020

Altenburg
Rechter Mord mit homofeindlichem Tatmotiv

Am 12. Februar 2020 wurde der 52-jährige Mario K. in seiner Wohnung im Südosten der Ostthüringer Stadt Altenburg brutal ermordet. Er wurde von zwei jungen Männern mit einem Messer angegriffen und mit Schlägen und Tritten gegen Oberkörper und Kopf traktiert. Erst am 23. Februar wurde der Leichnam am Tatort aufgefunden. Die Ermittlungen der Polizei ergaben zwei Tatverdächtige, die noch in derselben Nacht festgenommen wurden. Die Staatsanwaltschaft Gera wirft den 19- und 23-jährigen Angeklagten Mord vor. Als Grund für die brutale Tat gaben die Angeklagten an, Mario K. einen Denkzettel verpassen zu wollen, weil er ihnen kurz vor der Tat Geld für sexuelle Handlungen angeboten haben soll. Zudem wurde dem Todesopfer im laufenden Prozess von den mutmaßlichen Tätern mehrmals Pädophilie unterstellt.

Die Auswahl des Opfers, mehrere Hinweise auf eine rechte Einstellung der Täter und die Art der Tatbegehung sprechen ganz klar für ein rechtes Tatmotiv.

Quelle: Recherche ezra

20.02.2020

Bahnübergang Großpürschütz
Körperverletzung durch zwei Personen

Am Bahnübergang Großpürschütz wurde am 20.02.2020 ein Mann durch zwei Personen niedergeschlagen. Die beiden Täter fuhren mit einem Auto durch die Gegend, als sie am Bahnübergang auf den 30-jährigen Mann aus Afghanistan stießen. Darauf stiegen sie unvermittelt aus dem Fahrzeug aus und attackierten den Mann mit einem Schlagstock, was in Verletzungen am Bein resultierte.

Quelle: OTZ

23.02.2020

Erfurt
Rassistischer Vorfall während des Karnevalsumzugs

Nach dem Ende des Karnevalsumzugs in der Marktstraße wurde eine 23-jährige Erfurterin von einem 46-jährigen Mann und dessen 26-jährigen Sohn mehrfach rassistisch beleidigt und bedroht.

 

Quelle: TLZ

20.03.2020

Rudolstadt-Schwarza
Rassistischer Vorfall bei Tafel

Mitarbeitende und Engagierte des Haskalas, Wahlkreisbüro der Landtagsabgeordneten Katharina König-Preuss boten der Tafel in Rudolstadt-Schwarza ihre Unterstützung an, als sie hörten, dass dort aufgrund der Corona Epidemie einen akuten Personalmangel gibt. Unter den Helfer*innen, waren auch zwei Menschen mit Migrationsgeschichte. Als sie ihre Schicht antraten, steigerten sich die rassistischen Äußerungen der Ehrenamtlichen der Tafel im Vergleich zur ersten Schicht, wo andere Engagierte ohne Migrationsgeschichte halfen. Die Ehrenamtler*innen der Tafel gingen sogar so weit, dass sie androhten zu gehen.

Quelle: Haskala

26.03.2020

Meiningen
Mann wird über Gegensprechanlage bedroht

Am Abend des 26. März 2020 klingelte es Mann in Meiningen Sturm. An der Gegensprechanlage meldete sich mit Verzögerung eine männliche Stimme und bedrohte den Betroffenen. Dieser verständigte umgehend die Polizei. Die Bedrohungslage wurde durch den Ausfall der Lichtanlage im Treppenhaus und vor dem Gebäude intensiviert. Der Betroffene vermutet, dass der Täter sowohl für die Drohung als auch die Manipulation am Licht verantwortlich ist. Nach Angaben des Betroffenen sei die Initiierung des Bedrohungsszenarios darin begründet, dass der Täter den Betroffenen als politischen Gegner identifiziert. Die Beamten nahmen, entgegen des Wunsches Betroffenen, keine Anzeige auf.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

30.04.2020

Nordhausen
Hetzjagd auf Antifaschist*innen

In der Nacht zu Freitag wurden mehrere Antifaschist*innen von Nazis aus dem Umfeld des III. Weges angegriffen und durch die Stadt verfolgt. Eine Gruppe wurde von den Neonazis mit Flaschen beworfen und mit Rufen wie „Bleibt stehen, ihr Antifa Fotzen!“ bedroht. Die Täter suchten die Betroffenen auch noch nach dem Angriff in der ganzen Stadt. Eine andere Gruppe wurde von mehreren Autos der Nazis verfolgt und teilweise von der Straße abgedrängt. Der III. Weg rief aufgrund der abgesagten Demonstration am 1. Mai zu dezentralen Aktionen in verschiedenen Städten auf.

