Herbst 2020 – Stadt Suhl – Bedrohung, Nötigung, tätlicher Angriff auf Journalist*innen

Journalisten des WDR suchen für eine Reportage des Formats „Strg_F“ Suhler Neonazis auf, um diese mit dem Vorwurf zu konfrontieren, verbotene CD‘s der Band „Erschießungskommando“ zu vertreiben. Dabei beleidigt und bedroht einer der Neonazis die Journalist*innen, tätigt vor laufender Kamera mindestens eine Körperverletzung und nötigt die Journalist*innen. Die Situation löst sich erst nach Eintreffen der Polizei.

29.08.2020 – Suhl – Rassistischer Angriff im Bus

In einem Linienbus kam es in der Nacht vom 29.08. auf den 30.08. zu einem rassistischen Angriff auf eine Person. Nachdem die drei Täter*innen in den Bus stiegen, fingen sie zunächst an, den Betroffenen anzupöbeln und rassistisch zu beleidigen. Darauf wurde dem Mann mehrmals mit einer Bierflasche gegen den Kopf geschlagen. Der Busfahrer rief folgend die Polizei. Der Betroffene erlitt mehrere starke Platzwunden an Kopf und Gesicht und musste im Krankenhaus behandelt werden.

20.05.2018 – Erfurt/Suhl – Rassistische Vorfälle zu Pfingsten

Am Sonntag beleidigte ein 35 alter Mann zunächst mehrere Personen auf dem Gelände des islamischen Kulturvereins in Erfurt und bespritzte diese dann mit Bier. Andere Personen kamen den beiden Betroffenen zu Hilfe und setzten den Täter fest, bis die Polizei kam und ihn in Gewahrsam nahm. Anschließend drohte der Mann mit einer Bombe, die sich seiner Tasche befände. In der Landeserstaufnahmestelle in Suhl wurde von unbekannten Täter*innen zudem ein Schweinekopf auf einen Metallzaun gespießt und am Montag von einem Wachmann entdeckt.

13.01.2015 – Suhl – Angriff auf Flüchtling

Ein 26 jähriger Flüchtling ist am Dienstagmorgen an einer Bushaltestelle von einer bislang unbekannten Person mehrmals in Gesicht geschlagen worden. Ein fremdenfeindliches Motiv ist nicht auszuschließen, da sich die Tat einen Tag nach einem der größten Naziaufmärsche Thüringens ereignete.

02.11.2015 – Suhl – Rassistischer Angriff in Wohnung

In einem Wohngebiet in Suhl wurde ein Syrer von seinem Nachbarn in der eigenen Wohnung angegriffen. Nachdem sich der Flüchtling und seine Freundin wegen Ruhestörung beschwerten, klingelte der Täter an deren Tür und verschaffte sich kurz daraufhin lautstark Zutritt zu deren Wohnung. Nachdem der Syrer erklärte, dass er kaum Deutsch spreche, versuchte der Angreifer ihm mit dem Schlüsselbund im Gesicht zu verletzen. Dieser konnte den Angriff aber rechtzeitig abwehren. Die Freundin rief daraufhin die Polizei. Kurz darauf wurde das Paar vom Täter und seiner Freundin erneut angepöbelt. Die Polizei ermittelt nun wegen versuchter Körperverletzung und dem Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

10.08.2014 – Suhl – Anschlag auf Flüchtlingsheim und versuchte Brandstiftung

Die Flüchtlingsunterkunft war am Sonntag zweimal angegriffen worden. Zunächst hatten Unbekannte versucht, einen Lichtmast mitsamt den elektrischen Leitungen in Brand zu setzen. Die Flammen konnten schnell gelöscht werden. Später warf eine unbekannte Person einen Stein durch das Fenster der Gemeinschaftsküche, in der sich gerade eine Mitarbeiterin befand. Der Sicherheitsdienst konnte noch eine flüchtende Person ausmachen, die als schlank und dunkel gekleidet, möglicherweise vermummt, beschrieben wurde.