11.06.2016 – Jena – Angriff auf Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete

Am Abend des 11.06.2016 ab etwa 22:00 Uhr kam es zu einem Angriff auf die Gemeinschaftsunterkunft `Am Gries` in Jena. Einige Bewohner*innen saßen beim Essen als sie eine Gruppe von etwa 5 Männern vor dem Gelände bemerkten. Die Männer grölten z.B. „Wir wollen euch nicht hier“, „White Pride“ und beleidigten die Bewohner*innen. Einige der Männer trugen Schärpen in Weiß und Rot und Kappen auf dem Kopf. Als die Angreifer dann auch noch Steine gegen eine Baracke warfen, wurde die Polizei gerufen. Verletzt wurde niemand.

20.01.2016 – Jena – AfD-Symphatisant greift Gegendemonstranten an

Nach einer AfD-Demonstration in Jena wurde ein Gegendemonstrant von einem AfD-Symphatisanten angegriffen. Zuerst sprühte dieser dem jungen Mann Pfefferspray ins Gesicht. Danach trat dieser auf dem am Boden liegenden Betroffenen ein. Ein Kriminalbeamter in Zivilkleidung beobachtete die Situation, griff aber nicht ein.

13.01.2016 – Jena – Geflüchtete werden mit Teleskopschlagstock angegriffen

Gegen 20 Uhr werden zwei Geflüchtete aus Afghanistan, vor der Turnhalle in der sie untergebracht sind, von zwei Männern angegriffen. Bei dem Angriff soll auch ein Teleskopschlagstock zum Einsatz gekommen sein. Einer der Täter soll vermummt gewesen sein. Die Betroffenen mussten im Krankenhaus behandelt werden. Bis 22 Uhr waren die Täter trotz des Einsatzes eines Hubschraubers nicht gefasst. Das Landeskriminalamt geht von einem politischen Motiv aus. Nach dem Angriff haben auch die anderen Bewohner_innen der Turnhalle Angst.

16.06.2015 – Jena – Rassistischer Angriff auf indische Studenten in Jena

In der Nacht zum Dienstag, den 16. Juni kam es in Jena Lobeda zu einem schweren rassistischen Angriff auf drei indische Studenten. Eine Gruppe von neun bis zwölf Personen attackierte die Studenten vor einem Supermarkt. Sie traten auf die Inder ein, schlugen sie und warfen sie zu Boden. Dabei griffen sie auch mit Bierflaschen an. Einer der Studenten brach sich dabei den linken Unterkiefer und musste mehrere Tage im Krankenhaus behandelt werden. Zunächst wurde der Vorfall von der alarmierten Polizei als gefährliche Körperverletzung ohne rassistischen Hintergrund eingestuft, obwohl die Betroffenen der herbeigerufenen Polizei unter anderem von „Hitler-Grüßen“ und rassistischen Parolen berichtet hatten. Außerdem wurden sie von der Polizei trotz der offensichtlichen Verletzungen einem Atemalkoholtest unterzogen.