Quelle: Antifaschistische Gruppen Nordthüringen

01.05.2020

Stadt Erfurt
Musiker wird beleidigt und verfolgt

Mit dem Ansinnen, Gitarrenmusik zum Demokratiefest des Stadtteilzentrums Herrenberg beizusteuern, begab sich ein Erfurter Musiker am Abend des 1.Mai in den Erfurter Südosten. Das Fest war bereits vorbei, sodass der Betroffene den Heimweg per Fahrrad antreten wollte. In dem Moment sah er in einiger Entfernung einen komplett in schwarz gekleideten Mann auf sich zukommen, der augenblicklich zwei weitere hinzurief. Die Männer beleidigten ihn. Er reagierte nicht, wollte sich friedlich entfernen. Daraufhin begannen die Täter zu rennen mit dem Ziel, den Betroffenen körperlich zu attackieren. Der junge Mann konnte der Situation nur knapp und aufgrund seiner überlegten und schnellen Reaktion entkommen.

Quelle: Persönlich Kontaktaufnahme

28.05.2020

ZOB Leinefelde
Rassistischer Vorfall am ZOB in Leinefelde

Im Nachgang einer Beerdigung eines Neonazis kam es zu einem rassistischen Vorfall am ZOB in Leinefelde. Laut Augenzeugen sollen Neonazis Geflüchtete aus Eritrea rassistisch beleidigt sowie mit Bananen beworfen haben. Der Twitter-Account der Thüringer Polizei bestätigte auf Nachfrage den Vorfall.

Quelle: Twitter

04.06.2020

Jena Innenstadt
Rassistische Anfeindung in Jenaer Innenstadt

Beim Aussteigen aus dem Bus an der Haltestelle Teichgraben / Stadtzentrum wird ein Mann rassistisch beleidigt. Er wird von der Täterin* mit Schlägen bedroht sowie bespuckt.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

08.06.2020

Amtsgericht Rudolstadt
Unterstützer*in zur Verhandlung gg. Saalfelder Neonazi genötigt

Zur Verhandlung gegen den Saalfelder Neonazi Felix R. am Amtsgericht Rudolstadt warten Unterstützer*innen der Betroffenen auf Einlass, um den Prozess solidarisch zu begleiten. Eine Unterstützer*in wird von einem mit dem Neonazi Sympathisierenden heftig am Arm gezogen, um ihr den Einlass ins Gericht zu verwehren. Weiterhin kam es an allen sechs Verhandlungstagen zu diversen Beleidigungen ggb. Unterstützer*innen der Betroffenen von Seiten der Nazi-Unterstützer.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

13.06.2020

Erfurt
Rechte Beleidigungen und tätlicher Angriff auf dem Heimweg

Ein junger Mann sprach am Samstagabend Höhe Magdeburger Allee zwei Männer an, die sich einer Frau gegenüber sexistisch geäußert hatten. Die Täter bauten eine Drohkulisse auf und ließen es nicht zu, dass der Betroffene die Situation verlässt. Die Zahl der involvierten Täter erhöhte sich im Verlauf auf acht Personen. Vom deeskalierenden Verhalten des Betroffenen ließen sich die Täter nicht beeindrucken. Sie bedrängten ihn weiter, attackierten ihn mit rechts motivierten, homofeindlichen und antisemitischen Beleidigungen und stießen ihn letztlich heftig, wodurch er Verletzungen erlitt. Die hinzugerufene Polizei konnte die Personalien der Täter teilweise feststellen.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

14.06.2020

Schmölln
Rassistische Bedrohungen vor Geflüchtetenunterkunft

In der Nacht vom 13. auf den 14. Juni 2020 nahmen Anwohner*innen in der Nähe der Gemeinschaftsunterkunft zwei Personen wahr, die lautstark rechtsradikale Musik hörten und rassistische Parolen vor der Unterkunft in Richtung der Bewohner*innen riefen.

Quelle: Presseportal Polizei

27.06.2020

Stadt Suhl
Morddrohungen gegen Bar-Betreibern

Nachdem die Gastwirtin in „Rick‘s Cafe“ in Suhl den AfD-Vorsitzenden Jörg Meuthen den Eintritt verwehrte und dies in sozialen Medien öffentlich machte wurde sie bedroht. Dabei erhielt sie Morddrohungen.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

29.06.2020

Stadtpark Erfurt
Rassistische Bedrohung gegenüber muslimischer Frau

Eine Frau mit Migrationshintergrund und Kopftuch wird mit ihrem Kind in einem Erfurter Park von einem Mann mit Hund bedroht und rassistisch beleidigt.

