15.11.2014 – Sömmerda – Rassistisches Verhalten von Behördenleiter in Sömmerda

In einem, mit versteckter Kamera, gedrehtem Bericht des ARD-Magazins „Monitor“ äußerte sich der Leiter der Ausländerbehörde im Landkreis Sömmerda auf diskriminierende Weise gegenüber Flüchtlingen. Anlass war ein Gespräch des Behördenleiters mit Asylbewerbern aus Eritrea. „Irgendwann werde ich verdammt sauer, wenn ich laufend irgendwo höre, es reicht nicht, es reicht nicht“, sagt der Behördenleiter in dem Beitrag. Die Flüchtlinge hätten bisher „keinerlei Einzahlung, keinerlei Leistung“ in Deutschland gebracht. Darüber hinaus hätten sie gefälligst deutsch zu sprechen, da dies schließlich die Amtssprache sei.

14.04.2013 – Weißensee – Gefährlichen Körperverletzung durch Neonazis

Vier Männer passten am Sonntag in Weißensee zwei Männer und eine Frau ab. Die drei waren gerade auf dem Heimweg, als die vier Täter sich ihnen in den Weg stellten. Der jüngste wurde von einem der Männer zu Boden geschlagen und zusammen mit einem weiteren der Männer getreten. Einer der Angegriffenen rief dann die Polizei. Die Täter konnten festgenommen werden. Sie sind nach gegenwärtigem Kenntnisstand der rechten Szene zuzuordnen, sagt die Polizei. Erste Ermittlungen ergaben eine rechtsextremistische Motivation als Tathintergrund. Die Strafanzeigen wegen Verdachts der gefährlichen Körperverletzung wurden weitergeleitet.

02.08.2012 – Sömmerda – Mehrere Sachbeschädigungen und rechte Schmierereien

In der Zeit zwischen dem 1.und 2. August kam es in Sömmerda zu mehreren Sachbeschädigungen durch Schmierereien. Am Parteibüro der Partei „Die Linke “ und Wahlkreisbüro des Landtagsabgeordneten Dirk Möller haben die Täter mit schwarzer Sprühfarbe rechte Parolen und an der Eingangstür mehrere Aufkleber mit rechtsextremistischen Inhalten angebracht. Im gleichen Zeitraum wurde die Gedenkstelle für die Opfer des Todesmarsches von Häftlingen des Konzentrationslagers Buchenwald beschmiert, ebenso wie die von der Stadt angebrachte Tafel, die an das Leiden ungarischer Jüdinnen erinnert, die bei Rheinmetall Zwangsarbeit leisten mussten.