In einer Erfurter Straßenbahn soll es mehrmals durch Kontrolleure der EVAG zu rassistisch-motivierten Kontrollen von POC’s in der Straßenbahn gekommen sein. Dabei wurden die Kontrollierten gewalttätig angegangen und erniedrigt.
Tatmotiv: Rassismus
20.03.2021 – Straßenbahnhaltestelle Mainzer Straße – Rassistische Bedrohung an Straßenbahnhaltestelle
An der Straßenbahnhaltestelle Mainzer Straße wird ein Mann rassistisch beschimpft und bedroht. Die Täter rufen dabei immer wieder nationalsozialistische Parolen.
20.03.2021 – Stadt Gera – Rassistische Beleidigung und Nötigung
An einer Straßenbahnhaltestelle wird eine 50-jährige Irakerin und ihre 19 Jahre alte Tochter von einem 59-Jährigen rassistisch beleidigt und gewaltsam am Einsteigen in die Straßenbahn gehindert.
05.01.2021 – Unstrut-Hainich-Kreis – Rassistische Parolen und tätlicher Angriff
Zwei Unbekannte riefen rassistische Parolen und beleidigten eine Gruppe Jugendlicher in Mühlhausen. In der Folge wurde ein 19-Jähriger von einem der Täter ins Gesicht geschlagen.
29.06.2020 – Stadtpark Erfurt – Rassistische Bedrohung gegenüber muslimischer Frau
Eine Frau mit Migrationshintergrund und Kopftuch wird mit ihrem Kind in einem Erfurter Park von einem Mann mit Hund bedroht und rassistisch beleidigt.
03.10.2020 – Ilm-Kreis – Rassistische Äußerungen beim Fußballspiel
Am Rande des Oberliga-Fußballspiels zwischen dem FSV Martinroda und dem FSV Wacker 90 Nordhausen am Samstag kam es in den Schlussminuten zu rassistischen Äußerungen aus dem Gästefanblock in Richtung des Spielfeldes.
14.09.2020 – Gera – Überzogene Reaktion bei Fahrkartenkontrolle
In Gera vergaß eine Schwarze Frau ihren vorab gekauften Fahrschein zu entwerten, weshalb sie von den Kontrolleuren unmittelbar aus der Bahn komplementiert wurde. Die Kontrolleure riefen die Polizei hinzu, was angesichts der nicht bestehenden Fluchtgefahr und dem friedlichen Verhalten ihrerseits wohl kaum nötig war. Die hinzugezogenen Beamt*innen fertigten trotz des ein- bzw. erstmaligen Fahrens ohne Fahrschein eine Anzeige wegen des Erschleichens von Leistungen. Ein Vorgehen, was i.d.R. bei wiederholten Verstößen Anwendung findet. Die Überzogenheit dieser Handhabe, das Unterstellen von Absicht und das Nicht-Hinzuziehen einer Sprachmittlung lässt zumindest auf Fragmente rassistischer Denkmuster bei den Kontrollierenden und Beamt*innen schließen.
08.10.2020 – Meiningen – Rassistischer Angriff mit Fahrradkette
Am Abend des 8.Obktober 2020 waren zwei junge Männer auf dem Heimweg vom Einkaufen, als sie von einer Frau rassistisch beleidigt wurden. In der Folge schlug sie einem der Männer mit einer Fahrradkette ins Gesicht und verletzte ihn am Hals. Nach kurzer Zeit war die Polizei vor Ort und nahm nicht nur die Täterin, sondern auch den betroffenen Mann mit zur Wache. Die Fahrradkette wurde sicherstellte. Der Betroffene ließ sich später im Krankenhaus behandeln. Anzeige ist gestellt, das Verfahren gegen den Betroffenen wurde eingestellt.
01.11.2020 – Erfurt Leipziger Platz – Übergriff und Volksverhetzung in Spätkauf
An einem Getränkeladen kam es zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen den anwesenden Personen und zwei betrunkenen Männern. Schließlich schlugen die 31 und 37 Jahre alten Täter einen 40-Jährigen nieder. Im Vorfeld hatten die beiden Täter mehrmals die Passant*innen rassistisch beleidigt und bedroht.
29.10.2020 – Bad Langensalza – Kinder rassistisch beleidigt und bespuckt
Vor einem Fenster eines Wohnhauses spielte eine Gruppe Kinder. Ein 65-Jähriger Anwohner bespuckte aus einem Fenster die spielenden Kinder aufgrund rassistischer Motive.