Quelle: Twitter

15.07.2020

Gera
Rassistischer Angriff auf schwangere Frau

Am Vormittag kam es zu einem tätlichen und verbalen Angriff auf eine schwangere Frau. Die Betroffene stand an einer Straßenbahnhaltestelle, als der Täter ihr einen Hitlergruß zeigte, sein T-Shirt hochzog, um seine Tattoos zu entblößen und sie antimuslimisch und rassistisch beleidigte. In der Straßenbahn kam es dann zum tätlichen Übergriff, in dem der Täter versuchte die Frau zu schlagen und beim Aussteigen aus der Straßenbahn schubste. Von den mitfahrenden Personen griff niemand ein.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

18.07.2020

Erfurt Hirschgarten
Brutaler, gezielter Angriff durch 20 Rechtsextreme

In den frühen Morgenstunden, gegen 01.00 Uhr, gibt es einen koordinierten, gezielten Angriff durch Neonazis auf eine Personengruppe, bei welchem mindestens fünf Personen zum Teil schwer verletzt werden. Die Rechtsextremen greifen, zum Teil mit Sturmhaube maskiert, die im Hirschgarten sitzende Personengruppe tätlich an. Wie brutal die Täter dabei vorgehen, zeigen die zahlreichen Blutspuren am Tatort. Die Angreifer tragen szenetypische Kleidung, die auf deren Zugehörigkeit zur rechtsextremen Kampfsportszene hindeuten.

Quelle: Thüringen 24, Persönliche Kontaktaufnahme

24.07.2020

Erfurt Magdeburger Allee
Rassistische Beleidigungen und versuchter Angriff

Ein Mann fährt im Auto auf der Magdeburger Allee, als er in einem Auto hinter sich einen Mann bemerkt, der wiederholt Gas gibt, sehr nah auffährt und anschließend den Mittelfinger zeigt. Als der Betroffene im vorderen Auto in eine Seitenstraße einbiegt, folgt ihm der Mann und steigt schließlich aus seinem Auto aus. Er beleidigt den Betroffenen im Auto daraufhin rassistisch und äußert weiterhin, dass er „nicht zu Deutschland“ gehöre und kein Mensch sei. Der Betroffene steigt daraufhin aus und der Mann versucht zweimal, ihn zu schlagen. Zudem versucht er das Auto des Betroffenen zu öffnen, um in den Kofferraum zu schauen. Der Betroffene ruft daraufhin die Polizei, welche nach geraumer Zeit kommt – währenddessen wird er weiter vom Täter beschimpft.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

30.07.2020

Weimar Theaterplatz
Antiasiatischer Rassismus und Bedrohung

Eine asiatische Studentin unterhielt sich im Rahmen eines Kunstprojektes auf dem Weimarer Theaterplatz. Ein Mann kam zur Gruppe hinzu und beleidigte die Frau immer wieder rassistisch. Als der Täter aufgefordert wurde dies zu unterlassen, drohte er den umstehenden Personen Schläge an. Erst als telefonisch die Polizei verständigt wurde, flüchtete der Täter. Die Polizei konnte den Täter stellen und sprach einen Platzverweis aus. Nur wenige Stunden später wurde der selbe Täter am Theaterplatz übergriffig gegenüber einer Frau. Es erfolgte eine weitere polizeiliche Maßnahme, der sich der Täter wiedersetzte und Widerstand leistete.

Quelle: Presseportal der Polizei

01.08.2020

Erfurt Herrenberg
Rassistischer Angriff am Herrenberg

Gegen 03.05 Uhr kam es zu einem Angriff auf eine Gruppe von drei Personen aus Guinea von 10-12 Neonazis. Hierbei wurde die Gruppe erst verbal und dann tätlich angegriffen. Ein Betroffener wurde schwer verletzt. Eine weitere Person wurde leicht verletzt. Der Tatort des Übergriffs liegt unmittelbar an einem bekannten Objekt der rechten Szene im Erfurter Süden.

 

Quelle: Presseportal Polizei, persönliche Kontaktaufnahme

06.08.2020

Erfurt Mainzer Straße
Rassistische Bedrohung an Straßenbahnhaltestelle

Via Twitter verbreitete sich ein Video von einer männlichen Person, welche mutmaßlich stark alkoholisiert ist und vorbeilaufende Passant*innen mehrmals rassistisch beleidigt und bedroht. Immer wieder zeigt der Täter dabei den Hitler-Gruß. Gegenüber einer Person äußert sich der Täter rassistisch und droht, dass die Betroffenen abgeschossen werden sollen.

Quelle: Twitter

16.08.2020

Schwimmbad Schmalkalden
Rassistischer Angriff auf Kinder im Schwimmbad

Am Nachmittag des Sonntags wurden in einem Schwimmbad in Schmalkalden Kinder im Alter von elf bis 13 Jahren rassistisch beleidigt und tätlich angegriffen. Zunächst wurden die Kinder von zwei jugendlichen Täter*innen im Alter von 15 bis 18 Jahren beschimpft, bevor eines der Kinder an den Haaren festgehalten und von einer*m anderen Täter*in auf den Oberschenkel und ins Gesicht geschlagen wurde. Zudem warfen die Jugendlichen den Rucksack eines der Kinder ins Wasser.

Quelle: Thüringen 24

17.08.2020

Weimar
Antiasiatischer Angriff auf Paar

In der Nacht vom 16. auf den 17. August gegen 2:00 Uhr kam es in Weimar im Bereich des Landesverwaltungsamtes auf Höhe der Tiefgaragenausfahrt des Atriums zu einem rassistischen Angriff auf ein Paar. Die Betroffenen wurden aus antiasiatischem Rassismus von mehreren Jugendlichen mit Flaschen beworfen. Ob die beiden Verletzungen davontrugen, ist derzeit nicht bekannt, da sie in Richtung Bahnhof davoneilten.

Quelle: Presseportal Polizei

29.08.2020

Suhl
Rassistischer Angriff im Bus

In einem Linienbus kam es in der Nacht vom 29.08. auf den 30.08. zu einem rassistischen Angriff auf eine Person. Nachdem die drei Täter*innen in den Bus stiegen, fingen sie zunächst an, den Betroffenen anzupöbeln und rassistisch zu beleidigen. Darauf wurde dem Mann mehrmals mit einer Bierflasche gegen den Kopf geschlagen. Der Busfahrer rief folgend die Polizei. Der Betroffene erlitt mehrere starke Platzwunden an Kopf und Gesicht und musste im Krankenhaus behandelt werden.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

31.08.2020

Ilmenau
Drohung gegen Schulleiter

Nachdem sich ein Schüler des Gymnasiums mutmaßlich auf Druck seiner Eltern am ersten Schultages des neuen Schuljahres in Thüringen geweigert hatte, einen Mund-Nasen-Schutz im Schulgebäude zu tragen, hatte ihn der amtierende Schulleiter der Einrichtung des Gebäudes verwiesen und nach Hause geschickt. Nur Stunden später kamen dann die ersten Drohungen an, wobei ihm u.a. Leid angedroht wurde. Im Laufe der Woche kamen weitere Droh-Mails aus dem gesamten Bundesgebiet und augenscheinlich auch aus der Schweiz in der Schule an. Zudem gab es Hassanrufe im Sekretariat. Es lief schließlich so weit, dass der Schulleiter auf seinem privaten Handy bedroht worde. Es wird davon ausgegangen, dass es sich um eine konzentrierte Aktion von Corona-Leugner*innen handele.

Quelle: inSüdthüringen

05.09.2020

Arnstadt Marktstraße
Rassistischer Angriff auf Spielplatz

Ein 50-jähriger polizeibekannter Straftäter beleidigte auf einem Spielplatz zunächst einen 17-jährigen Serben und 20-jährigen Bulgaren rassistisch. Darauf schlug er auf beide ein und beleidigte sie weiter. Die Geschädigten wurden durch die Schläge leicht verletzt.

Quelle: LPI Gotha

13.09.2020

Erfurt Herrenberg
Angriff in Straßenbahn aufgrund eines St. Pauli Shirts

Am Sonntagmorgen wurde in einer Straßenbahn ein 32-jähriger von drei Personen angegriffen und zusammengeschlagen. Der Betroffene stieg an der Haltestelle Blücherstraße ein und wurde zunächst verbal aus einer Gruppe heraus attackiert. Ein Mann schlug dann mehrfach auf den Betroffenen ein. Nachdem die Täter*innen aus der Bahn flüchteten, suchte sich der Betroffene sofort Hilfe bei der Bundespolizei, die die Angreifer*innen dann stellen konnte. Diese sind laut Medienberichten der Polizei dem „rechten Spektrum“ zuzuordnen. Bereits in Facebook-Kommentaren unter dem zugehörigen Artikel beschrieben Zeug*innen, dass der Angriff aufgrund eines St. Pauli Shirts erfolgte, weil die Täter*innen den Betroffenen als links einordneten.

Quelle: MDR Thüringen

13.09.2020

Fischersdorf
Fischersdorf: Rassistische Bedrohung mit Axt

Vier Mitglieder der islamischen Gemeinschaft „Ahmadiyya Muslim Jamaat“ verteilen Informationsflyer in einem Ortsteil der Gemeinde Kaulsdorf im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt. Dabei werden die Gemeindemitglieder in eine Diskussion mit mehreren Bewohnern verwickelt, in der sie von diesen zunächst rassistisch beleidigt und anschließend dazu aufgefordert werden, den Ortsteil zu verlassen. Die vier Männer entschließen sich, der Aufforderung nachzukommen, werden daraufhin von den Bewohnern verfolgt und von einem mit einer erhobenen Axt bedroht.

Quelle: Thüringen 24, Persönliche Kontaktaufnahme

14.09.2020

Gera
Überzogene Reaktion bei Fahrkartenkontrolle

In Gera vergaß eine Schwarze Frau ihren vorab gekauften Fahrschein zu entwerten, weshalb sie von den Kontrolleuren unmittelbar aus der Bahn komplementiert wurde. Die Kontrolleure riefen die Polizei hinzu, was angesichts der nicht bestehenden Fluchtgefahr und dem friedlichen Verhalten ihrerseits wohl kaum nötig war. Die hinzugezogenen Beamt*innen fertigten trotz des ein- bzw. erstmaligen Fahrens ohne Fahrschein eine Anzeige wegen des Erschleichens von Leistungen. Ein Vorgehen, was i.d.R. bei wiederholten Verstößen Anwendung findet. Die Überzogenheit dieser Handhabe, das Unterstellen von Absicht und das Nicht-Hinzuziehen einer Sprachmittlung lässt zumindest auf Fragmente rassistischer Denkmuster bei den Kontrollierenden und Beamt*innen schließen.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

16.09.2020

Jena
Rassistische Beleidigungen in Straßenbahn

Am späten Mittwochabend gab es in der Straßenbahn in der Jenaer Innenstadt einen rassistischen Übergriff, bei welchem auch einschreitende Personen beleidigt wurden. Eine Zeugin beobachtete, wie ein Fahrgast eine weitere mitfahrende Person rassistisch beschimpfte und bat darauf mit einer weiteren Frau den Täter, die Aussagen zu unterlassen. Darauf bepöbelte dieser die zwei einschreitenden Frauen und beschimpfte sie sexistisch. Der betroffene Mann stieg schließlich an einer Haltestelle aus. Bis der Täter ausstieg, beleidigte er die zwei Frauen weiterhin und zog auch seine Hose samt Unterhose herunter und hielt einer Frau seinen nackten Po ins Gesicht.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

26.09.2020

Breitungen
Rassistischer Angriff auf offener Straße

Am Abend des 26.09.2020 wurde ein Paar von einer Gruppe von Tätern aus einem Auto heraus rassistisch beleidigt und mit Eiern beworfen. Das Geschehen wiederholte sich dreimal und spielte sich in unmittelbarer Nähe der Unterkunft der Betroffenen ab. Ein Security-Mitarbeiter beobachtete die Szenerie und rief die Polizei hinzu. Anzeige wurde gestellt. Seit dem Angriffstag haben die Täter den Tatort wiederholt aufgesucht.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

Herbst 2020

Stadt Suhl
Bedrohung, Nötigung, tätlicher Angriff auf Journalist*innen

Journalisten des WDR suchen für eine Reportage des Formats „Strg_F“ Suhler Neonazis auf, um diese mit dem Vorwurf zu konfrontieren, verbotene CD‘s der Band „Erschießungskommando“ zu vertreiben. Dabei beleidigt und bedroht einer der Neonazis die Journalist*innen, tätigt vor laufender Kamera mindestens eine Körperverletzung und nötigt die Journalist*innen. Die Situation löst sich erst nach Eintreffen der Polizei.

Quelle: Strg_f

03.10.2020

Ilm-Kreis
Rassistische Äußerungen beim Fußballspiel

Am Rande des Oberliga-Fußballspiels zwischen dem FSV Martinroda und dem FSV Wacker 90 Nordhausen am Samstag kam es in den Schlussminuten zu rassistischen Äußerungen aus dem Gästefanblock in Richtung des Spielfeldes.

Quelle: Facebookseite FSV Wacker 90 Nordhausen

08.10.2020

Altenburger Land
Bedrohung durch QAnon

Ein queerfeministischer Aktivist aus dem Altenburger Land wird durch eine Gruppe, die sich selbst als QArmy Altenburger Land bezeichnet, bedroht. In einer internen Chatgruppe der Gruppierung wird dazu aufgerufen, so viele Informationen wie möglich über ihn herauszufinden.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

08.10.2020

Meiningen
Rassistischer Angriff mit Fahrradkette

Am Abend des 8.Obktober 2020 waren zwei junge Männer auf dem Heimweg vom Einkaufen, als sie von einer Frau rassistisch beleidigt wurden. In der Folge schlug sie einem der Männer mit einer Fahrradkette ins Gesicht und verletzte ihn am Hals. Nach kurzer Zeit war die Polizei vor Ort und nahm nicht nur die Täterin, sondern auch den betroffenen Mann mit zur Wache. Die Fahrradkette wurde sicherstellte. Der Betroffene ließ sich später im Krankenhaus behandeln. Anzeige ist gestellt, das Verfahren gegen den Betroffenen wurde eingestellt.

Quelle: Persönliche Kontaktaufnahme

16.10.2020

Gera
Angriff auf Gegendemonstrant*in bei AfD-Demonstration

Am Rande einer AfD-Demonstration in Gera kam es seitens eines Teilnehmers zu einem gewaltsamen Übergriff auf Personen des Gegenprotestes. Mittels Schlägen und einem Regenschirm wurde auf die betroffene Person eingeschlagen. Die Person musste anschließend im Krankenwagen behandelt werden.

Quelle: Twitter

26.10.2020

Heiligenstadt
Angriff auf Pressevertreter*innen

Am Rande einer Kundgebung von Corona-Leugner*innen werden zwei Foto-Journalist*innen immer wieder bedrängt. Ein Teilnehmer der Kundgebung greift einem Journalisten in die Kamera. Mittels Strobo-Licht werden die Journalist*innen geblendet, eine Dokumentation der Veranstaltung somit verunmöglicht.

Quelle: Twitter

29.10.2020

Bad Langensalza
Kinder rassistisch beleidigt und bespuckt

Vor einem Fenster eines Wohnhauses spielte eine Gruppe Kinder. Ein 65-Jähriger Anwohner bespuckte aus einem Fenster die spielenden Kinder aufgrund rassistischer Motive.

Quelle: Presseportal der Polizei

01.11.2020

Erfurt Leipziger Platz
Übergriff und Volksverhetzung in Spätkauf

An einem Getränkeladen kam es zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen den anwesenden Personen und zwei betrunkenen Männern. Schließlich schlugen die 31 und 37 Jahre alten Täter einen 40-Jährigen nieder. Im Vorfeld hatten die beiden Täter mehrmals die Passant*innen rassistisch beleidigt und bedroht.

Quelle: Presseportal der Polizei

15.11.2020

Apolda Friedhof
Angriff auf engagierten Pfarrer am Volkstrauertag

Ein anwesender Pfarrer bemerkte auf einem Friedhof eine Kranzniederlegung ca. 20 lokaler Neonazis. Als er versuchte die Veranstaltung mit seinem Telefon zu filmen und zu fotografieren, wurde dies durch die anwesenden Neonazis bemerkt. Sechs von ihnen bedrohten den Pfarrer, packten ihn am Kragen und traten ihn, bis er das Telefon an die Täter herausgab. Er musste die gefertigten Bilder den Neonazis zeigen und sie gegen seinen Willen löschen.

Quelle: Rechercheportal Jena/SHK

23.11.2020

Hildburghausen
Morddrohungen gegen CDU-Landrat

Im Rahmen der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie wird der CDU-Landrat Thomas Müller in sozialen Medien mehrmals bedroht und beleidigt. Es wird ein Aufruf verbreitet, welcher besagt, dass sich der Landrat das Leben nehmen solle. Er hatte zuvor die Proteste gegen die Maßnahmen zur Eindämmung kritisiert, welche maßgeblich durch lokale Neonazis mitorganisiert worden sind. Der CDU-Landrat stand im Zuge der Bedrohungen unter Polizeischutz.

Quelle: Insüdthüringen

24.11.2020

Waltershausen
Bedrohungen durch "Querdenken"

In diversen Telegram-Gruppen der „Querdenken“-Bewegung werden Drohungen gegen den Thüringer Innenminister Georg Maier ausgesprochen. Im Vorfeld wurde bereits eine Briefsendung mit weißem Pulver an sein Wahlkreisbüro in Waltershausen geschickt. Ausgangspunkt waren Presseberichte über die Forderung des Innenministers ein AfD-Verbot in Erwägung zu ziehen.

Quelle: Berliner Zeitung

12.12.2020

Erfurt
Angriff auf Gegenprotest durch "Querdenker"

Bei einer nicht genehmigten Versammlung der sogenannten „Querdenken“-Bewegung kommt es zu einem Angriff auf Gegendemonstranten. Zum Teil werden Mitglieder des zivilgesellschaftlichen „Auf die Plätze“-Bündnis attackiert.

Quelle: Twitter

12.12.2020

Erfurt
Angriff auf Journalist*innen durch "Querdenker"

Bei einer nicht genehmigten Versammlung der sogenannten „Querdenken“-Bewegung kommt es am Rande zu Beleidigungen und Bedrohungen von Journalist*innen. Vor laufender Kamera wird ein Journalist als „wahrer Nazi“ sowie als „Wichser“ beleidigt und bedroht.

Quelle: Twitter

15.12.2020

Erfurt
Antisemitische Morddrohung gegen Politiker

Der Linkspartei-Politiker und Chef der Thüringer Staatskanzlei, Benjamin-Immanuel Hoff, erhält per E-Mail antisemitische Morddrohungen. Via Twitter veröffentlichte Hoff das Schreiben, in welchem ihm mit seiner Hinrichtung gedroht wird.

Quelle: OTZ

22.12.2020

Gera
Körperverletzung und Bedrohung

In einer Straßenbahn stieg ein 39-Jähriger hinzu, welcher beim Betreten der Bahn neonazistische Äußerungen tätigte. Als der Mann daraufhin von mitfahrenden Gästen konfrontiert wurde, kam es zu einem Streit zwischen dem 39-Jährigen und einem jungen Mann. An einer Straßenbahnhaltestelle kam es beim Aussteigen zu einer körperlichen Auseinandersetzung, im Zuge dessen wurde ein Messer als Drohung eingesetzt sowie eine Glasflasche als Schlagwerkzeug.

Quelle: Presseportal der Polizei

05.01.2021

Unstrut-Hainich-Kreis
Rassistische Parolen und tätlicher Angriff

Zwei Unbekannte riefen rassistische Parolen und beleidigten eine Gruppe Jugendlicher in Mühlhausen. In der Folge wurde ein 19-Jähriger von einem der Täter ins Gesicht geschlagen.

Quelle: Presseportal Polizei Thüringen

19.02.2021

Landkreis Greiz
Bedrohungen gegen Hanau-Gedenken

Eine Gedenkkundgebung am Jahrestag des rassistischen Anschlags von Hanau 2020 wird in Greiz von umstehenden Neonazis bedroht und mit Schneebällen beschmissen.

Quelle: Twitter

05.03.2021

Mühlhausen
Bedrohung von SPD-Landrat durch sog. "Querdenker"

Auf einem aufgestellten Großplakat wird dem SPD-Landrat aus dem Unstrut-Hainich Kreis indirekt Gewalt angedroht. Später veröffentlichte ein Polizist ein Bild davon in einer Telegram-Gruppe von lokalen Corona-Leugner*innen.

Quelle: BILD-Zeitung

15.03.2021

Unstrut-Hainich-Kreis
Antisemitische Bedrohung in Regionalbahn

Nachdem ein Fahrgast in einem Regionalzug aufgrund eines fehlenden Mund-Nasen-Schutzes des Zuges verwiesen werden sollte, beleidigte dieser den Zugbegleiter mit den Worten „Sowas wie dich hätten wir 44 vergast!“.

Quelle: Presseportal Polizei Thüringen

20.03.2021

Stadt Gera
Rassistische Beleidigung und Nötigung

An einer Straßenbahnhaltestelle wird eine 50-jährige Irakerin und ihre 19 Jahre alte Tochter von einem 59-Jährigen rassistisch beleidigt und gewaltsam am Einsteigen in die Straßenbahn gehindert.

Quelle: Presseportal Polizei Thüringen

20.03.2021

Straßenbahnhaltestelle Mainzer Straße
Rassistische Bedrohung an Straßenbahnhaltestelle

An der Straßenbahnhaltestelle Mainzer Straße wird ein Mann rassistisch beschimpft und bedroht. Die Täter rufen dabei immer wieder nationalsozialistische Parolen.

Quelle: Presseportal Polizei Thüringen

März 2021

Stadt Erfurt
Rassistische Fahrkartenkontrolle und Gewalt in Straßenbahn

In einer Erfurter Straßenbahn soll es mehrmals durch Kontrolleure der EVAG zu rassistisch-motivierten Kontrollen von POC’s in der Straßenbahn gekommen sein. Dabei wurden die Kontrollierten gewalttätig angegangen und erniedrigt.

Quelle: Twitter

29.03.2021

Stadt Weimar
Angriff auf Journalisten durch sog. "Querdenker"

Am Rande eines sogenannten „Corona-Sparziergangs“ wurde ein Journalist von einem Teilnehmenden abgepasst und geschlagen. Bei dem Angriff wurde versucht dem Journalisten, welcher die Aktionen der Corona-Leugner*innen seit einiger Zeit dokumentiert, die Kamera zu rauben.

Quelle: Twitter

05.04.2021

Stadt Weimar
Versuchter Angriff auf Journalisten und Bedrohung durch sog. "Querdenker"

In Weimar kam es am Rande eines sogenannten „Corona-Spaziergangs“ zu einem versuchten Angriff auf einen anwesenden Journalisten. Ein Begleiter des Journalisten stellte sich rechtzeitig dazwischen. Der Journalist sowie sein Begleiter wurden daraufhin bedroht.

Quelle: Twitter

17.04.2021

Nordhausen
Bedrohung und Angriff auf Journalisten

Am Rande einer Demonstration von sogenanten „Querdenkern“ und Reichbürger*innen kam es in Nordhausen zu mehrfachen Bedrohungen gegen den Foto-Journalisten Louis Teuchert. Dieser berichtete über mehrere Morddrohungen sowie Griffe in die Kamera. Aufgrund der Bedrohungen und Angriffe musste die Berichterstattung abgebrochen werden.

Quelle: Twitter

23.04.2021

Erfurt
Angriff auf jungen Syrer in der Straßenbahn

Ein Mann beleidigte einen jungen Syrer in der Erfurter Straßenbahn rassistisch. Im Anschluss beginnt der Mann brutal auf den Kopf des jungen Syrer einzutreten. Der Betroffene erlitt leichte Verletzungen. Anwesende Fahrgäste filmten die Tat. Im weiteren Verlauf bedrohte der Täter ebenfalls den Fahrer der Straßenbahn, als dieser sich aufgrund der Geschehnisse in der Straßenbahn einschaltete.

Quelle: Presseportal der Thüringer Polizei

27.04.2021

Erfurt
Restaurantangestellter rassistisch beleidigt und angegriffen

In einem Erfurter Restaurant am Domplatz wwurde ein Mitarbeiter mit ägyptischer Staatsangehörigkeit bei der Abholung einer Essensbestellung durch den Kunden rassistisch beleidigt und geschubst. Als der Betroffene die Polizei verständigen will schlägt der Täter ihm das Telefon aus der Hand. Weiterhin wurden durch den Täter vorbeikommende Passant*innen beleidigt.

Quelle: Presseportal der Thüringer Polizei

30.04.2021

Sömmerda
Rassistisch beleidigt und mit einem Messer bedroht

Vor einem Supermarkt in Sömmerda zeigte ein Mann mehreren Kunden den Vogel, da diese eine Maske trugen. Zwei Iraker beleidigte der Mann zudem rassistisch und begann diese mit einem Messer in der Hand zu bedrohen. Erst durch das Einschreiten von Passant*innen ließ der Täter ab und konnte später durch die Polizei identifiziert werden.

Quelle: Presseportal der Thüringer Polizei

03.05.2021

Mühlhausen
Angriff auf Gegendemonstrant*innen

Am Rande eines sogenannten „Corona-Spaziergang“ kam es in der Innenstadt von Mühlhausen zu einem Angriff auf Gegendemonstrant*innen. Durch einen Neonazi wurde eine Person mit der Faust ins Gesicht geschlagen, nachdem diese durch Teilnehmer*innen aggressiv angegangen worden sind.

Quelle: Facebook

06.05.2021

Nordhausen
Rassistische Beleidigungen und Sachbeschädigung in türkischen Imbiss

Ein 53-jähriger Mann betrat einen türkischen Imbiss in Nordhausen und begann den Inhaber sowie die Anwesenden rassistisch zu beleidigen. Als der Mann das Geschäft verließ beschädigte er ein Fenster sowie die Eingangstür. Daraufhin wurde er von den Anwesenden verfolgt und konnte gestellt werden.

Quelle: Presseportal der Thüringer Polizei